Den Traum einer Reise nach Afrika hatten wir schon lange. Aber wir haben gewartet, bis unsere Kids älter sind. Zum Zeitpunkt der Reise waren sie 12,12,13 und 15 – und das fanden wir perfekt. Die Strecken in Namibia sind teilweise sehr lang und es ist nicht so, dass man dauernd irgendwelche Tiere sieht. Manchmal fährt man stundenlang durch unendliche Landschaften und sieht nicht einmal ein anderes Auto. Bei den Safari-Fahrten muss man auch mal ganz leise sein. Vor allem, wenn man irgendwo anhält, um Tiere zu beobachten. Es gibt noch einige Punkte mehr, auf welche ich in den Berichten eingehe.
heute möchte ich euch ein Land vorstellen, im Gegensatz zu allen anderen Reiseberichten habe ich dieses Land leider noch nicht selber bereist, aber mich in den vergangenen Wochen sehr intensiv damit beschäftigt und hatte auch eigentlich eine Reise dorthin geplant.
Was daraus geworden ist, werde ich in einem späteren Bericht schreiben.
Uganda – die (geheime) Perle Afrikas
Sehr viele von euch träumen – so wie ich auch – von einer Safari. Und auch meine Kinder haben schon mehrfach bei unseren Urlaubsvorbereitungen den Wunsch nach einer Safari geäußert.
Elefanten, Löwen, Zebras und Giraffen in freier Wildbahn sehen, ein großer Wunsch der Kinder.
Und meine jüngste Tochter möchte unbedingt (wieder) Flamingos sehen. (Wobei wir ihr diesen Traum bereits erfüllen konnten, denn es gibt nicht weit von uns die nördlichste Flamingokolonie der Welt . ( -> Zum Bericht ) )
Bei dem Wort “Afrika” habe ich immer direkt mehrere Lieder im Ohr, wie zB dieses hier: https://youtu.be/QAo_Ycocl1E
Bei dem Wort Safari denken die meisten vermutlich an Südafrika, an Namibia oder an Kenia. An Uganda denken wohl eher die wenigsten. Auch ich hatte Uganda zunächst nicht auf dem Schirm. Darauf gekommen bin ich erst durch einen Bekannten, welcher regelmäßig in Kenia, dem Nachbarland von Uganda, ist.
Dabei hat Uganda, dieses kleine Land auf dem Äquator, noch sehr viel mehr zu bieten als die bekannten “Big 5”: Denn in Uganda kann man sogar „Big 7“ sehen, das heißt nicht nur Elefanten, Löwen, Nashörner, Leoparden und Büffel, sondern auch – und das ist das Besondere an Uganda – Berggorillas und Schimpansen!
Uganda – die (noch geheime) Perle Afrikas
Wo liegt Uganda?
Uganda ist ein Binnenland in Ostafrika, eingebettet zwischen den schneebedeckten Gipfeln des Ruwenzori-Gebirge und dem riesige Victoriasee beiträgt bietet es eine für Afrika besondere Landschaftsvielfalt und Artenvielfalt. Die Savanne Ostafrikas geht in Uganda in den Regenwald Zentralafrikas über, dadurch gibt es eine sehr artenreiche Flora und Fauna. So ist Uganda z.B. mit 1.067 verschiedenen Vogelarten eines der besten Reiseziele in Afrika für die Vogelbeobachtung! Insgesamt gibt es in dem Land neun Nationalparks und sechs Wildreservate!
Der Äquator verläuft südlich der Hauptstadt Kampala quer durch das Land.
Für Touristen gibt es dafür extra Fotospots – einmal auf dem Äquator stehen: Google Maps
Umriss von Uganda und die Landesflagge mit dem Wappentier, dem Kronenkranich
Größe: 241.037 km² Einwohner (2020): 41,58 Mio. Bevölkerungsdichte: 173 Einwohner pro km² (Vergleich: Deutschland hat 232 Einwohner pro km²) Höchster Berg: Margherita Peak (auch: Mount Stanley) im Ruwenzori-Gebirge (5110 Meter)
Rund 85 % der Gesamtbevölkerung Ugandas sind Christen
Mit Kampala, Entebbe und Jinja gibt es drei große Städte in Uganda. Kampala ist die aktuelle Hauptstadt des Landes. Bis 1962 war Entebbe die Hauptstadt. Hier befindet sich der internationale Flughafen. Daher gilt Entebbe international als Eingangstor zu Uganda.
