Last updated on 2. April 2023
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Qatar
Sightseeing in Doha und Umgebung
Vorwort: Reisen als Eltern, aber die Kinder bleiben zu Hause ….
Denn auch andere Eltern verreisen mal ohne die Kinder.
Wir hätten die Kinder nach Doha gerne mitgenommen, aber das war bei dieser Reise nicht möglich, da wir dort jemanden besucht und einiges an Programm hatten.
Ausserdem …. mal als Paar zu verreisen kann auch mal ganz gut tun.
Unsere Reise-Route:
Düssseldorf – Dubai – Doha
Doha – Dubai – Malediven
Malediven – Dubai
Dubai – Düsseldorf
…. insgesamt 6 Flüge und das erste mal, dass wir eine Umsteigeverbindung gebucht haben.
Ob das wohl alles klappt….?!
Unser Flieger, Airline: Emirates Düsseldorf-Dubai-Doha
Und dann, …..wir kamen japsend am Gate B4 an …. gerade noch rechtzeitig. ….. puh!
Und das alles nach diesem Flug. Wir hatten heftigst Turbulenzen, 4 Stunden am Stück,… Es gab zwischendurch keinen Service mehr an Board und wir wurden ordentlichst durchgerüttelt.
Nach der Rennerei in Dubai saßen wir dann in einer relativ leeren Maschine nach Doha, bekamen trotz des nur 1-stündigen Fluges 3 Brötchen und Getränke. Emirates ist eine wirklich gute Airline, sehr guter Service, alles hat reibungslos geklappt.
Start in DUS .
Im Flugzeug gab es neben dem ISE auch Boardkameras, eine war nach vorne gerichtet und eine nach unten. Da wir meistens Nachtflüge hatten, nutzen wir das aber relativ wenig ;)
…. unsere Flugroute |
Aus den beiden Hauptgerichten konnte man wählen |
Kleiner Snack zwischendurc
Klassiker. Schiffe versenken gab es auch, ebenso wie Kniffel, aber auch viele neue, moderne Spiele
Das Haupt-Essen, reichhaltig und lecker. |
Sternenhimmel im Flieger – und die ewig aufleuchtenden Anschnallzeichen ….. |
….. dreimal Schleife über dem Meer …… |
Dubai
In den VAE und auch in Qatar sind selbst die Autobahnen hell beleuchtet |
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In Dubai stiegen wir in Rekordzeit um. Und weiter gehts!
Dubai bei Nacht mit seinem Burj Khalifa. Ihn werden wir auf dieser Reise auch noch besuchen :) |
Dubai – The Palm |
Kleiner Snack auf dem kurzen Flug |
Doha !!!!! |
Erst einmal ein paar allgemeine Infos zu Qatar
Fotos aus dem Compound
Einer der Pools im Compound. Hier gab es auch kostenloses WLAN, daher setzte ich mich am Abend meistens kurz an den Pool, um mit meinen Kindern / meiner Familie zu schreiben. Für Skype war die Internetverbindung leider zu schwach. |
Die Strassen im Compound. |
…… auch das musste sein – Abkühlung im Pool ;) |
…… am Abend ….. ein kaltes Getränk und mit der Familie schreiben |
Fangen wir an mit Fotos direkt aus Doha
Kommt mir irgendwie bekannt vor – ich glaube, ich weiß, was da steht |
Spaziergang durch die Westbay, dem Viertel, mit den vielen Hochhäusern
Die Corniche – Uferpromenade
Erinnert mich an Venedig |
An der Corniche, der langgezogenen (knapp 8 km lang), bogenförmigen Uferpromenade. |
Die große Oryx-Figur “Orry”, aufgestellt 2006 als Maskottchen für die Asian Games
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Blick auf die Skyline von Doha. Plan war ja, diese einmal nachts zu fotografieren ….. man soll halt nicht so viel planen ……
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Das arabische Restaurant, in welchem man nach dem Essen gemütlich Shisha rauchen kann,….. |
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Erinnert ihr euch noch an mein Wikipedia-Zitat?
