Tagesausflug nach Berlin […oder: Berlin … leider im Regen…]
Unsere Hauptstadt war nicht allzuweit entfernt von unserem Feriendomizil in Mecklenburg – Vorpommern, also planten wir einen Tagesausflug nach Berlin.
Wetterprognose: Bewölkt, es KANN vereinzelt auch mal Regnen.
Bewölkt ist fototechnisch bei einer Städtetour zumindest tagsüber meiner Meinung nach eher gut, dann hat man bei den Gebäuden keine harten Schatten. Ok, Berlin, wir kommen!!!!!
Die Frage war: Mit dem Auto oder mit dem Zug?
Fahrtweg knapp 120 km.
Internet an, Bahnverbindung gecheckt, kurze Zeit später war alles klar. Zug!
Am nächsten Morgen machten wir uns rechtzeitig auf den Weg nach Neustrelitz. Dort gibt es einen größeren Bahnhof als den bei uns im Ort.
Von dort fuhr der Zug nach Berlin durch. Kosten: 30 € für uns 4 für Hin- und Rückfahrt + Nutzung der ÖV in Berlin.
In Neustrelitz trifft – wie an vielen Orten in Mecklenburg-Vorpommern – alt und verfallen auf neu und modern …..
Später im Zug
Nach knapp 1 1/4 Std kamen wir in Berlin am HBF an.
(Nur Handyfotos, auf die schnelle gemacht, die Kinder entdeckten überall spannende Sachen und wollten am liebsten alles auf eigene Faust erkunden, natürlich jeder für sich und in verschiedene Richtungen )
Im Bahnhof waren viele Polizisten unterwegs ….. beruhigend und irgendwie dann doch nicht …..
Vor dem Hauptbahnhof hatte der Tourismusverband “Mexiko” einen Info-Stand aufgebaut, bunt, leuchtende Farben – ein toller Kontrast zu den Regenwolken und der dem ewigen Nieselregen geschuldeten Tristesse. Die Kinder hatten Spaß an den tollen Figuren (nur die Sklettfrau machte den Kindern doch ein wenig Angst) und so verweilten wir eine Weile an diesem Ort, welcher mit Fotos von Sonne, Palmen und blauem Himmel lockte ….
Fotos von Berlin an einem wundervollen sonnigen Tag gibts ja ohnehin schon genug im Netz,…….
…. wie schön sich der bunte Schriftzug auf dem regennassen Boden doch spiegelt,….. seufz
Der Hauptbahnhof
Als erstes gingen wir durch das Regierungsviertel.
Frisch nassgeregnet …… wir haben uns bei der Schweizer Botschaft nebenan untergestellt und haben dann einen zweiten Anlauf gestartet, uns das Bundeskanzleramt anzusehen.
Nina wollte unbedingt zu Frau Merkel. Warum? Um ihr zu sagen, dass sie sie früher toll fand, aber jetzt nicht mehr. Ich schreibe mal nicht, was sie genau gesagt hat :oops: Ihre Begründung: Alleinerziehende Mamas, die viel arbeiten, müssten doch auch viel Geld haben. Es sei ungerecht, dass alleinerziehende Mamas, die arbeiten gehen, trotzdem noch soviel Geld für Steuern und Betreuung bezahlen müssen, weil arbeiten gehen und mehrere Kinder haben und sich alleine um alles kümmern müssen sei doch schon anstrengend genug und damit würde man die Mamas noch bestrafen, dass sie arbeiten gehen und Frau Merkel müsse das Gesetzt ändern! Und ich: 8-O für einen Moment sprachlos…. Nina, woher weißt du das alles?!?!? Nina: Hab ich so mitbekommen! Ist doch so! Darf ich das jetzt Frau Merkel sagen? ich: Sie wohnt ja garnicht hier, sondern arbeitet hier nur und es kann nicht jeder, der unzufrieden ist, einfach bei Frau Merkel klingeln um ihr das mitzuteilen.
Sie ist doch erst 9 ……. Aber befasst sich nicht nur in der Schul-AG “Kinder haben Rechte” mit solchen sozialen Themen ……
Weiter ging es zum Reichstag, natürlich mit Zwischenstop bei dem Nebengebäude, da konnte man sich prima unterstellen, da es wieder einmal anfing zu regnen und dabei auch immer wieder ein starker Wind pustete,…..
…… ich gestehe …… ich habe mir einen Selfiestick zugelegt ….. aber mit den Kindern zusammen ein Selfie machen ging nicht, dafür sind meine Arme zu kurz
Zwischen den Regenschauern blitze auch mal blauer Himmel durch …… total heuchlerisch ……
Weiter ging es zum Brandenburger Tor. Zwischendurch haben wir uns am Jakob Kaiser Haus untergestellt, da wieder einmal regnete und die Schirme weggepustet wurden …..
Mittag essen gab es bei Maredo.
Die Kinder waren auch schon ganz müde, immerhin mussten die armen schon 1070 Kilometer laufen. Sie brauchten dringend etwas zu essen, da sie sonst sofort verhungern würden.
Richtig, Frühstück in der FeWo, 2 Frühstück im Zug und 3. Frühstück am Reichstag ist wirklich zu wenig für 1070 km. ….. ich Rabenmutter …
…. Also schnell etwas zu essen bestellt! Die Kinder bekamen zu ihrem Essen ein Spielzeug und hinterher noch ein Eis – und waren glücklich. :)
Die russische Botschaft. Davor stand eine kleine Gruppe Russen, welche sich dort mit Musik und Verpflegung niedergelassen haben. 3 Polizeibullis standen auch davor,…..
Rechts im Bild: Das Reiterstandbild Friedrichs des Großen, auch kurz der „Alte Fritz” genannt
Juristische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin / Alte Bibliothek
Neue Wache
Das Zeughaus. Es ist das älteste erhaltene Gebäude an der Strasse “Unter den Linden” und aus der Zeit des Barock
Der Berliner Dom mit dem “Kupfergraben” im Vordergrund, ein Teil vom Spreekanal
Altes Museum
Wie ihr vielleicht in anderen Reiseberichten bemerkt habt, schaue ich mir gerne Kirchen an, daher war der “Berliner Dom” auch auf meiner Wunsch-To-Do-Liste. Da es grad anfing zu regnen, passte das zeitlich auch ganz gut
Der direkt an der Spree liegende Berliner Dom wurde um 1900 errichtet, der Stil ist an die italienische Hochrenaissance und an den Barock angelehnt. Auch wenn man es erst nicht vermuten würde, ist dieser Dom eine evangelische Kirche und gehört zu den bedeutendsten (evangelischen) Kirchen in Deutschland. Die Gesamthöhe beträgt 116 Meter auf einer Grundfläche von etwa 75 Meter × 90 Meter Die Kuppel hat eine Scheitelhöhe von knapp 75 Metern bei einem Durchmesser von 33 Metern. Im Dom gibt es etwa 1650 Sitzplätze. Die imposante Kirchenorgel besteht aus 7269 Pfeifen und war damals die größte Domorgel Deutschlands.
