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Ausflugstipp: Der Dom zu Speyer


Ausflugstipp: Der Dom zu Speyer


Ausflugstipp: Der Dom zu Speyer

Heute stelle ich euch einen Ausflugstipp vor:

Der Dom zu Speyer

Der Ort Speyer (Rheinland-Pfalz)  liegt ca 100 km südlich von Frankfurt.

Was macht den Dom zu Speyer so besonders?

Um 1025 begann unter dem salisischen König bzw späterer Kaiser Konrad II. der Bau für den Dom mit dem Ziel, die größte Kirche des Abendlandes zu errichten.
Jedoch erlebte er sowie sein Sohn Heinrich III., die Fertigstellung leider nicht mehr.
Geweiht wurde der Dom im Jahr 1061.
In den folgenden Jahrhunderten erfuhr der Dom mehrere Umbauarbeiten, teilweise, um ihn noch zu vergrößern, teilweise aber auch nach Teilzerstörungen wie zB dem großen Brand in der Stadt Speyer im Mai / Juni 1689.

Der Dom zu Speyer  [ Kaiser- und Mariendom zu Speyer (offizielle Bezeichnung: Domkirche St. Maria und St. Stephan) ] ist heute die größte erhaltene romanische Kirche der Welt!
Seit 1981 steht er auf der UNESCO- Liste des Weltkulturerbes.

Eine weitere Besonderheit für den Dom zu Speyer:
In der Krypta sind die Gräber von acht deutschen Kaisern und Königen, vier Königinnen und einer Reihe von Bischöfen.

Das alles waren gute Gründe für uns für einen kleinen Abstecher in Speyer.
Wir haben in  Frankfurt  übernachtet und waren auf dem Weg zur Zugspitzregion.

 

Am Ortseingang von Speyer begrüßt eine Boeing 747 die Gäste. Grund: Das dortige Technikmuseum. Auf einer Hallenfläche von 25.000 Quadratmetern und zusätzlich 100.000 Quadratmetern Freigelände kann man eine große Anzahl zum Teil besonderer technischer Konstruktionen aus dem Fahrzeug- und Flugzeugbau besichtigen und die Boeing komplett begehen. Leider wusste ich das vorher nicht, sonst hätten wir mehr Zeit für Speyer einkalkuliert.

 

Prot. Dreifaltigkeitskirche

 

Figur “Der Jakobspilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela”. Denn: Speyer ist ein bedeutender Marienwallfahrtsort und zog im Mittelalter nicht nur Jakobspilger an, sondern war auch eine wichtige Station von Rom- und Jerusalempilgern
Der Dom zu Speyer ist ein sehr imposantes Bauwerk
Dieses Foto hat meine älteste Tochter gemacht

 

Besichtigung vom Dom zu Speyer: Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Der Eintritt zum Dom ist frei.

Für die Krypta & Kaisergräber sowie Turm & Kaisersaal wird eine Eintrittsgebühr erhoben. Damit werden Instandhaltungen und Restaurierungen finanziert.

Krypta und Kaisergräber
€ 3,80 / Ermäßigt* € 1,50 / Familien** € 9
Für Kinder bis 6 Jahre und Schulklassen ist der Eintritt zur Krypta frei.

Audioguide:  € 8,50 / Ermäßigt* 5 / Familien** 22

 

April bis Oktober:

Turmaufstieg und Kaisersaal


€ 6 / Ermäßigt*  € 3 / Familien** € 15

Kombiticket
(Eintritt zu Krypta & Kaisergräber, Kaisersaal & Turm + Audioguide)
€ 12 / Ermäßigt*  € 7 / Familien** € 30

Kombiticket Dom + Domschatz im Historischen Museum der Pfalz
€ 17,50 / Ermäßigt*  € 8

* Ermäßigter Eintritt: bis zum 18. Lebensjahr, Schüler, Studenten, Teilnehmer von FSJ oder BuFDi, Schwerbehinderte mit Ausweis

** Familien: ein Elternpaar (oder Großeltern) mit beliebig vielen, minderjährigen eigenen Kindern oder Enkeln

Preise Stand 01/2020

 

Öffnungszeiten: 

November bis März
werktags 9–17 Uhr
sonn- und feiertags 11.30–17.30 Uhr

April bis Oktober
werktags 9-19 Uhr
sonn- und feiertags 11.30-17.30

Krypta und Kaisergräber


Die Krypta öffnet und schließt eine Viertelstunde nach bzw. vor den regulären Öffnungszeiten.

Turm und Kaisersaal
April bis Oktober
Mo-Sa 10-17 Uhr
So 12-17 Uhr
Einlass im 20-Minuten-Takt

Von November bis April bleiben Kaisersaal und Aussichtsplattform für Einzelbesucher geschlossen. Die Buchung einer Führung ist grundsätzlich möglich.

Die Eintrittskarten werden nicht im Dom verkauft, sondern in dem kleinen Infohäuschen rechts vom Haupteingang.

 

Kleiner Hinweis:
Die Fotos entstanden heute mit Handy. 
Warum? 
Weil ich im Dom niemanden mit dem Klack-Geräusch meiner Kamera nerven wollte. 
Das ist ein Vorteil von meinem Handy gegenüber meiner Spiegelreflex: Es ist völlig lautlos. 
Nachteil: Die Quali ist eben auch nur “Handyfoto” ……. 