“Wenigstens habt ihr es warm!” …… jo …..
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Spaziergang an der Corniche am Abend
Am Museum of Islamic Art |
An einem Regentag waren wir im Dubai City Center
Plan war: Dort frühstücken und dann ein paar Mitbringsel kaufen
Achja, Postkarten brauchen wir auch noch !!!
Das Dubai City Center ist die zur Zeit größte Einkaufsmall in Doha und liegt in der WestBay.
Auf 5 Etagen verteilen sich neben ca 350 Geschäften auch eine Eisbahn, ein großes Kino, ein Supermarkt und eine Kindererlebniswelt.
Klingt ja alles ganz toll – Postkarten bekommt man dort allerdings keine.
Wenn man jemanden reif für die “Hab-Mich-Lieb-Jacken” machen möchte, stellt man ihm eine ganz simpel klingende Aufgabe:
“Schicke mir eine Postkarte aus Doha!” (… ohne dabei verrückt zu werden!)
Denn das geht nicht so einfach ….. Und erinnerte mich an die Deutsche Bürokratie, wenn man diverse Anträge ausfüllen bzw einreichen muss …..
Also: Postkarten gibt es nur im Post-Office.
Und auch dort wissen die Qataris selber nicht so genau, wo man sie denn bekommt und so wird man über mehrere Etagen von Schalter zu Schalter geschickt…..
Aber lächeln tun die Qataris immer sehr freundlich ….. oder …. vielleicht schmunzeln sie auch nur über diese ausserirdischen Touris mit ihren seltsamen Wünschen …. Postkarte, in Zeiten von Facebook, WhatsApp und Co …… ts
Nunja, nach einem unfreiwilligen Erkundungslauf des PostOffices finden wir einen Schalter und dort verkauft der wieder einmal freundlichst grinsende Qatari dann Postkarten, zwei Motive, beide …. naja ……
So, nur noch eben schnell Briefmarken und fertig ….
…. Briefmarken ….. wo gibts die?! Achso, am Schalter …… an einem anderen, nicht hier. Warum auch dort? Wäre ja einfach …..
Also ab in die große Halle mit den unzähligen Schaltern, eine Nummer ziehen und warten. Und warten. Und warten. Und warten.
Weil wir ungeduldig wurden, zogen wir eine Nummer für ein anderes Anliegen, wurden nach weiteren 15 Minuten auch endlich an den Schalter gerufen.
Gesprächsverlauf in Deutsch übersetzt:
Briefmarken? Ne, da müssen sie an den anderen Schalter.
– Wieso können sie uns jetzt keine verkaufen?! Wir möchten 4 Briefmarken. Mehr nicht.
Das geht nicht, bitte gehen sie an den richtigen Schalter.
– Aber da ist niemand….?!
Dann müssen sie eben warten.
Mein Mann?! -> $&%$§!$%$§
Knüllt den Nummernzettel, wirft ihn dem Schaltermenschen vor die Nase und geht.
Die Postkarten blieben also bei uns ……
Die Mall
Eisbahn in der Mall
Katniss Everdeen – Werbung für einen meiner Lieblingsfilme
Das arabische Restaurant “Mourjan” an der Corniche
Eigentlich wollten wir in dem Restaurant auf dem Foto nur etwas trinken.
Wir wurden an unseren Platz geführt und bekamen die Karte gereicht.
Und siehe da: Pro Person gab es eine Mindestbestellmenge von ca 25 € …..
Oha ….. das ist für mich die definitiv teuerste Cola aller Zeiten, allerdings gab es dann zu der Cola eine wirklich sehr leckere Lasagne, Brötchen und einen kostenlosen Nachtisch sowie während des gazen Besuches kostenloses eiskaltes Wasser. :)
Es war wirklich sehr gut, unser Essen, das Ambiente, die Aussicht ….. empfehlenswert!