Man kann auf die Kuppel und hat dann einen tollen 360°-Blick über Berlin. Es sind an die 250 Stufen und der Aufstieg war anstrengend – aber hat sich trotz des Wetters gelohnt
Blick auf die Spree
Der Berliner Fernsehturm – mit 368 Metern ist er das höchste Bauwerk Deutschlands und das vierthöchste freistehende Bauwerk Europas.
Rechts daneben das rote Rathaus
Blick auf die Spree
Blick auf das Zeughaus
Die Zwillingstürme gehören zur Nikolaikirche
Kransammlung. Marc war beegeistert!
Friedrichswerdersche Kirche
Den Reichstag konnte man auch sehen und auch Teile des Brandenburger Tores
Alte Nationalgalerie
Der Kirchturm der Sophienkirche
Die neue Synagoge
Das rote Rathaus
Dann ging es wieder die Stufen runter – mit Zwischentop in einer der Logen
Der Weg zum Ausgang führt durch die Gruft. Die Kinder wollten sich umsehen, waren aber dann ein wenig erschrocken über die vielen Kindersärge, vor allem das Zwillingspärchen machte sie nachdenklich und traurig.
Wir gingen dann zum Alexanderplatz – es wurde aufgrund der Witterung früh dunkel und der Regen und die Sturmböen kamen immer häufiger,….
Die Urania-Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz
Alleine mit 3 Kindern nach Berlin.
Das war kein Problem. Wir haben uns auf ein paar Regeln geeinigt, z.B. die 1-Meter-Regel. An den Strassen gilt sowieso immer Handpflicht bei den Zwillingen. Im Rücksack gab es auch mal was zum naschen für zwischendurch, aber auch Gemüse und eine kleine Wasserflasche. Das Wetter hat sie natürlich genauso genervt wie mich …… Sie fanden den Ausflug insgesamt aber toll und möchten bald wieder nach Berlin, weil wir uns wegen des Wetters nicht alles, was auf dem Plan stand, ansehen konnten.
Die Kinder haben noch traditionell ein paar Münzen im Automaten prägen lassen – und dann ging es endgültig in den Zug zurück.
Weitere Berichte aus unserem Kurz-Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern
Vorwort: Reisen als Eltern, aber die Kinder bleiben zu Hause ….
Ilona von Wandernd.de hat zu genau diesem Thema eine interessante Blogparade gestartet, an welcher ich mit diesem Beitrag teilnehme. Denn auch andere Eltern verreisen mal ohne die Kinder. Wir hätten die Kinder nach Doha gerne mitgenommen, aber das war bei dieser Reise nicht möglich, da wir dort jemanden besucht und einiges an Programm hatten. Ausserdem …. mal als Paar zu verreisen kann auch mal ganz gut tun.
Die Kinder blieben zu Hause, in ihrem gewohnten Umfeld.
Mit den Kindern fahren wir im Sommer 16 Tage ans Meer, dort haben wir ein Ferienhaus direkt am Strand gemietet und ich weiß, dass unseren Kindern das sehr gefallen wird und wir freuen uns auf die Zeit. ( -> Reisebericht Bretagne)
Organisiert war alles. Die Kinder blieben in der Woche bei uns zu Hause, meine Eltern wohnen im Erdgeschoss. An den Wochenenden gingen sie zu S-Eltern. Und ich weiß, dass sie überall in wirklich guten Händen sind. Ja, das wusste ich ….. aber trotzdem … mein Mutterherz ……
….. die Tage vor der Abreise waren schlimm ….. totales Gefühlschaos.
Die Kinder freuten sich sogar. “Elternfreie Zeit!” rief meine Älteste, ich mache jeden Tag in meinem Zimmer Disko! “Mama, ich werd euch zwar vermissen, aber wir können uns ja jeden Tag schreiben, ok? Und ihr bringt uns auch was schönes mit, ja? Und ausserdem ist das schön, wenn Oma und Opa uns verwöhnen und wir freuen uns darauf!” ……
…. und so packte ich meinen Koffer, kuschelte mit den Kindern, …. ließ Verstand und Mutterherz gegeneinander ankämpfen und hatte eine schlaflose Nacht …
….. und schon war Donnerstag Morgen …..
Draussen hatte es gefroren ….. es war richtig kalt ……
….. Abschied von den Kindern …..
Die Kinder fuhren wie gewohnt zur Schule und zum Kindergarten. Sie weinten keine einzige Träne beim Abschied, wünschten uns viel Spaß und wir mussten versprechen, zu schreiben, sobald wir abgekommen sind.
….. als sie weg waren, fuhren wir zum Bahnhof.
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Unsere Traum- Reise begann
Wenig später saßen wir im Zug Richtung Flughafen Düsseldorf.
Von Düsseldorf flogen wir erst nach Dubai, von Dubai ging es weiter nach Doha.
Die Bahn hatte Verspätung . Was aber nicht so ganz tragisch war, da unser Flug auch Verspätung hatte. …
Was wiederum ganz blöd war, weil wir dann in Dubai nicht direkt landen konnten, sondern 3 Schleifen fliegen mussten und somit unsere Umsteigezeit mehr als knapp wurde …..
….. Gelandet in Dubai – unser nächster Flug war schon beim boarden. Und wir mussten noch durch die Passkontrolle. Ewig lange Schlange …… Aaaaaaaargh ………..
Dann schauen, vom Gate B-paarundzwanzig mussten wir zu B4 …. also einmal durchs halbe Terminal, … Dubai ist riesig. Und wir rannten, es gab schon den ‘Final Call’ fürs Boarden.
Und dann, …..wir kamen japsend am Gate B4 an …. gerade noch rechtzeitig. ….. puh!
Und das alles nach diesem Flug. Wir hatten heftigst Turbulenzen, 4 Stunden am Stück,… Es gab zwischendurch keinen Service mehr an Board und wir wurden ordentlichst durchgerüttelt.
