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Österreich: Die Großglockner Hochalpenstraße Teil 1 – Die Strasse von Ferleiten bis Heiligenblut

 


Österreich: Die Großglockner Hochalpenstraße Teil 1 – Die Strasse von Ferleiten bis Heiligenblut


 

Österreich: Die Großglockner Hochalpenstraße Teil 1 – Die Strasse von Ferleiten bis Heiligenblut

 

 

Heute nehme ich euch mit auf eine der schönsten Straßen Europas:  Die Großglockner Hochalpenstraße in Österreich

 

Eigentlich wäre in meiner Österreich-Reihe dieser Bericht noch gar nicht an der Reihe, aber mich haben nun schon mehrere Personen angesprochen, wann der Bericht endlich online geht und dass ich auch viele Fotos posten soll. Letzteres dürfte kein Problem sein. Alleine von der Großglockner Hochalpenstraße hatte ich nach unserem Urlaub mehrere Tausend Fotos ….
Und aus dem Grund habe ich mir auch überlegt, den Bericht in zwei Teile zu unterteilen.
In Teil 1 fahren wir von Ferleiten bis Heiligenblut.
In Teil 2 machen wir sehr lohnenswerte Abstecher auf die Edelweißspitze, auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und in ein echtes Goldgräberdorf

Also, einsteigen, anschnallen – auf gehts!

 

Die Großglockner Hochalpenstraße Teil 1 – Die Straße von Ferleiten bis Heiligenblut

Karte:  https://goo.gl/maps/QJRLZK3RAE79Fvg97

Zusätzlich zu der Karte gibt es ausnahmsweise einen Screenshot, denn die Straße ist von November bis April/ Mai gesperrt und ich weiß nicht, ob Google Maps es dann hier noch richtig darstellt.

 

Was man auf dem Screenshot gut erkennt: Sie schlängelt sich über die Alpen. Die Großglockner Hochalpenstraße ist die höchste befestigte Passstraße in Österreich; eigentliche Passhöhe 2576 m ü. A.
In 36 Serpentinen bzw. Kehren schlängelt sie sich bergauf und bergab und bietet einen grandiosen Panoramablick auf die auch im Sommer nicht selten noch schneebedeckten Berggipfel.
Für die 34 km benötigt man etwas mehr als eine 3/4 Stunde. Theoretisch. Denn eigentlich ist die Straße ein kompletter Tagesausflug. Mindestens. Es gibt überall kleine Parkplätze mit Picknicktischen und auch ein paar Restaurants finden sich auf der Strecke. Von der eigentlichen Verbindungsstrasse zweigen zudem noch ein paar Straßen ab, so kann man zum Beispiel zum höchsten Punkt – der Edelweißspitze – fahren oder aber auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe Murmeltiere beobachten (und mit etwas Glück auch füttern) oder zum Gletscher wandern. Dazu schreibe ich dann im zweiten Teil.

Erst einmal etwas zur Geschichte der Großglockner Hochalpenstraße

Schon die Kelten und Römer nutzten vor 3500 Jahren den Weg über die Gebirgskette, um Handel zu treiben. Es war die kürzeste Nord-Süd Verbindung und gehandelt wurde u.a. mit Gewürzen aus dem Süden und Metall oder Pelze aus dem Norden. Am höchsten Punkt der eigentlichen Strecke – dem Hochtor – riefen die Menschen zu ihren Göttern, um sie gnädig zu stimmen, denn der Weg war nicht ungefährlich.

In den 1920er Jahren wurden in der Tages- und Fachpresse viele mehr oder weniger aussichtsreiche Vorhaben erörtert, die Alpen für den touristischen Verkehr zu erschließen. Die Arbeitslosigkeit war damals groß und man wollte mit dem Bau der Straße zum einen viele Arbeitsplätze schaffen und zum anderen wohlhabende Touristen ins Land locken. Ein eigenes Auto war damals ein luxuriöses Vergnügen und durch Mautgebühr und Urlaube der Wohlhabenden in der Region sollte Geld in die leeren Kassen gespült werden.

Tatsächlich umgesetzt wurde dieses riesige Mammutprojekt dann durch die Durchsetzungsfähigkeit des damaligen Salzburger Landeshauptmannes Franz Rehrl und der genialen Planung des jungen Bauingenieurs Franz Wallack und somit begannen am 30. August 1930 die Bauarbeiten. Nur 5 Jahre später, am 3. August 1935, wurde die Großglockner Hochalpenstraße von Bundespräsident Wilhelm Miklas feierlich eröffnet.
Immer wieder stießen die Arbeiter beim Bau der Straße auf Bronzestatuetten, viele römische Kupfermünzen sowie zahlreiche keltische Silbermünzen, welche Aufschlüsse über die Geschichte dieses Passweges gaben.
Begleitet wurden die Bauarbeiten durch zahlreiche Schwierigkeiten, auch finanzieller Art.
Das Bauwerk verschlang Kosten von umgerechnet 65 Mio. Euro, jedoch ca 510.000 Euro weniger als ursprünglich veranschlagt, nur befand sich das Land in schwerster Depression, so dass die Großglockner-Hochalpenstraßen Aktiengesellschaft (GROHAG) liquidiert werden musste.
Insgesamt waren 3200 Mitarbeiter am Bau beteiligt, 13 von ihnen starben leider.  Ihnen zum Gedenken gibt es am Fuscher Törl eine Gedenkstätte.