Gratis-Dessert – wie das Essen auch sehr lecker |
Es gibt in Qatar kein Kleingeld. Beträge werden im Supermarkt auf- oder abgerundet.
1 Riyal sind ca 25-26 Cent
Frühstück im City-Center. Eigentlich wollten wir etwas typisch arabisches …… naja, …. auf der Verpackung sind arabische Schriftzeichen, kann man gelten lassen …….
Souq Waqif
Die Souqs sind grob beschrieben traditionelle, arabische Einkaufszentren.
Man hat viele Geschäfte mit Gewürzen, Kleidung, Tieren und co, in welchen man um den Preis feilschen kann. Aber die Souqs dienen nicht nur als Ort zum einkaufen, sondern auch als Treffpunkt, zum Kaffee oder Shisha rauchen in einem der vielen Cafés.
Das Souq Waqif soll das ursprüngliche Doha zeigen, fälschlicherweise wird es oft als ‘alt’ betitelt, ist jedoch sogar noch relativ neu.
Bis dahin hat es mir sehr gut gefallen, …. es war wie ein klein wenig Abendland, orientalisch – exotisch. In der Luft der Duft der vielen Gewürze, arabische Musik irgendwo im Hintergrund und viele schöne Plätze.
Ja, es hat mir gefallen …… bis ich in die Passage kam, in welcher Tiere zum Kauf angeboten wurden …..
Ich lasse mal die Fotos sprechen, auch wenn sie nicht das Gesamtpaket wiedergeben, was man dort vorfindet.
….. die hätte ich am liebsten mitgenommen
….. und die anderen auch allesamt…..
…..
Der Gold-Souq ist eine Ansammlung an Geschäften, in denen ich wohl nie einen Fuß setzten werde …..
….. und dann wurde es Abend, wir fuhren zurück zum Compound, holten aber vorher noch beim besten Türken von Doha leckeres türkisches Essen, und damit meine ich nicht nur Döner
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K A T A R A
Die genaue Bezeichnung ist “Katara Cultural Village”.
Das ca 100 ha große Gebiet liegt in Sichtweite zur “Doha Pearl”.
Es ist Dohas Kunst- und Kulturzentrum, es wurden Theater, Konzertsäle und Ausstellungsräume mit modernsten Einrichtungen errichtet. Zu den Attraktionen von Katara gehören u.a.das Amphitheater, sowie eine Kunst- und Ausstellungshalle mit mehreren Galerien und Clubs. Ausserdem gibt es eine Falknerei und eine Moschee.
Wir waren zweimal in Katara, es hat uns sehr gut gefallen; das gesamte Areal ist sehr sauber und gepflegt, die Wege waren mit Sonnensegeln überspannt (die auch vor Regen schützen,…..) , es gab viele Cafés und man hatte einen schönen Blick über den bogenförmigen Strand bis hin zur Pearl. Gerne hätten wir uns auch das Amphietheater angesehen, aber an beiden Tagen fanden TV-Sendungen / Aufzeichnungen statt und das Amphietheater war für die Öffentlichkeit gesperrt.
Baustellen gibt es aber auch in Katara und direktem Umland reichlich.
Die drei Kühltürme. Durch ein ausgeklügeltes Belüftungssystem ist es im innern kühl. Diese drei Türme sind ein Wohnblock für unzählige Tauben
Die Moschee und das dazugehörige Minarett, 5x am Tag ertönen in ganz Doha Gebetsgesänge
Kunst
…. bei unserem zweiten Besuch fing es wieder an zu regnen …… *grml*
Das Gebäude stellt einen Falkenhut dar. Ausnahmsweise durften wir hinein und schauen.
Anfang des Jahres fand hier ein bedeutender Falkner-Wettbewerb statt.
Das goldene Minarett.
Im Hintergrund das Amphietheater
….. Großbaustelle …..
Bei unserem zweiten Besuch machten wir einen Zwangsstop (wg Regen….) im Red Velvet, ein CupCake-Café mit interessanter Einrichtung und so vielen verschiedenen CupCakes, dass für jeden etwas dabei ist, direkt in der Nähe des Parkplatzes und der drei Kühltürme.