Nach der Rennerei in Dubai saßen wir dann in einer relativ leeren Maschine nach Doha, bekamen trotz des nur 1-stündigen Fluges 3 Brötchen und Getränke. Emirates ist eine wirklich gute Airline, sehr guter Service, alles hat reibungslos geklappt.
In Doha holte unser Freund uns vom Airport ab, wir fuhren zu ihm nach Hause.
Angekommen in Doha, unserer 1. Etappe!
Start in DUS .
Im Flugzeug gab es neben dem ISE auch Boardkameras, eine war nach vorne gerichtet und eine nach unten. Da wir meistens Nachtflüge hatten, nutzen wir das aber relativ wenig ;)
…. unsere Flugroute
Aus den beiden Hauptgerichten konnte man wählen
Kleiner Snack zwischendurc
Klassiker. Schiffe versenken gab es auch, ebenso wie Kniffel, aber auch viele neue, moderne Spiele
Das Haupt-Essen, reichhaltig und lecker.
Sternenhimmel im Flieger – und die ewig aufleuchtenden Anschnallzeichen …..
….. dreimal Schleife über dem Meer ……
Dubai
In den VAE und auch in Qatar sind selbst die Autobahnen hell beleuchtet
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In Dubai stiegen wir in Rekordzeit um. Und weiter gehts!
Dubai bei Nacht mit seinem Burj Khalifa. Ihn werden wir auf dieser Reise auch noch besuchen :)
Dubai – The Palm
Kleiner Snack auf dem kurzen Flug
Doha !!!!!
Erst einmal ein paar allgemeine Infos zu Qatar
Qatar liegt als Halbinsel im persischen Golf. Die Hauptstadt ist die am Meer liegende Stadt Doha.
Qatar wird durch die Monarchie regiert. 2013 hatte Qatar ~2.100.000 Einwohner.
Im Jahr 2022 wird in Qatar die Fußball-WM statt finden, wegen der großen Hitze dort im Sommer findet die WM erstmals im Winter statt, was zur Folge hat, dass wir das WM-Finale unterm Weihnachtsbaum gucken können/müssen/dürfen.
Wer mehr wissen möchte: Wikipedia -> Qatar
Ich zitiere mal Wikipedia.de:
“… Mit dem geringen Jahresniederschlag von unter 100 mm gehört Katar zu den trockensten Landschaften der Erde. …”
Merkt euch diesen Satz – der wird noch von Bedeutung sein!
Der frühere Studienkollege meines Mannes arbeitet in Doha als Ingenieur, er lebt in einer gesicherten Wohnsiedlung recht zentral in Doha. In dieser Wohnsiedlung hat man nur nach strenger Kontrolle Zutritt. Es gibt Wohnungen und Häuser, Gemeinschaftseinrichtungen, kleinere Sportzentren mit Pool, einem Supermarkt, Spielplätzen usw. Diese Wohnsiedlung nennt sich Compound.
Die Gastarbeiter aus den östlichen Ländern wohnten nicht so komfortabel, aber das wissen wir nur aus den Berichten der Leute dort, selber gesehen haben wir es nicht.
Unsere Freunde haben uns sehr viel von Doha und dem Umland gezeigt, ich habe die Fotos nicht chronologisch, sondern nach Ort sortiert.
Fotos aus dem Compound
Einer der Pools im Compound.
Hier gab es auch kostenloses WLAN, daher setzte ich mich am Abend meistens kurz an den Pool, um mit meinen Kindern / meiner Familie zu schreiben. Für Skype war die Internetverbindung leider zu schwach.
Die Strassen im Compound.
…… auch das musste sein – Abkühlung im Pool ;)
…… am Abend ….. ein kaltes Getränk und mit der Familie schreiben
Fangen wir an mit Fotos direkt aus Doha
Kommt mir irgendwie bekannt vor – ich glaube, ich weiß, was da steht
Spaziergang durch die Westbay, dem Viertel, mit den vielen Hochhäusern
Die Corniche – Uferpromenade
Erinnert mich an Venedig
An der Corniche, der langgezogenen (knapp 8 km lang), bogenförmigen Uferpromenade.
Die große Oryx-Figur “Orry”, aufgestellt 2006 als Maskottchen für die Asian Games
Blick auf die Skyline von Doha. Plan war ja, diese einmal nachts zu fotografieren ….. man soll halt nicht so viel planen ……
Das arabische Restaurant, in welchem man nach dem Essen gemütlich Shisha rauchen kann,…..
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Erinnert ihr euch noch an mein Wikipedia-Zitat?
Da ging es um den wenigen Regen in Qatar, eines der trockensten Länder der Welt und so …. ihr wisst schon. Freundlich wie wir sind haben wir ein Gastgeschenk mitgebracht. Etwas typisch deutsches …… …. REGEN!
Beim Tasche packen scherzte ich noch mit Alex “Schirm?! Alex, wir fahren in einen Wüstenstaat!” Lange Rede, …….
Wir hatten in diesem sonst so trockenen Land REGEN!!!!!! ….. von den 5 Tagen dort tatsächlich 2 Tage Regen ….. Die Qataris reagierten auf den ersten Regen noch panischer als ich. Wir waren im Kulturviertel Katara unterwegs und kurz nachdem die ersten Tropfen vom Himmel fielen (und von uns regengeplagten Deutschen noch garnicht richtig wahrgenommen wurden), ströhmten alle Qataris zu ihren Autos und verliessen fluchtartig den Parkplatz; bzw – sie versuchten es, aber weil das ALLE versuchten, gab es Stau und Verkehrschaos. Aber den Qatari kann das nicht erschüttern, er geht seiner Lieblingsbeschäftigung beim Auto fahren nach: Hupen! Dauerhaft, ständig. Das machen die dort alle. Und sehr gerne. Hilft zwar nix, aber nun ….
Ja, Regen …. 2 Tage hintereinander ….. Gab es da noch nie, absolut ungewöhnlich, ….. pf
Aus dem Grund konnten wir vieles nicht mehr unternehmen, was wir geplant hatten. Spaziergang der gesamten Corniche entlang und auch nachts die Skyline fotografieren klappte nicht, denn an den beiden Abenden, an denen es zeitlich mgl gewesen wäre, regnete es und teilweise wehte auch böiger Wind.
Schade.
Folgender Trost kam von meinen Eltern aus Deutschland: “Wenigstens habt ihr es warm!” …… jo …..
