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Von Tokyo mit dem Shinkansen nach Hiroshima und unser tolles Hotel mit Familienzimmer

Von Tokyo mit dem Shinkansen nach Hiroshima und unser tolles Hotel mit Familienzimmer


Von Tokyo mit dem Shinkansen nach Hiroshima und unser tolles Hotel mit Familienzimmer

 

 

Soooooo, jetzt geht’s endlich mit den Japan-Berichten weiter.

In den letzten Tagen war ich ziemlich viel mit Urlaubsplanung für die Sommerferien beschäftigt.
Und das war nicht so ganz einfach ….
– Fixer Zeitraum von 12 Tagen
– 3 Generationen
– und die Wünsche von Mitreisenden zwischen 11 und 75 Jahren irgendwie unter einen Hut zu bekommen.

Darunter Wünsche wie
– “…unbedingt ans Meer!” und  “… auf keinen Fall ans Meer, das ist doch langweilig…”
oder auch
“Bitte nicht zu weit weg, maximal 4 Stunden Fahrt oder 2 Stunden Flug!” und “…. aber nicht wieder irgendwas in der Nähe, warum nicht mal Lofoten oder wieder Kroatien…”
“…. ich könnte mir auch mal eine Schiffsreise vorstellen…”  –   “Nein, auf keinen Fall eine Schifffahrt!”
Und dann kam leider noch ein Punkt hinzu, den ich dann unerwartet in unserer Planung berücksichtigen musste. Kurzum: Fliegen ist für das kommende 1/2 Jahr nicht möglich und eine Reise mit viel Baden und schnorcheln auch nicht. Und wir hoffen sehr, dass wir vielleicht wenigstens im Herbst wieder fliegen dürfen.  



Ich habe es mir erspart, mal alle an einen Tisch zu setzten. Nach und nach habe ich mir angehört, was sich die anderen so wünschen und dann habe ich ein paar (…viele…) Abende lang geplant, Google Maps studiert,  Anfragen verschickt, alles wieder verworfen, neu umgeplant,…. planmäßig war ich bereits bei den Lofoten, in Kanada, auf den Kanaren, … und dann umgeschwenkt auf alles, was mit Auto zu erreichen ist. Und dann hatte ich Pläne vorbereitet für Finnland (… ne, zu weit),  Lofoten mit dem Auto (… aber doch nicht in 12 Tagen, bist du gag?!), für Kroatien (… ne, zu heiß), für Frankreich (ne, da ist es zu voll wegen Ferien in Frankreich), für Südengland (… ne, Linksverkehr und viel zu teuer!) , für Nord-Spanien (… ne, zu weit), für Ungarn (… ne, zu heiß,weit,wasweißich) ….   

Ja, es war etwas kompliziert. 
Wir sind in der finalen Phase.
Wohin es im Sommer geht verrate ich euch in einem späteren Bericht.

Soviel vorweg: Tatsächlich konnte ich auch einen großen Wunsch von mir mit einbauen und darauf freue ich mich riesig!

 

Jetzt habe ich endlich wieder Zeit, meinen Bericht weiter zu schreiben.

 

Japan 

Wir verlassen Tokyo. Heute stand ein Reisetag auf dem Plan. Mit dem Shinkansen fuhren wir von Tokyo nach Hiroshima.
Knapp 5 Stunden dauerte die Fahrt – inkl. einmal umsteigen.

 

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Wir mussten von Shibuya erst einmal zu einem anderen Stadtteil von Tokyo: Shinagawa.
Von dort startete der Shinkansen.
Von Shinagawa aus fuhren wir bis Shin-Osaka, dort mussten wir umsteigen und fuhren von da weiter nach Hiroshima.

 

Mit der Navitime-App konnten wir uns ganz genau anzeigen lassen, mit welchem Zug wir mit dem Japan Rail Pass fahren konnten. Diese App hat uns sehr oft sehr zuverlässig geholfen, mit der richtigen Bahn zu fahren.

Wir hatten inzwischen überhaupt keine Bedenken mehr, die ÖPVs zu nehmen.

Von Shibuya aus fuhren wir nach Shinagawa.

Wir starteten erst mittags, denn an diesem Vormittag habe ich etwas ganz Besonderes gemacht, aber für den Bericht über meinen Ausflug an diesen Vormittag muss ich noch etwas recherchieren, daher folgt er in den kommenden Wochen irgendwann.