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Regen ….. und alle wollen schnell weg ……
Mein Mann probierte dann einen CupCake mit einer Blattgoldverzierung.
Mal probieren, wie Gold schmeck… Und wie schmeckt es? ….. nach Dekadenz….
Lustig waren aber die Blicke meiner Familie, als ich sagte “Wir haben Gold gegessen!” ….. Und ohne dass sie es sagten, wusste ich ganz genau, was sie denken.
Kamelrennstrecke
und das Sheikh Faisal Museum
Heute verliessen wir Doha.
Unser erstes Ziel war eine Kamelrennstrecke.
Es wurden Kamele trainiert, ein paar sahen wir auch auf der Rennstrecke.
Die Kamelrennsaison ist von Oktober bis Mai.
Seit 1972 gibt es in Qatar professionelle Kamelrennen. Die Kamele erreichen hier Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 60 km/h.
Früher wurden hier meistens Kinderjockys eingesetzt, da diese leichter waren. Das ganze spitze sich soweit zu, dass Jungs aus ärmeren asiatischen Ländern durch ihre Eltern als Jockys verkauft wurden, teilweise saßen 5-jährige Jungs auf den Kamelen.
Aus dem Grund wurde ein Mindestalter für Jockys gesetztlich festgelegt, Kinderjockys sind heute verboten.
Inzwischen werden die Kamele von kleinen Robotern geritten, die Peitsche der festgeschnürten Roboter wird per Fernsteuerung bedient.
Dann fuhren wir weiter zum Sheikh Faisal Museum
Dabei handelt es sich um eine Privatausstellung eines Scheichen, genauer gesagt – wie der Name sagt – vom 1948 in Doha geborenen Sheich Faisal.
Man darf nur nach vorheriger online Anmeldung in das Meseum und besichtigen nur mit einer Führung.
Diese war uns allerdings etwas zu schnell, wir hätten uns einige Ausstellugsstücke gerne länger / in Ruhe angesehen.
In jedem Raum waren Wachposten, die aufgepasst haben, dass man bei der Gruppe bleibt.
Website: http://fbqmuseum.org/
Doha – The Pearl
Blick zu den Hochhäusern der Westbay links und Katara rechts
…… wir verlassen die Perle wieder und gehen Richtung Katara
Qatar ist ein so reiches Land, aber hier passt ein gutes Sprichwort: Aussen HUI, innen PFUI ! Denn das ganze Geld scheint vielen Qataris und denen, die dort etwas zu sagen haben, das letzte bisschen Menschlichkeit und Anstand genommen zu haben.
Dass die WM in diesem Land stattfindet, welches unter diesen Bedingungen aufgebaut wird, ist unmenschlich, ich würde sogar weitergehen: Menschenverachtend!
Warum wird nicht etwas Geld in die Hand genommen, um den Arbeitern bessere Bedingungen zu schaffen? Es wird soviel Geld verpulvert, aber hier wird gespart, auf Kosten der Gastarbeiter.
Es sind aber nicht nur die Gastarbeiter auf den Baustellen, welches dieses unwürdige Verhalten zu spüren bekommen, sondern auch die Nannys in den reichen Familien. Für 200-300 € im Monat sind sie Tag und Nacht in der Familie, kümmern sich um Haushalt und vor allem um die Kinder. Wenn man auf einen der Spielplätze Kinder mit älteren Frauen sieht, sind das oft nicht die Mütter, sondern die Nannys. Aber viele von ihnen werden sehr respektlos behandelt, manche von ihnen bekommen nicht einmal ein Bett und müssen auf dem Boden schlafen.
Ich habe nicht verstanden, warum man jemanden, der die eigenen Kinder erzieht, so dermaßen verachtend behandelt.