Entebbe ist auf einer Halbinsel im Viktoriasee und auch wenn man im Viktoriasee nicht baden kann, bieten sich dennoch entspannte Strandtage am Wasser im Schatten der haushohen Kokospalmen an. Sehenswert ist unter anderem der botanische Garten oder die Häuser aus der Kolonialzeit. Empfehlenswert ist auch das Uganda Education Wildlife Center, eine Auffangstation für verletzte und verwaiste Tiere. Auf 30 Hektar werden hier dem Besucher zahlreiche Tierarten in ihren natürlichen Habitaten sehr lehrreich näher gebracht.
Jinja ist die zweitgrößte Stadt in Uganda und liegt auf 1134 m Höhe am Ufer des Viktoriasees.
Lange Zeit dachte man, der in Jinja austretende Nil sei auch die Quelle des Flusses. Diese liegt jedoch in den Gebirgen des ostafrikanischen Grabenbruchs in Burundi sowie in Ruanda. Eine einzigartige Sehenswürdigkeit ist es aber auf jeden Fall und Actionliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Wildwasserrafting oder Bungee Junping sind nur zwei von vielen möglichen Aktivitäten in Jinja.
Erneuerbare Energien, Klimaschutz und Wirtschaftspotenzial in Ostafrika
Uganda hat sich in den vergangenen Jahren zu einer stabilisierenden politischen Kraft in Ostafrika entwickelt. In einer Region, die in der Vergangenheit immer wieder zu den Konfliktbrennpunkten Afrikas zählte […] , setzt sich Uganda aktiv für Frieden, Sicherheit und regionale Kooperation ein. Auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ist solide – trotz großer Herausforderungen […]
Ein weiteres Zitat des BMZ:
Berufliche Bildung und Beschäftigungsförderung
Ein Querschnittsthema, das in allen Vorhaben der deutsch-ugandischen Entwicklungszusammenarbeit umgesetzt wird, ist die Beschäftigungsförderung. In enger Partnerschaft mit der Privatwirtschaft wird das Ziel verfolgt, Jobperspektiven für die junge Bevölkerung zu schaffen. Es werden Angebote zur praxisorientierten beruflichen Aus- und Weiterbildung, insbesondere für kleine und mittlere Betriebe, entwickelt und Startup-Projekte unterstützt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung junger Frauen.
Und genau darauf komme ich später noch zu sprechen!
Das ostafrikanische Land mit seinen rund 39 Mio. Einwohnern ist fruchtbar und reich an natürlichen Ressourcen. 70 % der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft, die Hauptexportprodukte sind Kaffee, Tee und Fisch. Trotz wirtschaftlicher Fortschritte und einem Wirtschaftswachstum von mehr als 5 % pro Jahr gehört Uganda weiterhin zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Im Auftrag der Bundesregierung unterstützt die KfW Entwicklungsbank Uganda beim Aufbau einer nachhaltigen Stromversorgung und fördert die Verbesserung der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung für die Bevölkerung. Ferner fördert sie den Zugang zu Krediten, um Armut zu mindern, die Wirtschaft zu stärken und die Beschäftigung zu erhöhen. Ein weiterer Bereich der Zusammenarbeit ist die Unterstützung des öffentlichen Finanzmanagements.
Einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität von Uganda leistet der Anbau von Kaffee. Mit einem Erntevolumen von knapp 5 Millionen Kaffeesäcken mit jew. 60 kg sorgt der Kaffeeanbau immerhin für gut ¼ der gesamten Exporteinnahmen des Landes, ca 4 Millionen Uganda verdienen sich damit ihren Lohn.
Die Markenidentität «Explore Uganda, The Pearl of Africa»- wurde am Freitag, den 21. Januar 2022, vom Präsidenten des Landes H.E. Yoweri Kaguta Museveni in Kampala, Ugandas Hauptstadt, vorgestellt. Zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Hon. Daudi Migereko und weiteren Vorstandsmitgliedern präsentierten die Geschäftsführerin von Uganda Tourism Board (UTB), Lilly Ajarova sowie deren Stellvertreter Bradford Ochieng die neue Marke auf dem Festgelände Kololo Ceremonial Grounds.