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Spaziergang an der Corniche am Abend
Zweimal waren wir abends an der Corniche.
Unser erster Besuch führte uns allerdings lediglich zu dem Gebiet um das Museum of Islamic Art.
Skyline fotografieren wäre von dort zwar prima gegangen, aber es war spät und wir waren müde ….. Also wurde das verschoben.
Aber dann kam ja dieser Regen und wir verschoben es erneut. Am letzten Abend war mir der Regen dann egal und ich wollte es dennoch versuchen, scheiterte aber, denn zum einen hatte ich dauernd Tropfen an der Linse, zum anderen war der Wind sehr stark und mein Reisestativ nicht standhaft genug.
Am Museum of Islamic Art
Qatar hat viele schöne Plätze, aber noch viel mehr Baustellen …..
Wohin man sieht, Baukräne sieht man immer ….. (2015)
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An einem Regentag waren wir im Dubai City Center
Plan war: Dort frühstücken und dann ein paar Mitbringsel kaufen Achja, Postkarten brauchen wir auch noch !!!
Das Dubai City Center ist die zur Zeit größte Einkaufsmall in Doha und liegt in der WestBay.
Auf 5 Etagen verteilen sich neben ca 350 Geschäften auch eine Eisbahn, ein großes Kino, ein Supermarkt und eine Kindererlebniswelt. Klingt ja alles ganz toll – Postkarten bekommt man dort allerdings keine.
Wenn man jemanden reif für die “Hab-Mich-Lieb-Jacken” machen möchte, stellt man ihm eine ganz simpel klingende Aufgabe:
“Schicke mir eine Postkarte aus Doha!” (… ohne dabei verrückt zu werden!)
Denn das geht nicht so einfach ….. Und erinnerte mich an die Deutsche Bürokratie, wenn man diverse Anträge ausfüllen bzw einreichen muss …..
Also: Postkarten gibt es nur im Post-Office. Und auch dort wissen die Qataris selber nicht so genau, wo man sie denn bekommt und so wird man über mehrere Etagen von Schalter zu Schalter geschickt…..
Aber lächeln tun die Qataris immer sehr freundlich ….. oder …. vielleicht schmunzeln sie auch nur über diese ausserirdischen Touris mit ihren seltsamen Wünschen …. Postkarte, in Zeiten von Facebook, WhatsApp und Co …… ts
Nunja, nach einem unfreiwilligen Erkundungslauf des PostOffices finden wir einen Schalter und dort verkauft der wieder einmal freundlichst grinsende Qatari dann Postkarten, zwei Motive, beide …. naja ……
So, nur noch eben schnell Briefmarken und fertig ….
…. Briefmarken ….. wo gibts die?! Achso, am Schalter …… an einem anderen, nicht hier. Warum auch dort? Wäre ja einfach …..
Also ab in die große Halle mit den unzähligen Schaltern, eine Nummer ziehen und warten. Und warten. Und warten. Und warten.
Weil wir ungeduldig wurden, zogen wir eine Nummer für ein anderes Anliegen, wurden nach weiteren 15 Minuten auch endlich an den Schalter gerufen.
Gesprächsverlauf in Deutsch übersetzt: Briefmarken? Ne, da müssen sie an den anderen Schalter. – Wieso können sie uns jetzt keine verkaufen?! Wir möchten 4 Briefmarken. Mehr nicht. Das geht nicht, bitte gehen sie an den richtigen Schalter. – Aber da ist niemand….?! Dann müssen sie eben warten.
Mein Mann?! -> $&%$§!$%$§
Knüllt den Nummernzettel, wirft ihn dem Schaltermenschen vor die Nase und geht.
Die Postkarten blieben also bei uns ……
Die Mall
Eisbahn in der Mall
Katniss Everdeen – Werbung für einen meiner Lieblingsfilme
Das arabische Restaurant “Mourjan” an der Corniche
Eigentlich wollten wir in dem Restaurant auf dem Foto nur etwas trinken.
Wir wurden an unseren Platz geführt und bekamen die Karte gereicht. Und siehe da: Pro Person gab es eine Mindestbestellmenge von ca 25 € ….. Oha ….. das ist für mich die definitiv teuerste Cola aller Zeiten, allerdings gab es dann zu der Cola eine wirklich sehr leckere Lasagne, Brötchen und einen kostenlosen Nachtisch sowie während des gazen Besuches kostenloses eiskaltes Wasser. :)
Es war wirklich sehr gut, unser Essen, das Ambiente, die Aussicht ….. empfehlenswert!
“Willkommen zu einem der weltbesten Restaurants”
Gratis-Dessert – wie das Essen auch sehr lecker
Es gibt in Qatar kein Kleingeld. Beträge werden im Supermarkt auf- oder abgerundet.
1 Riyal sind ca 25-26 Cent
Frühstück im City-Center. Eigentlich wollten wir etwas typisch arabisches …… naja, …. auf der Verpackung sind arabische Schriftzeichen, kann man gelten lassen …….
Souq Waqif
Die Souqs sind grob beschrieben traditionelle, arabische Einkaufszentren. Man hat viele Geschäfte mit Gewürzen, Kleidung, Tieren und co, in welchen man um den Preis feilschen kann. Aber die Souqs dienen nicht nur als Ort zum einkaufen, sondern auch als Treffpunkt, zum Kaffee oder Shisha rauchen in einem der vielen Cafés. Das Souq Waqif soll das ursprüngliche Doha zeigen, fälschlicherweise wird es oft als ‘alt’ betitelt, ist jedoch sogar noch relativ neu.
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Bis dahin hat es mir sehr gut gefallen, …. es war wie ein klein wenig Abendland, orientalisch – exotisch. In der Luft der Duft der vielen Gewürze, arabische Musik irgendwo im Hintergrund und viele schöne Plätze.
Ja, es hat mir gefallen …… bis ich in die Passage kam, in welcher Tiere zum Kauf angeboten wurden …..
Ich lasse mal die Fotos sprechen, auch wenn sie nicht das Gesamtpaket wiedergeben, was man dort vorfindet.
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….. die hätte ich am liebsten mitgenommen
….. und die anderen auch allesamt…..
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Der Gold-Souq ist eine Ansammlung an Geschäften, in denen ich wohl nie einen Fuß setzten werde …..
….. und dann wurde es Abend, wir fuhren zurück zum Compound, holten aber vorher noch beim besten Türken von Doha leckeres türkisches Essen, und damit meine ich nicht nur Döner
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K A T A R A
Die genaue Bezeichnung ist “Katara Cultural Village”.