Was muss in den Kindern vorgehen, wenn sie sehen, dass die liebgewonnene Nanny so von den Eltern behandelt wird? Was wird ihnen da vorgelebt? Welche Generation Mensch wird da herangezogen?! …..
Ich kann nicht in Worte fassen, was ich über all das, was wir dort sahen und hörten, denke …..
Und dann fing es an zu regnen, …. aber den Teil hatten wir ja schon, ….. Katara, CupCakes mit Gold usw
Aspire Zone – Villagio Shopping Mall
In dem Turm befindet sich u.a. ein 17-stöckiges Hotel mit Restaurant und Museen und einer kleinen Aussichtsterasse. Es wird jedoch – wie man auf meinem 1. Foto auch erkennen kann – nicht alles in diesem Turm genutzt, denn teilweise sind die Fronten lediglich verglast.
Die Beleuchtung funktioniert mit vielen LEDs, diese sind in ein Drahtgewebe eingearbeitet. Hier findet sich auch ein LED-Bildschirm. Nachts wechselt der Turm laufend seine Farben.
….. ströhmender Regen …… :(
….. wenigstens in der Mall gab es blauen Himmel und Schäfchenwolken ……
Tour in die Wüste zum Inlandsee Khor Al Udaid
Qatar ist ein Wüstenstaat, allerdings besteht der größte Teil eher aus Steinwüste, als aus der klassischen Sandwüste.
Diese 3000 qm-große Gegend soll eine der aufregensten Sanddünenlandschaften Arabiens sein, die Sanddünen sind hier bis zu 40 Meter hoch.
Zwischen den Sanddünen findet man immer wieder weite trockene Salzebenen mit harten Untergrund, auf welchen Autos dann sehr schnell fahren (können).
Man kann theoretisch nur über diese harten Ebenen mit einem normalen Auto bis zum Inlandsee fahren, ohne über die Dünen fahren zu müssen.
Diese Wüste und den dazugehörigen Inlandsee wollte ich mir sehr gerne ansehen.
1. Station: Kamelreiten
Umgerechnet ein paar Euro kostete der Ritt auf einem Kamel, besonders abenteuerlich war hier auf- und absteigen. Insbesondere beim absteigen lief man Gefahr, kopfüber vom Kamel zu fallen, wenn man sich nicht gut festhielt, denn das Kamel geht zunächst in die Knie und das bedeutet wegen der langen Beine, der ganze vordere Körperteil geht mal eben um einen Meter tiefer.
2. Station: Fahrt zum Inlandsee.
Aber ich sah ja schon das Ufer, wir waren also schon da. Ich stellte mich auf einen Spaziergang entlang der Dünen ein …..
….. aber dann …..
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Dialog:
ich (leicht geschockt): Alex, unser Fahrer lässt die Luft aus den Reifen
Alex (tiefenentspannt): Na und?
ich (zunehmend nervös): Weisst du nicht, was das bedeutet?!?!?!
Alex (tiefenentspannt): Nö. Was denn?
ich (panisch): Wir fahren jetzt in die Wüste! Die Luft lässt er ab, damit die Reifen nicht so tief in den Sand sinken!
Alex (glücklich): COOOOL!
…. cool…?! …….. coool?????
….. hatte Alex vergessen, wie es mir bei unserer letzten Tour mit dem Bus durch die Berge ging?! Die ganze Zeit musste ich …. erspare ich euch mal. Und die Strasse war schön asphaltiert.
Und jetzt hat er nicht eine Sekunde an seine arme Frau mit ihrem schon zu rebelieren anfangenden Magen gedacht?! Grml…….
Dass unser Fahrer ein Freund des rasanten Fahrstils ist, hatte er bereits auf der Fahrt hierher bewiesen .
Alternative zum nicht einsteigen wäre gewesen, stundenlang alleine an diesem Sammelplatz zu warten und vom eigentlichen Inlandsee würde ich auch nicht viel sehen …..
Ich stieg also ein. Und wir fuhren los.
Erst mal war es ganz lustig. Die Wüste ist so weitläufig, wohin man sieht, man sieht nur Sand!