Selbst die Baustellen wirken in Japan sehr clean.

Wie findet man den Shinkansen-Bahnsteig?

In Shinagawa mussten wir uns erst einmal kurz orientieren. Aber im Grunde ist der Shinkansen gut ausgeschildert. Er hat seine eigenen Bereich im Bahnhof und man muss nur den Wegweisern folgen.


Wenn man in Japan mit der Bahn fährt, löst man die Tickets immer vor dem Betreten des Bahnsteiges. Erst dann öffnen sich die Schranken und man kann zum Bahnsteig gehen. 

Das ist bei allen Tickets so, egal ob Einmalticket oder JR-Pass oder sonstige Bahntickets. 

Wir wussten, dass wir den Shinkansen Richtung Shin-Osaka nehmen mussten. Und fanden es dann auch relativ schnell.
Die App sagt aber auch genau, zu welchem Gleis man muss.

Wir hatten für diese Fahrt feste Plätze reserviert. Das haben wir gemacht, als wir in Tokyo unseren Voucher gegen den echten Rail-Pass eingetauscht haben.
Das ist nur an bestimmten Stationen oder am Flughafen möglich.
Zum umtauschen muss man die Voucher, welche man per Post zugestellt bekommen hat, und die Reisepässe vorlegen.

Wir waren viel zu früh am Bahnsteig. So konnten wir aber zumindest schon einmal einen Shinkansen mit seiner typischen langen Nase aus der Nähe sehen

 

Meine älteste Tochter ist großer Japan-Fan und probiert auch gerne viele japanische Speisen und Süßigkeiten.
Nicht alles schmeckte ihr ….

Viele vermeidlich japanische Speisen, welche wir aus Deutschland kannten, schmeckten in Japan übrigens ganz anders, zB Matcha-Eis.

 

Und dann kam unser Shinkansen. Absolut pünktlich auf die Minute. 

Ich hatte mich gefreut auf die Fahrt, denn bei gutem Wetter kann man den Fuji sehen.

Wie gesagt … bei gutem Wetter ….

Da ich in den letzten Beiträgen immer meine kunstvollen Fehlfotografieren eingebunden habe, führe ich diese neue Tradition hier fort … 

Darf man im Shinkansen essen?

Man darf im Shinkansen essen und trinken, es gibt sogar Tische, die man runterklappen kann, wie im Flugzeug.

Und während wir diese zuckersüßen Bärchen gegessen haben (Australien-Vibes in Japan) ….

…. hat unser Sitznachbar auf der anderen Gangseite dieses hier gegessen,ich vermute, es war ein Onigiri, in Japan ein beliebter (und gesunder) Fast-Food-Snack. Vom Geruch her erinnerte es an Sushi, es gibt aber sehr viele verschiedene Variationen.

Wir hatten das absolut perfekte Wetter für einen Nachmittag im Zug ….

… es regnete fast ununterbrochen ….

Irgendwo da hätte der Fuji sein sollen …..

Sun Marine Bridge

Umsteigen in Shin-Osaka

Nach einer kurzweiligen Fahrt erreichten wir die Station Shin-Osaka, an welcher wir umsteigen mussten.

Und der Regen hörte nicht auf …..

Man kann im Shinkansen spezielle Plätze reservieren, wenn man viel Gepäck hat.
Wir haben das nicht getan und hatten Glück, dass wir nicht so groß sind, denn da alle Gepäckablagen voll waren, mussten wir die Koffer zwischen unseren Sitzen parken. Das war sehr eng.

Insgesamt ist das Reisen mit dem Shinkansen sehr angenehm.
Pünktlich, schnell und man sitzt sehr komfortabel.

 

 

Als wir in Hiroshima ankamen, war es schon dunkel. Vom Sonnenuntergang haben wir kaum was mitbekommen, es war die ganze Zeit wolkenverhangen und am regnen

Mit der S-Bahn fuhren wir vom Bahnhof in Richtung unseres Hotels, welches relativ zentral in Hiroshima lag

Die schönen Gullideckel in Japan


In Japan wussten wir oft nicht, wohin wir zuerst schauen sollten.
Vor allem Tokyo ist eine permanente Reizüberflutung.
Deswegen ist es uns wahrscheinlich auch entgangen, dass es in Japan wunderschöne Kanaldeckel gibt.
Den ersten haben wir in Hiroshima entdeckt und seitdem auch mehr darauf geachtet.
Schaut mal, ist der nicht schön? 