Im südlichen Domgarten liegt der Ölberg. Damals war er der Mittelpunkt des Domkreuzganges. Der Speyerer Bildhauer Gottfried Renn schuf im 19. Jahrhundert das heutige Figurenprogramm, da die ursprüngliche im 15. Jh. entstandene Darstellung leider fast vollständig zerstört wurde. Es zeigt eine steinerne Figurengruppe, die das biblische Geschehen auf dem Jerusalemer Ölberg darstellt

 

Wir kauften uns die Eintrittskarten, besichtigten zunächst aber den Dom, da wir bis zur Führung noch etwas Zeit hatten.

Der Dom von Innen. Ein beachtliches Bauwerk!

 

 

Die Kinder zünden in jeder Kirche, welche wir besichtigen, eine Kerze an und beten. Zu Hause gehört das Tischgebet bei uns ebenso fest dazu wie ein christlicher Abendgedanke nach dem Abendessen.

Die große Orgel hat 5496 Pfeifen, die sich auf 83 Register auf vier Manualen und Pedal verteilen. Die größte Pfeife ist das große C des Contrabass 32’ (16 Hertz) und ist ca. 10 Meter hoch

 

Damit man den Kaisersaal in Ruhe besichtigen kann, wird immer nur eine kleine Gruppe nach oben gelassen.

 

 

Für Kinder gibt es eigene Infoheftchen

Kaisersaal und Aussichtsplattform

Im Kaisersaal kann man neun Fresken von Johann v.Schraudolph besichtigen. 1957 waren sie bei der aufwendigen Domrestaurierung durch eine aufwendige Prozedur zur Erhaltung der Fresken entfernt worden und im eigens dafür errichteten Kaisersaal wieder angebracht. Seit den Achtzigern setzt der Restaurator Vitus Wurmdobler die Fresken wieder instand.
Die Dame, welche uns im Kaisersaal alles erklärte, war mit ganzer Liebe dabei, das spürte man, wenn man ihr zuhörte und selbst die Kinder lauschten gespannt, als es darum ging, wie die Bilder damals abgetragen und wieder angebracht wurden. “Wie aufwendig!” “Ja, aber guck doch mal, wie schön die Bilder sind. Hätte man sie wegmachen sollen?” flüsterten sie hinterher und schauten sich die riesigen Bilder genau an. Bis zu 7 Meter hoch sind sie und zeigen vier Fresken aus dem Bernhards-Zyklus, vier aus dem Stephanus-Zyklus und die Marienkrönung auf der Kuppelkonstruktion

Das Bildnis der Marienkrönung wurde in einer extra angefertigten der Wölbung in der Apsis nachempfundenen Kuppelkonstruktion wieder angebracht.

Vom Kaisersaal führt eine Treppe hinauf zur Aussichtsplattform.
304 Stufen sind es bis dahin zu erklimmen – belohnt wird man mit einem traumhaften Panoramablick in 60 Meter Höhe.
Bei guten Sichtverhältnissen kann man bis zu 50 km weit schauen

Aussicht von der Aussichtsplattform

Der Rhein – und im Hintergrund sieht man schon Baden Württemberg
Das Historische Museum der Pfalz

 

Der Turm mit dem Tor heisst Altpörtel, er war das westliche Stadttor von Speyer und Teil der mittelalterlichen Befestigung, zu welcher insgesamt 68 Mauer- und Tortürme gehörten. Der Altpörtel bildet gegenüber dem Dom den Abschluss der Maximilianstraße

Die Krypta und die Kaisergräber

Einmal von ganz oben nach ganz unten. Von der Aussichtsplattform hinunter in die Krypta.

Die Krypta ist der älteste Teil vom Dom zu Speyer
Bereits 1041 wurde die Unterkirche geweiht und sieht heute noch nahezu genauso aus wie damals.
Die Größe und die geometrische Anordnung der Bögen in Kombination mit den Farben macht sie zu eine der schönsten ihrer Art der Welt
Die Gewölbe sind bis 6 Meter hoch, damit ist sie die größte Hallenkrypta der Welt.
Schön ist auch das große romanische Taufbecken im Chorraum.
Kurzum: Sehr sehenswert!

Bestattet sind hier gleich mehrere Könige und Kaiser

  • Kaiser Konrad II., begraben 1039
  • Kaiserin Gisela, Gemahlin Konrads II., begraben 1043
  • Kaiser Heinrich III., begraben 1056 (Sohn vom Erbauer, Kaiser Konrad II.)
  • Kaiser Heinrich IV., begraben 1111
  • Kaiser Heinrich V., begraben 1125
  • Kaiserin Beatrix, zweite Gemahlin Friedrich Barbarossas, begraben 1184
  • Agnes, Tochter Friedrich Barbarossas, begraben 1184
  • König Philipp von Schwaben, Sohn Friedrich Barbarossas, beigesetzt 1216
  • König Rudolf von Habsburg, begraben 1291
  • König Adolf von Nassau, begraben 1309
  • König Albrecht von Habsburg, ebenfalls 1309 begraben

 

 

Nachwuchsförderung bei meiner Jüngsten. Sie hat an die 100 Fotos alleine in der Krypta gemacht. Von wem hat sie das nur…? ^^
Der Chorraum mit Altar

 

 

 

Insgesamt ein sehr lohnenswerter Zwischenstop.

Beeindruckend fanden die Kinder die Fresken und die Krypta, letzteres vor allem der Größe wegen.

Im Restaurant neben dem Dom gab es Mittagessen, bevor unsere Reise Richtung der Zugspitzregion weiter ging.

 

 

Bye Bye , schön, dass ihr wieder dabei ward!

 

Bis zum nächsten mal, dann gibts den ersten Bericht aus der Zugsppitzregion


 

Deutschland

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