«Uganda ist zweifellos wunderschön. Dass Uganda die Perle Afrikas ist, war jedem bewusst, doch es fehlte an Klarheit, was genau diese Perle für welche Reisesegmente und -präferenzen zu bieten hat. Um Marktführer zu werden und unser primäres Ziel, Uganda nachhaltig als wettbewerbsfähiges Tourismusziel für langfristige Entwicklung zu promoten, zu erreichen, war es wichtig, dass sich alle Stakeholder darüber einig sind, was uns zur Perle Afrikas macht und wie die unterschiedlichen Reisesegmente auf der Welt davon profitieren», sagt Lilly Arajova
Und weiter heißt es:
In seiner Eröffnungsrede forderte Präsident Museveni die Welt auf, Uganda, die Perle Afrikas, zu erkunden, da es sich für Reisende mehr als lohnt die Einzigartigkeit Ugandas zu erforschen. Er pries insbesondere Ugandas einmaliges Teerrain, das «Dach Afrikas» mit dem Viktoriasee, der den Nil hervorbringt, und der auf seinem Weg nach Alexandria in Ägypten einige ugandische Seen passiert. Er hob auch die üppige Vegetation Ugandas, das gemässigte Klima, die Artenvielfalt sowie die kulturelle Vielfalt, den Gemeinschaftstourismus und Frieden und Sicherheit hervor. «Uganda ist ein sehr schönes Land, aber es brauchte jemanden, der darüber spricht und die Welt informiert», so Museveni.
[…]
Im Rahmen dieses Plans verfolgt das UTB fünf Hauptziele:
1) Steigerung der Touristenankünfte 2) Investitionserhöhung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Tourismussektor 3) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Destination 4) Verbesserung des touristischen Informationsangebots und dessen Zugang 5) Interne Effizienzsteigerungen und Effektivität
Für die Bewohner bietet dies neue Möglichkeiten, mehr Einkommen zu erwirtschaften, zum Beispiel durch das Errichten / Führen oder das Arbeiten in Lodges oder Gästehäusern, Errichten von Restaurants oder Souvenirshops oder das Anbieten geführter Touren durch das Land uvm.
Schaut man sich Fotos der Landschaften und der Tierwelt aus Uganda an, fängt man an zu träumen. Von Safaris, von weiten Savannen-Landschaften und satt-grünen Regenwäldern.
Es würde mich wundern, wenn Reisende nicht schon bald auf “die Perle Afrikas” aufmerksam würden und das Land langfristig einen touristischen Boom erlebt.
Wünschen würde ich es den Menschen, denn die Armut ist noch sehr groß in diesem Land.
Umso erfreulicher, dass es nun offensichtlich viele Projekte und Förderungen gibt, damit die Menschen sich eine neue Existenzgrundlage aufbauen können.
Ganz wichtiges Thema, denn bei Afrika denken viele an Unruhen und Bürgerkriege.
Im Oktober und im November 2021 gab es in der Hauptstadt Kampala leider Anschläge. Wie auch in vielen europäischen Städten wie z.B. Paris oder Berlin können Anschläge drohen. Außerhalb von Kampala gab es in den letzten Jahren keine Anschläge. Es gibt einige Dinge zu beachten, wenn man in Uganda Urlaub macht, zB einige Ecken in Kampala, welche man nachts meiden sollte. Ähnliches haben wir damals zu Miami und San Francisco auch gelesen, also nichts ungewöhnliches in größeren Städten.
Da sich immer wieder an der Situation in einem Land etwas ändern kann, verweise ich auf die Seite des Auswärtigen Amtes. Laut meiner Reiseagentur in Uganda hat man nach einem Überfall auf Touristen in einem der Nationalparks vor einigen Jahren die Sicherheitsmaßnahmen für die Nationalparks erhöht. Dadruch gab es seitdem auch keinerlei Vorkommnisse mehr.