Und dann ging es auf die erste hohe Düne. Als wir ganz oben standen, dachte ich kurz, wie nett die Aussicht hier doch ist, aber dass Ali jetzt besser schnell den Rückwärtsgang einlegt, bevor noch ….. aaaaahhhhhhh …….
…… was macht er denn?! Vorwärts fahren???? IST DER IRRE ?!
In Gedanken sah ich das Auto schon mit Purzelbaum die Düne runterkullern. Wäre nicht mein erster Überschlag mit dem Auto, …. angeschnallt war ich auch,….. okeeee …… *tief durchatmen*
…. aber nix Purzelbaum, er fuhr sicher die Düne runter, erfreute sich grinsend an unsere geschockten Gesichter und suchte schon die nächste hohe Düne.
Und so ging das dann eine Weile. Düne hoch, runter. Aufwärts – Abwärts.
Ich betete die ganze Zeit zu MEINEM Gott, was im Nachhinein vielleicht nicht so klug war, wenn man neben einem Moslem sitzt, immer wieder zu wiederholen ….. “Oh my god ….. oh mein Gott ….. oh noooooooo” …..
Denn ….. irgendwann sagte ich ihm, dass ich dringenst eine Pause bräuchte. Wir war sowas von übel …. Und er? Schaut mich an. Grinst. Und sucht sich die nächste schöne hohe Düne. Rauf und runter. Nix Pause. Mir war sogar so schlecht, dass ich keine Lust mehr auf fotografieren hatte ….. und das heisst bei mir schon was …..
Und mein Mann auf der Rückbank?! Hatte Spaß ohne Ende. Nicht nur die Fahrt an sich, ne, er fand das auch lustig, wie weiß mein Sonnenbrand-geplagtes Gesicht werden konnte.
Irgendwann habe ich dann SO energisch gesagt, dass ich SOFORT eine Pause brauche, dass er dann doch erbarmen hatte. Wir hielten an und er sagte, ich solle die tolle Aussicht geniessen.
Jo … erst einmal musste ich meine ganzen Organe wieder richtig sortieren und mir dann Rachepläne für meinen schadensfrohen Mann ausdenken. ….
So ging das dann über eine Stunde. Dünen hoch, runter, aufwärts, abwärts, …..
…. Ali sagte, ich sei die erste, der dabei übel wird.
Kann ich nicht so recht glauben ….
Und dann waren wir irgendwann am Ufer vom Inlandsee. Direkt an der Grenze zu Saudi Arabien.
Am Ufer war ein großen Beduinencamp, wer wollte, konnte mit einer großen Gruppe hier übernachten.
Wir trafen eine Deutsche, sie kam sogar aus unserer Ecke. Die Welt ist eben auch nur ein Dorf.
Und was hielt sie in der Hand? Ingwertropfen. Und warum? Weil ihr schlecht war. AHA! Ali, haste gehört, ich bin NICHT die einzige!
Nach einer Weile fuhren wir wieder zurück, schauten uns aber noch den Sonnenuntergang in der Wüste an.
Als die Sonne weg war, waren wir am Sammelplatz, die Reifen bekamen wieder mehr Luft,mein Gesicht wieder mehr Farbe und dann ging es zurück nach Doha.
In Doha fotografierte ich aus dem fahrenden Auto noch einmal die Skyline der Westbay ….
…. zumindest etwas
…… und das wars.
Unsere Zeit in Doha war zu Ende.
Wir haben sehr viel gesehen und von den Menschen bzw über sie in Qatar sehr viel erfahren.
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Für uns ging die Reise nun weiter, von Doha nach Dubai ….
…. und von Dubai ging es auf die ….
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Reisebericht: Malediven
Mit diesem Bericht ( Q wie Qatar ) nehme ich an dem Stadt-Land-Fluss – Spiel von Ferngeweht teil.
Schaut doch mal rein, es gibt schon viele, tolle Reiseberichte dort online
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