Das ca 100 ha große Gebiet liegt in Sichtweite zur “Doha Pearl”. Es ist Dohas Kunst- und Kulturzentrum, es wurden Theater, Konzertsäle und Ausstellungsräume mit modernsten Einrichtungen errichtet. Zu den Attraktionen von Katara gehören u.a.das Amphitheater, sowie eine Kunst- und Ausstellungshalle mit mehreren Galerien und Clubs. Ausserdem gibt es eine Falknerei und eine Moschee.
Wir waren zweimal in Katara, es hat uns sehr gut gefallen; das gesamte Areal ist sehr sauber und gepflegt, die Wege waren mit Sonnensegeln überspannt (die auch vor Regen schützen,…..) , es gab viele Cafés und man hatte einen schönen Blick über den bogenförmigen Strand bis hin zur Pearl. Gerne hätten wir uns auch das Amphietheater angesehen, aber an beiden Tagen fanden TV-Sendungen / Aufzeichnungen statt und das Amphietheater war für die Öffentlichkeit gesperrt. Baustellen gibt es aber auch in Katara und direktem Umland reichlich.
Die drei Kühltürme. Durch ein ausgeklügeltes Belüftungssystem ist es im innern kühl. Diese drei Türme sind ein Wohnblock für unzählige Tauben
Die Moschee und das dazugehörige Minarett, 5x am Tag ertönen in ganz Doha Gebetsgesänge
Kunst
…. bei unserem zweiten Besuch fing es wieder an zu regnen …… *grml*
Das Gebäude stellt einen Falkenhut dar. Ausnahmsweise durften wir hinein und schauen. Anfang des Jahres fand hier ein bedeutender Falkner-Wettbewerb statt.
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Das goldene Minarett.
Im Hintergrund das Amphietheater
….. Großbaustelle …..
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Bei unserem zweiten Besuch machten wir einen Zwangsstop (wg Regen….) im Red Velvet, ein CupCake-Café mit interessanter Einrichtung und so vielen verschiedenen CupCakes, dass für jeden etwas dabei ist, direkt in der Nähe des Parkplatzes und der drei Kühltürme.
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Regen ….. und alle wollen schnell weg ……
Mein Mann probierte dann einen CupCake mit einer Blattgoldverzierung.
Mal probieren, wie Gold schmeck… Und wie schmeckt es? ….. nach Dekadenz….
Lustig waren aber die Blicke meiner Familie, als ich sagte “Wir haben Gold gegessen!” ….. Und ohne dass sie es sagten, wusste ich ganz genau, was sie denken.
Red Velvet CupCake-Café
Kamelrennstrecke
und das Sheikh Faisal Museum
Heute verliessen wir Doha. Unser erstes Ziel war eine Kamelrennstrecke. Es wurden Kamele trainiert, ein paar sahen wir auch auf der Rennstrecke. Die Kamelrennsaison ist von Oktober bis Mai. Seit 1972 gibt es in Qatar professionelle Kamelrennen. Die Kamele erreichen hier Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 60 km/h. Früher wurden hier meistens Kinderjockys eingesetzt, da diese leichter waren. Das ganze spitze sich soweit zu, dass Jungs aus ärmeren asiatischen Ländern durch ihre Eltern als Jockys verkauft wurden, teilweise saßen 5-jährige Jungs auf den Kamelen. Aus dem Grund wurde ein Mindestalter für Jockys gesetztlich festgelegt, Kinderjockys sind heute verboten. Inzwischen werden die Kamele von kleinen Robotern geritten, die Peitsche der festgeschnürten Roboter wird per Fernsteuerung bedient.
Dann fuhren wir weiter zum Sheikh Faisal Museum
Dabei handelt es sich um eine Privatausstellung eines Scheichen, genauer gesagt – wie der Name sagt – vom 1948 in Doha geborenen Sheich Faisal. Man darf nur nach vorheriger online Anmeldung in das Meseum und besichtigen nur mit einer Führung. Diese war uns allerdings etwas zu schnell, wir hätten uns einige Ausstellugsstücke gerne länger / in Ruhe angesehen.
In jedem Raum waren Wachposten, die aufgepasst haben, dass man bei der Gruppe bleibt.
Ich hoffe, ich habe das Bild richtig herum eingestellt
Doha – The Pearl
Dubai hat seine Palme(n) – und Doha seit einigen Jahren “The Pearl”
Warum heisst es Perle? – Es lehnt an die traditionelle Perlenfischerrei von Qatar an.
8 Milliarden Dollar kostet(e) das Projekt “Pearl”, denn die insgesamt 11 Bereiche auf einer Fläche von ca 400 Hektar wurden im Meer extra aufgeschüttet. 2004 begann das Projekt, inzwischen ist es weitestgehend fertig gestellt. 15.000 neue Wohnungen entstanden, eine Eigentumswohnung um 125 qm kostet ca 300.000 Dollar. Zusätzlich gibt es viele (Luxus-) Geschäfte, Hotels, Ärzte, Krankenhäuser, Sporteinrichtungen, Malls, Freizeitparks, viele Cafes und Restaurants, Schulen, Postamt, Anlegestellen für kleinere und größere Schiffe etc.
Wir haben nur einen kurzen Spaziergang auf der Perle gemacht, irgendwie fühlten wir uns dort inmitten von dem ganzen Luxus deplatziert, …..
Blick zu den Hochhäusern der Westbay links und Katara rechts
…… wir verlassen die Perle wieder und gehen Richtung Katara
Diese ganzen Busse bringen die Arbeiter zu den Baustellen !!!!!
Wenn man bedenkt, dass diese Menschen das neue Doha aufbauen, aber behandelt werden, wie der letzte D….. Das ist unmenschlich und zum fremdschämen! Qatar ist ein so reiches Land, aber hier passt ein gutes Sprichwort: Aussen HUI, innen PFUI ! Denn das ganze Geld scheint vielen Qataris und denen, die dort etwas zu sagen haben, das letzte bisschen Menschlichkeit und Anstand genommen zu haben. Dass die WM in diesem Land stattfindet, welches unter diesen Bedingungen aufgebaut wird, ist unmenschlich, ich würde sogar weitergehen: Menschenverachtend! Warum wird nicht etwas Geld in die Hand genommen, um den Arbeitern bessere Bedingungen zu schaffen? Es wird soviel Geld verpulvert, aber hier wird gespart, auf Kosten der Gastarbeiter.