Dadurch gibt es zur Zeit (02/2022) auch keinerlei Reisewarnungen mehr durch das Auswärtige Amt für Uganda!!
Es ist ein armes Land, welches jedoch reich an Natur und Artenvielfalt ist und nun genau darauf aufbauen möchte.
In den letzten Wochen habe ich mich sehr viel zu dem Land belesen und immer wieder habe ich gelesen, dass es als sehr sicher gilt, wenn man Uganda im Rahmen einer geführten Tour / Gruppenreise erkundet. Das ganze hat den weiteren Vorteil, das Einheimische wissen, wo man wann am besten welche Tiere sehen kann und zudem können sie sehr viel dazu erklären und erzählen.
Auch Reisen auf eigene Faust sind möglich, jedoch gäbe es da ein paar Punkte zu beachten, wie zB, dass man nicht in der Dunkelheit fahren sollte, da die Straßen nicht beleuchtet sind und es zB zu Kollisionen mit Tieren kommen kann.
Die Savanne Ostafrikas geht in Uganda in den Regenwald Zentralafrikas über, dadurch gibt es eine sehr artenreiche Flora und Fauna. In Uganda kann man die „Big 7“ sehen, das heißt nicht nur Elefanten, Löwen, Nashörner, Leoparden und Büffel, sondern auch – und das ist das Besondere an Uganda – Berggorillas und Schimpansen!
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BWINDI IMPENETRABLE FOREST / BWINDI NATIONALPARK
Berggorillas
dichter und alter Regenwald
13 Berggorilla- Familien
mindestens 14 Schlangen- und um 40 Repitilienarten sowie mehr als 300 Schmetterlingsspezies
im Kibale NP leben die meisten Primatenarten in einer Region in ganz Afrika
MURCHISON FALLS NATIONALPARK
Der Park wird durch den Nil in 2 Teile unterteilt
Tiere: Antilopen, Elefanten, Rothschild-Giraffen, Löwen und Leoparden
Besonders: Die 47 Meter hohen Murchison Falls
QUEEN ELIZABETH NATIONALPARK
einer der tierreichsten Nationalparks Afrikas
abwechslungsreiche Landschaft (Buschland, Savanne, Feuchtwäldern sowie Flüsse und Seen)
Flusssafari auf dem Kazinga-Kanal: Elefantenherden, Kaffernbüffel, Nilpferde und Antilopen sowie über 600 Vogelarten
im Ishasha- Sektor leben die auf Bäume kletternden Löwen
Ebenfalls heimisch sind hier Leoparden, Elefanten, Büffel, Böcke, Hippos, Pelikane, Eisvögel, versch. Affenarten, Kronenkranische und viele viele Tiere mehr
Ehemaliger Vulkan, brach zuletzt vor 10 Mio Jahren aus
Der höchste Gipfel vom NP ist der Wagagai und ist mit 4231 m der achthöchste Berg Afrikas
ganzjährig zu besteigen
Sehensewert: Sipi Wasserfälle (99 m) als Tageswanderung
SEMLIKI NATIONALPARK
liegt im Westen Ugandas
Beheimatet Tiere, welche sonst nicht in Ostafrika zu sehen sind: Flughörnchen, mehrere Fledermausarten, Hirschferkel, über 300 verschiedene Schmetterlingarten sowie mehr als 400 Vogelarten
Von März bis Mai ist die Hauptregenzeit in Uganda, welche mehr den Südwesten des Landes trifft als den Norden. Daher gelten die Trockenzeiten zwischen Dezember und Februar sowie Juni und September vor allem für den Südwesten als ideale Reisezeit.
Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 20ºC und 30ºC, im Norden ist es trockener und wärmer als im Süden, dort sind es eher um 20ºC und es gibt mehr Niederschläge als im Norden.
Ich habe es oben schon geschrieben: Das Land möchte mehr auf den Tourismus aufbauen und es gibt entsprechende Förderungen.
Kalema Hasifa, eine junge alleinerziehende Mutter aus Kampala / Uganda, hat sich mit einem eigenen Reiseunternehmen selbstständig gemacht.
Ihre Kinder sind 10 und fast 4 Jahre alt.
In den vergangenen Wochen haben wir viel geschrieben und auch telefoniert.