Achtet mal darauf, wenn ihr in Japan seid, so schön verzierte Gullydeckel sind in Japan häufiger zu sehen

Hiroshima mit deutschem/ deutschsprachigen Guide.


Wir hatten für unseren Tag in Hiroshima einen Guide. Ulla, eine deutsche Auswanderin, welche seit vielen Jahren in Hiroshima lebt und seit einiger Zeit Touren in Hiroshima und auch nach Miyajima, einer kleinen wunderschönen Insel vor Hiroshima, anbietet.
Kennengelernt habe ich sie bei Facebook. 

Warum ein privater Guide? – Wir hatten wenig Zeit, nämlich nur einen einzigen Tag, deswegen erschien uns das sehr sinnvoll.

Hiroshima hatte ich ursprünglich gar nicht eingeplant. Es war der Wunsch meiner ältesten Tochter, das noch irgendwie in unser Programm reinzupacken, weil sie unbedingt in das Museum und zu der Friedensglocke wollte.
Also habe ich von Tokyo und Kyoto jeweils einen Tag abgezwackt und Hiroshima in unseren ohnehin schon straffen Tourplan reingebastelt.

Und im Nachhinein kann ich sagen: Es hat sich gelohnt, auch, wenn es ein sehr emotionaler Vormittag werden sollte….

An unser Ausstiegs-Haltestelle trafen wir uns mit Ulla, ein erstes Kennenlernen.
Die Chemie passte direkt von Anfang an und schon auf dem Weg zum Hotel hat sie uns viel über Hiroshima erzählt.

Ulla hatte noch Zeit und wir beschlossen, nach dem einchecken im Hotel zusammen irgendwo essen zu gehen. Sie kannte ein uriges Restaurant, welches wir zu Fuß erreichen konnten.

Aber erst einmal wollten wir unsere schweren Koffer abgeben und einchecken.

Unser zentral gelegenes Hotel in Hiroshima

FAV Hotel Hiroshima Heiwa Odori

Das einchecken ging schnell. Am Automaten mit etwas Hilfe der Angestellten war das nach wenigen Minuten erledigt.

Gebucht habe ich wieder ein Vierbettzimmer. Die Bilder auf der Hotelseite sahen toll aus und ich war gespannt auf unser Zimmer

Wie immer in Japan gilt es, die Schuhe am Eingang auszuziehen.

Direkt an der Eingangstür zum Zimmer standen schon die Pantoffel bereit.

Ganz ehrlich: So ein tolles Hotelzimmer hatte ich schon lange nicht mehr.

Schaut selbst:

Für jeden von uns ein riesiges Bett. Das Licht war von jedem Bett aus steuerbar, in dem Regal waren USB-Ladestationen eingebaut.
Außerdem gab es eine kleine Küchenzeile
Das Badezimmer war mehr eine Nasszelle. Quasi eine riesige begehbare Dusche mit eingebauter Badewanne. Geduscht wurde in dem Bereich vor der Badewanne.

Und: Es gab eine Waschmaschine!

Wir waren inzwischen schon eine Woche unterwegs und hatten einiges an Wäsche zum waschen.

Damit würden wir uns dann aber später beschäftigen, denn Ulla wartete unten auf uns.

Während die Kids noch alle einmal das WC nutzten, nutzte ich die Zeit zum Aussicht fotografieren.

Endlich hatten wir wieder eine, in Tokyo waren unsere Fenster mit schwarzer Folie verklebt gewesen….Dabei liebe ich es so sehr, in Städten aus dem Hotel-Fenster über die Dächer der Stadt zu schauen 

Essen gehen in Hiroshima: Empfehlung 1

Link zu unserem Hotel in Hiroshima
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Wir liefen durch die gut beleuchteten Straßen von Hiroshima. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen.
Es war früher Abend, viele Menschen waren unterwegs. Es wurde geredet, gelacht, irgendwo hat jemand gesungen. Eine schöne Abendstimmung.
Kaum zu glauben, was hier damals passiert ist.
Das hätte ich gerne mal ausprobiert. Ich spiele e-Dart, mit meiner Mannschaft nehmen wir regelmäßig an Turnieren teil und ich hätte mir die japanische Variante gerne mal angesehen. Aber mit Kindern in eine Spielehalle ist schon in Las Vegas schief gegangen, ….Daher habe ich das in Japan gar nicht erst versucht.
Nach ca 15 Minuten erreichten wir diese Mall. Die Hiroshima Hondori Shotengai Mall.