Es sind aber nicht nur die Gastarbeiter auf den Baustellen, welches dieses unwürdige Verhalten zu spüren bekommen, sondern auch die Nannys in den reichen Familien. Für 200-300 € im Monat sind sie Tag und Nacht in der Familie, kümmern sich um Haushalt und vor allem um die Kinder. Wenn man auf einen der Spielplätze Kinder mit älteren Frauen sieht, sind das oft nicht die Mütter, sondern die Nannys. Aber viele von ihnen werden sehr respektlos behandelt, manche von ihnen bekommen nicht einmal ein Bett und müssen auf dem Boden schlafen.
Ich habe nicht verstanden, warum man jemanden, der die eigenen Kinder erzieht, so dermaßen verachtend behandelt. Was muss in den Kindern vorgehen, wenn sie sehen, dass die liebgewonnene Nanny so von den Eltern behandelt wird? Was wird ihnen da vorgelebt? Welche Generation Mensch wird da herangezogen?! …..
Ich kann nicht in Worte fassen, was ich über all das, was wir dort sahen und hörten, denke …..
Rechts die beiden “ZickZack-Tower” , links Baustelle, … typischer Anblick in Doha zur Zeit …..
Und dann fing es an zu regnen, …. aber den Teil hatten wir ja schon, ….. Katara, CupCakes mit Gold usw
Aspire Zone – Villagio Shopping Mall
Weil es wieder einmal regnete, fiel Corniche an diesem Abend flach.
Statt dessen fuhren wir zur Aspire-Zone, dem Sportviertel von Doha mit seinem bekannten Turm in Form einer Fackel.
In der Aspire-Zone befindet sich die Villagio Shopping Mall, eine Shopping-Mall, die an Venedig erinnert. Selbst mit einer Gondel auf einem Kanal fahren ist hier möglich.
Ca. 220 Shops verteilen sich auf 130.000 qm, es gibt zusätzlich noch einen Food-Court direkt an der Eisbahn, einen Supermarkt und einen kleinen Indoor-Freizeitpark.
Parkplätze gibt es ebenfalls reichlich, was ja beim Doha-City-Centre in der Westbay nicht der Fall ist.
Es war schon irgendwie ein seltsames Gefühl – so ein klein Venedig hier vorzufinden, denn vor 12 Jahren bekam ich von Alex im ‘echten’ Venedig einen Heiratsantrag, waren aber seitdem leider nicht mehr dort.
Der 300 m hohe Fackel-förmige Aspire-Tower überragt hier alles. Er wurde für die AsianGames 2006 errichtet, Baukosten 174 Mio US$. In dem Turm befindet sich u.a. ein 17-stöckiges Hotel mit Restaurant und Museen und einer kleinen Aussichtsterasse. Es wird jedoch – wie man auf meinem 1. Foto auch erkennen kann – nicht alles in diesem Turm genutzt, denn teilweise sind die Fronten lediglich verglast. Die Beleuchtung funktioniert mit vielen LEDs, diese sind in ein Drahtgewebe eingearbeitet. Hier findet sich auch ein LED-Bildschirm. Nachts wechselt der Turm laufend seine Farben.
….. ströhmender Regen …… :(
….. wenigstens in der Mall gab es blauen Himmel und Schäfchenwolken ……
Der Turm mit seiner schönen Farb-Wechsel-Beleuchtung, eine ordentliche Langzeitbelichtung scheiterte aber am Regen, …..
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Tour in die Wüste zum Inlandsee Khor Al Udaid
Qatar ist ein Wüstenstaat, allerdings besteht der größte Teil eher aus Steinwüste, als aus der klassischen Sandwüste.
Im Süden von Qatar befindet sich das ca. 3.000 km2 Gebiet um den berühmten Inlandsee (Khor Al Udaid, einem riesigen Salzwassersee mit einem 7-km langen Kanal als Verbindung zum Meer). Diese 3000 qm-große Gegend soll eine der aufregensten Sanddünenlandschaften Arabiens sein, die Sanddünen sind hier bis zu 40 Meter hoch. Zwischen den Sanddünen findet man immer wieder weite trockene Salzebenen mit harten Untergrund, auf welchen Autos dann sehr schnell fahren (können).
Man kann theoretisch nur über diese harten Ebenen mit einem normalen Auto bis zum Inlandsee fahren, ohne über die Dünen fahren zu müssen.
Diese Wüste und den dazugehörigen Inlandsee wollte ich mir sehr gerne ansehen.
Unser Freund hatte mehrere Anbieter rausgesucht und telefonierte diese ab. Aber fast alle hatten einen Autoritt über die Sanddünen inkludiert, und das war etwas, was ich keinesfalls wünschte.
Warum?
Weil mir selbst auf asphaltierten Strassen schnell übel wird. In eine Achterbahn bin ich seit Jahren nicht mehr gestiegen und selbst leichte Turbulenzen im Flieger setzten mir schnell zu. Also alles, nur keine Autofahrt über die Sanddünen.
Ich ließ Alex offen, das alleine zu machen, nur ich würde da definitiv nicht mitkommen.
Es gab dann einen Anbieter, er bot folgendes an: Fahrt zum Inlandsee, Möglichkeit zum Kamelreiten. Das gefiel Alex auch direkt und wir buchten es.
Am darauffolgenden Tag holte uns der Fahrer am Mittag im Compound ab.
Um in den Compound einfahren zu dürfen, musste er bei den Wachposten seine Lizenz abgeben, erhielt dafür eine Art Pfandzettel.
Beim Verlassen des Compounds erhielt er seine Lizenz dann wieder und wir fuhren um die 90 km Richtung Süden, vorrbei an den vielen riesigen Ölfeldern.
Fotografieren war hier streng verboten, viele Schilder wiesen darauf hin.
Immer wieder rechts und links große Baustellen …..
1. Station: Kamelreiten
Umgerechnet ein paar Euro kostete der Ritt auf einem Kamel, besonders abenteuerlich war hier auf- und absteigen. Insbesondere beim absteigen lief man Gefahr, kopfüber vom Kamel zu fallen, wenn man sich nicht gut festhielt, denn das Kamel geht zunächst in die Knie und das bedeutet wegen der langen Beine, der ganze vordere Körperteil geht mal eben um einen Meter tiefer.
2. Station: Fahrt zum Inlandsee.
Aber ich sah ja schon das Ufer, wir waren also schon da. Ich stellte mich auf einen Spaziergang entlang der Dünen ein …..