Ich habe sie als herzliche und liebevolle Frau kennengelernt, welche es geschafft hat, sich ein eigenes kleines Unternehmen aufzubauen.
Dabei entstand ein kleines Interview:
Elly: Kalema, erzähl mir, wie Du auf die Idee gekommen bist, ein eigenes Reiseunternehmen zu gründen?
Kalema: Ich war es so leid, keinen Vollzeitjob und wenig Gehalt ohne Zukunftsgarantie zu haben, ich war ein junges Mädchen, das in der ostafrikanischen Region als erfahrene Vermarkterin gearbeitet hatte, jedoch nie mit festen Arbeitsverträgen. Ich vermarktete Telekom-Dienste, Seife und vieles mehr, einige Projekte wurden von der USAID gefördert. Früher bin ich in jedes ostafrikanische Land gereist und habe es geliebt! Und es machte mir Spaß, viel mehr Spaß als mein Job ohne gute Zukunftsaussicht.
Also habe ich meinen Job aufgegeben und mit meinen Ersparnissen ein Restaurant in der Nähe von Kampala eröffnet. Leider lief es nicht wie erwartet.
Nachdem ich mein erstes Kind bekam, beschloss ich, etwas anderes zu tun. Als Mutter eine Geschäftsfrau zu sein – ja, das ist auch in Afrika möglich!
Aber mir fehlte die Idee.
So betete ich zu Gott, damit er mir sagt, was ich tun kann – und immer wieder hatte ich den Gedanken an Safaris, aber was ich damit anfangen sollte, wusste ich damals noch nicht.
Ein Freundin von mir machte mir Mut, es einfach anzufangen. Irgendwie. Ich würde es schaffen sagte sie und das hat mir Mut gemacht!
Also startete ich mein neues Business und registrierte meine neue Firma. Und nach nicht einmal einem Monat hatte ich schon meine ersten Kunden: Ein junges Paar aus den USA!
Ich lernte, wie man Reisepläne schreibt und Touren organisiert. Bereiste mein eigenes Land, um es noch mehr zu verstehen und so entstand nach und nach mein Unternehmen, auf welches ich sehr stolz bin!
Ich arbeite mit lokalen Unternehmen zusammen. So sind meine Fahrer Einheimische, welche ihr Land und die Nationalparks mit seiner Tier und Pflanzenwelt sehr gut kennen und meinen Gästen eine unvergessliche Zeit in Uganda möglich machen mit vielen wunderschönen Erlebnissen und unvergessliche Begegnungen mit unserer vielfältigen Tierwelt! Vor allem für (ältere) Kinder und Jugendliche ist es bereichernd, die Tiere in freier Wildbahn zu erleben und unsere Kultur kennen zu lernen. So werden Gäste bei den Batwa zum Beispiel mit Traditionellen Gesängen und Tänzen herzlich empfangen.
Elly: Manche Menschen scheuen sich davor, in einem armen Land Urlaub zu machen. Was kannst Du dazu sagen?
Kalema: Ja, es gibt Armut und deshalb arbeiten wir mit verschiedenen Gruppen von Einheimischen zusammen. Somit bleibt das Geld im Land und es können darauf Existenzen aufgebaut werden. Daher freuen wir uns, wenn bald mehr Touristen zu uns kommen würden. Uganda hat sich in den letzten Jahren weiter entwickelt! Leider haben manche Menschen immer noch ein falsches Bild von meinem Land.
Wenn ihr Uganda oder auch eines der anderen oftafrikanischen Länder bereisen möchtet, stellt euch Kalema eure ganz persönliche Tour zusammen.
Ihr äußert eure Wünsche und worauf euer Fokus liegt und dann bekommt ihr eine top- zusammengestellte Tour – und unterstützt dabei mehrere einheimische Gruppen!
Bei meiner Recherche über dieses wundervolle Land, welches ich leider noch nicht selber bereisen durfte, bin ich auf mehrere Förderprojekte gestoßen.
Da ich selber drei eigene Kinder habe, möchte ich euch einen Verein an dieser Stelle vorstellen – bzw euch vorstellen lassen, direkt von Anna, der Gründerin des Vereines:
Elly: Hallo Anna, Dein Förder- Verein kümmert sich vor allem um Kinder, kannst Du mir mehr darüber erzählen?