Mitten in der Mall entdeckten wir diesen Schrein.

Na, was ist es? Shinto oder Buddhistisch?
Wisst ihr noch, wie man das unterscheiden kann?

Strohseil (Shimenawa) und Zickzack-Anhänger, das sind eindeutige Zeichen für einen Shinto-Schrein

 

Wenn ihr das noch einmal nachlesen möchtet:

Unterschied zwischen Shinto-Schrein und Buddhistischen Tempel

https://www.elly-unterwegs.de/2024/02/14/auf-sightseeingtour-in-tokyo/#Wie_kann_man_einen_Shinto-Schrein_von_einem_buddhistischen_Tempel_unterscheiden

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Wir sind inzwischen angekommen am Restaurant

Es ist das Chamonix Mont Blanc, seit vielen vielen Jahren in Familienbesitz und ebenso familiär betrieben.

Wie in Japan üblich sind die Speisen als Modell am Eingang ausgestellt.
Und wenig später saßen wir alle am Tisch und bekamen unsere Gerichte. Essen gehen ist in Japan übrigens etwas günstiger als in Deutschland. 
Standardmäßig werden Stäbchen gereicht, auf Nachfrage bekommt man aber auch europäisches Besteck. 
Nach dem Essen passierte der Kellnerin leider ein kleines Missgeschick. Ein leeres Glas mit Eiswürfeln und etwas Wasser kippte auf dem Tablett um und mein Sohn bekam den ganzen Segen ab. Sie hat sich mindestens tausendmal entschuldigt, brachte Tücher, hat sich nochmal entschuldigt, ein Getränk gab es dann gratis und beim Abschied bekam mein Sohn dann noch eine Tüte mit japanischen Süßigkeiten.

Wie funktioniert eigentlich eine japanische Waschmaschine?

Zurück im Hotel wollten wir waschen. 

Puh, eine Anleitung auf englisch gab es nicht. Aber Waschmittelpods lagen zumindest bereit. Und die rochen sooooo gut, aber auch sehr intensiv, wie eine Blumenwiese und ein Rosengarten und die Waschmittelabteilung in der Drogerie zusammen. 

Ja, die Waschmaschine … hm….. 
…. zum Glück gibt es Google Lens! 
Das half uns dann tatsächlich weiter. Und zack, startete die Maschine! Yes! 
Die Maschine war Waschmaschine und Trockner zusammen. Das hatten wir damals in Quatar auch. 
Problematisch ist es, weil eigentlich nicht alles in den Trockner darf. Zu Hause kommen nur Jeans, Wäsche, Bettwäsche und Handtücher in den Trockner, alles andere wird luftgetrocknet. 
Ich hatte aber überhaupt keine Ahnung, wie man das Ding unterbrechen könnte, bevor der Trocknervorgang startet… 
Ich fasse kurz zusammen: Meine Jüngste hatte ab diesem Abend eine Strickjacke mehr im Reisegepäck…
Während die Waschmaschine lief, schauten wir uns die Unterlagen von Ulla an. 
Wir bekamen von ihr einen kleinen Reiseführer und alles an Gelder für Museum und Schifffahrt passend in jeweils einem Umschlag. 
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Unser Tag morgen war gut durchgeplant: 
Vormittags das Zentrum von Hiroshima mit dem Friedensdom, Museum usw und nachmittags mit dem Schiff zur Insel Miyajima. Ich hoffte so sehr, dass wir dann wieder besseres Wetter haben würden. Laut Wetterbericht sah es gar nicht so schlecht aus …  

 

 

 

 

 

Wir gingen früh schlafen. Unser Wecker war für 6.30 Uhr gestellt. 

Gute Nacht aus Hiroshima

 

 

Von Tokyo mit dem Shinkansen nach Hiroshima und unser tolles Hotel mit Familienzimmer

 


 

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