….. aber dann …..
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Dialog:
ich (leicht geschockt): Alex, unser Fahrer lässt die Luft aus den Reifen
Alex (tiefenentspannt): Na und?
ich (zunehmend nervös): Weisst du nicht, was das bedeutet?!?!?!
Alex (tiefenentspannt): Nö. Was denn?
ich (panisch): Wir fahren jetzt in die Wüste! Die Luft lässt er ab, damit die Reifen nicht so tief in den Sand sinken!
Alex (glücklich): COOOOL!
…. cool…?! …….. coool?????
….. hatte Alex vergessen, wie es mir bei unserer letzten Tour mit dem Bus durch die Berge ging?! Die ganze Zeit musste ich …. erspare ich euch mal. Und die Strasse war schön asphaltiert. Und jetzt hat er nicht eine Sekunde an seine arme Frau mit ihrem schon zu rebelieren anfangenden Magen gedacht?! Grml…….
Dass unser Fahrer ein Freund des rasanten Fahrstils ist, hatte er bereits auf der Fahrt hierher bewiesen .
Das war “unser” Auto, unser Fahrer hieß Ali
Alternative zum nicht einsteigen wäre gewesen, stundenlang alleine an diesem Sammelplatz zu warten und vom eigentlichen Inlandsee würde ich auch nicht viel sehen …..
Ich stieg also ein. Und wir fuhren los.
Erst mal war es ganz lustig. Die Wüste ist so weitläufig, wohin man sieht, man sieht nur Sand!
Und dann ging es auf die erste hohe Düne. Als wir ganz oben standen, dachte ich kurz, wie nett die Aussicht hier doch ist, aber dass Ali jetzt besser schnell den Rückwärtsgang einlegt, bevor noch ….. aaaaahhhhhhh ……. …… was macht er denn?! Vorwärts fahren???? IST DER IRRE ?!
In Gedanken sah ich das Auto schon mit Purzelbaum die Düne runterkullern. Wäre nicht mein erster Überschlag mit dem Auto, …. angeschnallt war ich auch,….. okeeee …… *tief durchatmen*
…. aber nix Purzelbaum, er fuhr sicher die Düne runter, erfreute sich grinsend an unsere geschockten Gesichter und suchte schon die nächste hohe Düne.
Und so ging das dann eine Weile. Düne hoch, runter. Aufwärts – Abwärts.
Ich betete die ganze Zeit zu MEINEM Gott, was im Nachhinein vielleicht nicht so klug war, wenn man neben einem Moslem sitzt, immer wieder zu wiederholen ….. “Oh my god ….. oh mein Gott ….. oh noooooooo” …..
Denn ….. irgendwann sagte ich ihm, dass ich dringenst eine Pause bräuchte. Wir war sowas von übel …. Und er? Schaut mich an. Grinst. Und sucht sich die nächste schöne hohe Düne. Rauf und runter. Nix Pause. Mir war sogar so schlecht, dass ich keine Lust mehr auf fotografieren hatte ….. und das heisst bei mir schon was …..
Und mein Mann auf der Rückbank?! Hatte Spaß ohne Ende. Nicht nur die Fahrt an sich, ne, er fand das auch lustig, wie weiß mein Sonnenbrand-geplagtes Gesicht werden konnte.
Irgendwann habe ich dann SO energisch gesagt, dass ich SOFORT eine Pause brauche, dass er dann doch erbarmen hatte. Wir hielten an und er sagte, ich solle die tolle Aussicht geniessen. Jo … erst einmal musste ich meine ganzen Organe wieder richtig sortieren und mir dann Rachepläne für meinen schadensfrohen Mann ausdenken. ….
So ging das dann über eine Stunde. Dünen hoch, runter, aufwärts, abwärts, …..
…. Ali sagte, ich sei die erste, der dabei übel wird.
Kann ich nicht so recht glauben ….
Und dann waren wir irgendwann am Ufer vom Inlandsee. Direkt an der Grenze zu Saudi Arabien.
Am Ufer war ein großen Beduinencamp, wer wollte, konnte mit einer großen Gruppe hier übernachten.
Wir trafen eine Deutsche, sie kam sogar aus unserer Ecke. Die Welt ist eben auch nur ein Dorf. Und was hielt sie in der Hand? Ingwertropfen. Und warum? Weil ihr schlecht war. AHA! Ali, haste gehört, ich bin NICHT die einzige!
Das ist bereits Saudi Arabien
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Nach einer Weile fuhren wir wieder zurück, schauten uns aber noch den Sonnenuntergang in der Wüste an.
So sehen Regenwolken in der Wüste aus. Wir bekamen tatsächlich auch ein paar Tropfen ab. Regen in der Wüste, das lasse ich nun aber unkommentiert…..
Als die Sonne weg war, waren wir am Sammelplatz, die Reifen bekamen wieder mehr Luft,mein Gesicht wieder mehr Farbe und dann ging es zurück nach Doha.
In Doha fotografierte ich aus dem fahrenden Auto noch einmal die Skyline der Westbay ….
…. zumindest etwas
…… und das wars.
Unsere Zeit in Doha war zu Ende.
Wir haben sehr viel gesehen und von den Menschen bzw über sie in Qatar sehr viel erfahren.
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Für uns ging die Reise nun weiter, von Doha nach Dubai ….
Das Reisejahr 2015 ist nun vorbei und ich habe es einmal Revue passieren lassen …
Sommer im März,
Schnee im Mai,
Regen in der Wüste,
Ferienhhaus am Strand
und viele tolle Momente
– für den Jahresrückblick habe ich Collagen mit den schönsten Fotos vom jeweiligen Reiseziel erstellt.
Im Januar und im Februar war ich zweimal in Köln, einmal alleine (und an dem Wochenende hat es in Köln ordentlich geschneit) , einmal mit unserer ältesten Tochter. ( Weiterlesen … Bericht: Köln )
Im März besuchten wir unsere Freunde in dem Fußball-WM-2022-Land Qatar
Wir erkundeten Doha, durchpflügten im Jeep die Dünen der Wüste, scheiterten an dem Versuch, eine Postkarte zu verschicken und staunten über die pure Dekadenz an jeder Ecke ….. Aber wir bekamen dabei auch einen Blick hinter die Kulissen,…. (Weiterlesen …. Bericht Qatar)
… , leider hatten wir Pech mit der Unterkunft und Pech mit dem Wetter, ….. wir sind mit der Brockenbahn auf den höchsten Berg im Harz gefahren und haben uns eine große Tropfsteinhöhle angesehen
Eigentlich war noch ein Kurztrip nach Frankreich in den Herbstferien geplant, diesen mussten wir jedoch canceln, da ich kurzfristig in meinem früheren Job Krankheitsvertretung mache. Aus dem Grund musste ich auch leider eine Hotel- Einladung eines Berliner Hotels absagen bzw verschieben auf 2016.