Anna:
Hallo Elly,
klar erzähle ich Dir gerne davon.
Als Mutter zweier Kleinkinder war mir die Förderung von Kindern in Uganda wichtig.
Ende letzten Jahres haben wir den Verein ins Leben gerufen, um unsere Freunde in Uganda noch besser zu unterstützen. Wir haben das vorher rein privat gemacht, aber hoffen, durch den Förderverein mehr Menschen zu erreichen, um den Menschen vor Ort größere Unterstützung zu geben.
Das sind wir
Die Menschen dort sind sehr fleißig, aber noch geht es nicht ohne Unterstützung von außen.
Unser Verein heißt OMWANA – Kinder- und Jugendhilfe Uganda e.V. und sitzt in Chemnitz und unsere Partner sind Delight Foundation Africa in Mbale.
Ich hab aber noch einige andere Freunde zwischen Kampala und Mbale. Von denen lerne ich viel, sogar Luganda
Die Organisation Delight Foundation Africa mit Kinderheim und der Brass- Band (Blaskapelle) gab es schon einige Jahre, bevor wir uns kennen gelernt haben.
Wir haben uns über Facebook kennengelernt, durch die Musik vor allem.
Mich hat das total interessiert und ich hab dem Direktor viele Fragen gestellt.
Ich finde das klasse, was so junge Leute, die selber bettelarm sind, ehrenamtlich auf die Beine gestellt haben! Und das wollte ich unterstützen!
Durch die Delight Foundation Africa habe ich auch Susann kennen gelernt. Sie hatte auch Kontakt zu ihnen und wohnt zufällig auch in Chemnitz. Da haben wir uns zusammengetan und unterstützen die Kinder zusammen.
Letztes Jahr haben wir den Verein gegründet. Das Kinderheim war bisher in einem Haus eingemietet aber letztes Jahr konnten wir eigenes Land abbezahlen und ein Bekannter hat fast alleine den Neubau eines eigenen Kinderheimes finanziert. Noch vor der Vereinsgründung. Das ganze Jahr haben sie geschuftet und mit unseren Spenden konnten sie einen Tag vor Weihnachten einziehen.
Als Verein unterstützen wir die Organisation ganzheitlich. Wir sammeln Spenden für Essen, Schulgebühren, medizinische Versorgung, Kleidung und was sonst noch gebraucht wird.
Wir vermitteln auch Patenschaften. Eine Website haben wir noch nicht, das ist für April geplant, aber wir sind auf Facebook und Instagram aktiv.
Wir haben ein Spendenkonto und arbeiten gerade noch an PayPal.
Und wie gesagt über Patenschaften.
Unsere geplanten Projekte für dieses Jahr sind einen Kleinbus anzuschaffen, ein Stück Nachbarland, um eine Geflügelzucht aufzubauen, um Einnahmen zu erzielen.
Durch die Band wird auch Geld eingenommen aber seit Corona gibt es nur wenige Auftritte.
Im Oktober reisen wir hin, um uns alles anzusehen und die Kinder und Betreuer zu unterrichten (Musik und Instrumentenreparatur).
Ansonsten sammeln wir immer für laufende Kosten wie Lebensmittel und Schulgeld.
Elly: Ihr unterstützt damit hauptsächlich Kinder, richtig?
Anna: Genau. Wir wollen in der Zukunft auch noch andere Organisationen unterstützen aber unser Partner kümmert sich vor allem um Straßenkinder und Waisen. Auch Kinder aus armen Familien können dort eine Mahlzeit bekommen. Sie helfen aber auch Leuten in der Nachbarschaft/Community. Wir unterstützen z.B. eine Witwe mit 5 Kindern, die meist tagelang nichts zu essen haben. Die Kinder gehen jetzt zur Schule, für zwei suchen wir auch noch Paten. Dann haben wir auch noch eine Teenager Mama, für die wir gerade einen Paten gefunden haben, damit sie ein Zimmer mieten kann. Sie hat mit ihren Geschwistern und ihrer Mama zu acht in einem Raum gelebt
Danke Anna für das Interview!!
Wir sind selber eine musikalische Familie. Es gibt viele verschiedene Instrumente in unserem Haushalt, ich selber spiele Querflöte, Lyra, ein wenig Klavier und manchmal auch mein altes Akkordeon und meine Jüngste Tochter bekommt Gesangsstunden – und deswegen finde ich vor allem die Förderung der Musik für Kinder und Jugendliche wirklich toll!
Was da schon auf die Beine gestellt wurde ist unbeschreiblich! Mit ihren Auftritten verdienen sie sich etwas dazu, leider war dies durch Corona in den letzten 2 Jahren aber kaum möglich.
Schaut euch das Video mal an, ich bin davon mehr als begeistert!!!
Und auch das Crowdfunding – Projekt von Franziska möchte ich euch gerne an dieser Stelle vorstellen:
Crowdfunding für eine Grundschule in Uganda
Der gemeinnützige Verein Schools for Uganda e.V. aus Dresden sammelt via Crowdfunding Spenden für eine Schule in Ibanda im Westen Ugandas.
Die Hälfte der Bevölkerung in Uganda ist jünger als 15 Jahre. Das schlechte öffentliche Schulsystem macht es vielen Kindern unmöglich, eine gute Bildung zu erhalten. Um auch ärmeren Kindern eine Perspektive für die Zukunft zu ermöglichen, errichtet der Dresdner Verein Schools for Uganda e.V. zusammen mit seiner Partnerorganisation vor Ort eine neue Grundschule. Durch ein Crowdfunding, dass gerade auf der Plattform startnext.com läuft, wird die Finanzierung voran gebracht denn ein solchen Projekt kann der Verein nur mit breiter Unterstützung realisieren. Das Grundstück wurde bereits durch Spendengelder erworben. Jetzt braucht der Verein EURE Hilfe um das erste Schulgebäude und Sanitäreinheiten zu bauen. Bei vollständiger Finanzierung wird bereits im Herbst 2022 mit dem Bau begonnen. Unsere Partnerorganisation in Uganda übernimmt die bauliche Umsetzung sowie den Betrieb der Schule. Es werden durch ein Crowdfunding Spenden für den ersten Bauabschnitt einer Grundschule in Ibanda/ Uganda gesammelt. Die Schule wurde mit Architekten vor Ort geplant und der Projektumfang ermittelt. In der Ersten Bauphase wird ein Schulgebäude mit kleinem administrativen Bereich und Sanitäreinheiten für Jungen und Mädchen gebaut werden. Der Finanzbedarf für diese erste Bauphase beträgt ca. 55.000 €. Das Grundstück ist bereits durch Spendengelder finanziert und von unserer Partnerorganisation vor Ort „St. Andrews school project for the young“ gekauft worden. Weitere 19.000 € Spendengelder für das Projekt sind vorhanden. Wir benötigen weitere Eigenmittel, um einen Projektantrag bei der Stiftung Nord-SüdBrücken stellen zu können. Baubeginn ist für Herbst 2022 geplant. Unser gemeinsames Projekt entstand aus einer langjährigen Freundschaft. Schon seit 2010 besteht eine Freundschaft zwischen Dr. Andrew Akampurira und einigen Vereinsmitgliedern. Diese Freundschaft ist während eines Erasmus-Studiums entstanden. Nach einem Besuch in Uganda 2013 ließen uns die große Armut und die Begegnungen mit den Menschen nicht mehr los. Zusammen mit Andrew entstand die Vision, in seiner Heimatstadt Ibanda eine Grundschule zu gründen.
Besuch bei Andrews Familie
Uganda ist eines der ärmsten Länder der Welt. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist unter 15 Jahre alt. Es herrscht Schulpflicht von der 1. bis zur 7. Klasse, also für die Grundschule. Für die ersten 4 Kinder einer Familie sind die Schule und eine warme Mahlzeit am Tag kostenlos. Die Kosten für Unterrichtsmaterial, Schreibwaren und Schuluniform müssen die Familien tragen.