Diese Seite startet mit einem einfachen Handyfoto: Roscoff und Meneham
…… 10 € hat dieses Küchlein im Supermarkt gekostet – aber schmeckte richtig gut ….
Ups …. ich schweife ab und nein, ich bin während des Ladens dieser Seite auch nicht zum Foodblogger geworden ….. aber es war einfach soooooo lecker ……
Ab und zu schnappten sich unsere Kinder meine kleine Kamera (was mich freut) und was fotografierten die Kinder so? Kind 1: Unsere Ferienhauskatze, ihre Puppen, den Garten und uns Kind 2: Blumen! Kind 3: Alles! Irgendwann war sie 1/2 Stunde im Ferienhaus unterwegs und kam danach stolz zu mir mit den Worten “Mama, ich habe das ganze Haus fotografiert!” – und beim durchsehen der Fotos sah ich: Jep, hat sie. Wirklich alles. Jede Deko, jedes Kissen, jeden Raum – sehr interessant, die Räume mal aus Kinderperspektive zu sehen :)
Das Wetter war nicht gut, aber nur im Ferienhaus rumhängen war auch nicht so toll. Fanden zumindest die Kinder und ich, alle anderen schien das nicht zu stören ….. Also zog ich mit den Kindern alleine los, zu einem sehr ausgiebigen Spaziergang entlang des Strandes.
“Mama, guck mal, wie die Wellen immer an den Stein platschen! Das muss ich fotografieren!” ….. keine Ahnung, woher sie das hat ….
Nach einer Runde Zaubertrank von Miraculix kullerten unsere Kinder die Felsen durch die Gegend
Die Wellen peitschten an den Strand und die Kinder hatten Spaß, immer vor den Wellen wegzulaufen.
Wir hatten ein Ziel: Das Museumsdorf, ….die Kinder wollten aber eigentlich nur das “Piratenhaus” sehen. Man sagt, Piraten haben damals das Haus zwischen die Felsen gebaut, gaben in der Nacht falsche Lichtsignale und erbeuteten dann die Fracht vom Leck geschlagenen / gestrandeten Schiff.
Jana ganz begeistert: “Guckt mal, die Piraten hatten sogar einen Fernseher!”
Wir schauten uns aber dann doch noch etwas im Museumsdorf um.
Auf dem Weg zurück zum Ferienhaus kamen wir an dieser …… nunja, ich dachte, es ist eine Kapelle ….. vorbei.
…. aber von innen sah das so garnicht nach Kapelle aus …..
Ab und an sah man auch mal größere Schiffe vom Ferienhaus aus
Wenn die Sonne schon nicht lacht, dann wenigstens das Muschelgesicht auf dem Gartentisch
Trotz der Wetterprognose starteten wir einen Ausflug nach Roscoff. (Auf der Karte oben rechts)
Das erste Ziel war ein botanischer Garten mit einem Aussichtspunkt
…. leider regnete es ohne Ende ……
Man erkennt es nicht gut, in dem Teich schwammen Schildkröten
Das ist die Treppe zum Aussichtsfelsen
Wie schön muss das bei Sonnenschein erst aussehen?
Die Kinder erkundeten jeden Winkel von dem Garten
Das ist die Insel gegenüber, musste das Foto bearbeiten, vorher erkannte man wegen des Regens leider nicht viel
Im Kaktus-Gewächshaus
Danach fuhren wir weiter zum alten Hafen mitten in Roscoff
….. und das war KIRMES !!!! Und die Kinder freuten sich sehr, da war sogar der Regen vergessen
Chichis …… lecker! Schade, dass es sie in D nicht gibt …..
….. unter mächtigen Protest der Kinder ging es dann wieder zurück zum Auto bzw zurück zum Ferienhaus.
Das alte Hafenbecken bei Flut.
….. und noch ein Blick zurück.
Große Steine mitten im Feld – Typisches Bild in der Gegend
Am darauffolgenden Tag waren die Kinder noch immer total aufgekratzt und wollten am liebsten noch einmal zur Kirmes. Ich habe ihnen dann von dem Muschelstrand ein paar KM östlich vom Ferienort erzählt und dann tagte der Kinderrat, es wurde diskutiert und getuschelt und dann folgte das Ergebnis: “Also, Mama, Papa – wir gehen heute zum Muschelstrand und dann morgen wieder zur Kirmes!” Aaaaaaahjaaaaaaa, okeeeee ….. was soll man dazu noch sagen, mein Mann und ich waren glatt überstimmt *lach*
200 ha Dünenlandschaft und ein 5 km langer Strand bildet das Gebiet “Dünen von Keremma” bei Tréflez
Durch die Dünen ging es zum Strand
Muscheln – so weit das Auge reicht!
Und inmitten dieser Dünenlandschaft liegt eine kleine Kapelle.
irgendwo auf einer deutschen Bretagne-Seite las ich, dass von hier aus auslaufende Schiffe gesegnet wurden, aber diese Angabe ich ohne Gewähr.
Wir fuhren danach noch ein Stück weiter, in meinem Navi war hier ein Aussichtspunkt eingetragen, aber das war nur ein kurzer Stop zu gucken ….
… bevor es weiter ging nach Plouescat; hier sind wir gestern durchgefahren und ich wollte mir den Ort gerne noch einmal in Ruhe ansehen.
Mitten im Ort steht eine große, offene Halle
Erst gegen Abend waren wir zurück im Ferienhaus, inzwischen war es richtig ungemütlich draussen …..
Als wir letzte Woche ankamen, sah ich eine Katze – sie war sehr scheu und lief immer weg. Mitlerweile war sie ganz zahm und wartete schon immer am Ferienhaus auf ihre tägliche Portion Streicheleinheiten. Kommentar von meinem Mann: “Hätte mich auch überrascht, wenn es anders gelaufen wäre.” ….
Sie hatte irgendwo ein zu Hause, denn sie war sehr gepflegt, gewöhnte sich schnell an uns Menschen und trug ein Halsband.