So ist für viele Kinder der Schulbesuch möglich, doch leider nicht für alle. Auch die Ausbildung in den staatlichen Schulen ist nur mangelhaft, da: – die Ausrüstung nicht dem aktuellen Stand entspricht, – zu schlecht bezahlte Lehrer Unterrichtsstunden ausfallen lassen um ihren Zweitjobs nachzugehen, – die Schüler nicht regelmäßig zur Schule gehen, da sie zu Hause helfen müssen oder weite Wege zurücklegen müssen. In ländlichen Regionen verlassen knapp 2/3 der Schüler die Grundschule ohne einen Abschluss und ohne Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen. Diese Situation wurde durch Corona noch verschärft. Privatschulen bieten grundsätzlich eine bessere Bildung, verlangen aber hohe Schulgebühren, die das Jahreseinkommen einer normalen ugandischen Familie weit übersteigen. Die hohen Gebühren sind größtenteils durch einen gewinnorientierten Betrieb der Schulen geschuldet.
Wir möchten die Region Ibanda mit dem Bau einer Grundschule unterstützen.
Unsere Ziele sind: • Bezahlbare Bildung durch einen kostendeckenden, aber nicht gewinnorientierten Schulbetrieb, • Qualitativ hochwertige Bildung durch Verbesserung der Randbedingungen wie Lehrergehälter und Sanitäreinheiten für die Schüler, • Schrankenlose Bildung ermöglichen durch religions-, ethnien- und geschlechtsunabhängige Schüleraufnahme, • Soziale Kompetenzen der Schüler entwickeln durch Sport, Kunst, Heimatkunde, Werken und äquivalente Fächer, • Langfristigen Schulbetrieb ermöglichen durch aktive Unterstützung und Akzeptanz in der Bevölkerung. Unsere Partnerorganisation in Uganda übernimmt dabei die bauliche Umsetzung sowie den kostendeckenden Betrieb der Schule nach der Fertigstellung. Für das Crowdfunding wird die Plattform www.startnext.com genutzt. Link zum Projekt: https://www.startnext.com/schools-for-uganda Schools for Uganda e.V. ist ein gemeinnütziger Verein aus Dresden mit dem Ziel, eine Grundschule in Ibanda im Westen Ugandas zu bauen und zu betreiben. Dazu haben wir tatkräftige Unterstützung durch unsere Partnerorganisation „St. Andrews school project for the young“ und die Bevölkerung vor Ort.
Schools for Uganda e.V. Karl-Opp-Weg 3 01809 Dohna – OT Borthen
Uganda ist nicht umsonst “Die Perle Afrikas” Es gibt sehr viele Tiere und Pflanzen in einer abwechslungsreichen Landschaft zu entdecken. Safaris sind hier gleich in mehreren Nationalparks möglich und selbst Gorillas kann man hier in ihrem natürlichen Lebensraum erleben. Bei einer Fluss-Safari im Queen Elizabeth Nationalpark kann man Elefanten und Hippos beim baden beobachten, bei einer Fuß- Safari im Mburu- Nationalpark sieht man entspannte Zebras, Antilopen und Giraffen, denn bedrohende Raubkatzen gibt es hier nicht. Viele Lodges laden nach einem aufregendem Safari – Tag zum entspannen ein. Und auch die Kultur lässt sich erleben. Es gibt den Stamm der Batwa, welcher Gäste mit traditionellem Tanz und Gesang begrüßt und sie an ihrem Leben teilhaben lassen oder man besucht die vielerorts angebotenen Folklore- Abende.
Es ist kein reiches Land, aber durch die Touristen erhofft das Land einen finanziellen Aufschwung. Genug zu bieten hat es auf jeden Fall!
Wir möchten gerne dieses Land einmal persönlich kennen lernen, möchten die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung sehen und die Kultur kennenlernen – dazu schreibe ich aber in einem anderen Beitrag mehr!
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Anna und die wilden Tiere: In Uganda (Videos)
Dieses Tier möchte ich mal gerne in freier Wildbahn sehen
Diese Sendung habe ich früher regelmäßig mit meinen Kindern geschaut – und siehe da, in der Mediathek findet sich sogar Uganda – und “mein” Schuhschnabel
Und es gibt noch weitere Videos:
Zum Beispiel von der Flussfahrt auf dem Kazinga-Kanal im Queen Elizabeth Nationalpark