Bau der Straße bei Heiligenblut. Fotoquelle:  https://www.grossglockner.at  . Vielen Dank, dass ich die Fotos verwenden darf!

 

Ein weiteres Foto der Bauarbeiten . Fotoquelle:  https://www.grossglockner.at  . Vielen Dank, dass ich die Fotos verwenden darf!
Fotoquelle:  https://www.grossglockner.at
Fotoquelle:  https://www.grossglockner.at

 

Der Plan, Touristen ins Land zu bringen, ging voll auf! In den Wirtschaftswunderjahren stieg die Motorisierung und immer mehr Menschen konnten sich ein eigenes Auto leisten und immer mehr Menschen wollten einmal diese wunderschöne Panoramastrasse fahren. Die Straßen wurden in den Folgejahren verbreitert, es entstanden Aussichtsparkplätze und auch mehrere Gastronomiebetriebe und Pensionen siedelten sich an die Grossglockner Hochalpenstrasse an.

Heute besuchen ca. 900.000 Menschen jährlich die malerische Strecke und somit gehört sie neben Schloss Schönbrunn und der Festung Hohensalzburg zu den Top-3-Sehenswürdigkeiten Österreichs

 

 

Der heutigen Bericht startet in Ferleiten, denn dort ist die nördliche Mautstation. Die andere befindet sich am Ende der Grossglockner Hochalpenstrasse oberhalb von Heiligenblut. 

Die Mautstation in Ferleiten

 

Die Mautgebühren und die Öffnungszeiten der Großglockner Hochalpenstrasse (Stand: Sommer 2020)

Die Großglockner Hochalpenstrasse ist eine Mautstraße.
Die Mautgebühren betrugen im Sommer 2020:

Tageskarte
PKW: 37,00 €  E-PKW: 27,00 €
Für Fahrten nach 18.00 Uhr wird die Tageskarte für PKW auf 27,00 € ermäßigt.

Aufzahlung Tageskarte 2. Tag: 12,50 € (Gilt im selben Kalenderjahr bei Vorlage des Tickets der Erstfahrt und ist kennzeichengebunden).

3-Wochen-Ticket: 59,00 €

Rundfahrtkarte: 43,50 € (Rundfahrtkarten gelten für je eine Fahrt auf der Großglockner Hochalpenstraße und auf der Felbertauernstraße innerhalb von 30 Tagen).

Bezahlt werden kann mit Karte oder Bar.
Die Tickets können auch online bestellt werden:  https://www.grossglockner.at/gg/de/onlineticketing/ticketing

Die Öffnungszeiten der Großglockner Hochalpenstrasse (Stand: Sommer 2020)

Anfang Mai bis Anfang November
bis 31. Mai 6:00 bis 19:30 Uhr,
1. Juni – 31. August 5:30 bis 20:30 Uhr,
ab 1. September 6:00 bis 19:30 Uhr
Letzte Einfahrt jeweils 45 Minuten vor der Nachtsperre

 

36 Kehren gibt es insgesamt. Sie sind alle mit Name und Höhe beschriftet

 

Mich haben nach dem Urlaub mehrere Bekannte gefragt, wie das war, diese kurvenreiche Straße mit 5 Kindern zu fahren.
Wir sind ja inzwischen reiseerfahren und daher waren wir bestens vorbereitet. An der Mautstation in Ferleiten bekam jedes Kind einen Reisekaugummi und Spucktüten lagen auch in jeder Sitzreihe bereit.
Gebraucht haben wir sie nicht.
Die Kinder waren beeindruckt von der Strecke und fasziniert von den hohen Bergen, insbesondere die Tochter meines Lebensgefährten, welche noch nie vorher so hohe Berge gesehen hat, konnte sich gar nicht sattsehen und der Speicher ihrer Kamera war schon nach den ersten Kilometern voll.
Wir sind aufgrund dieser erfreulichen Tatsache in den darauffolgenden Tagen noch dreimal die Straße gefahren bzw. Teilstücke, um uns z.B. den Gletscher anzusehen oder im Goldgräberdorf nach echtem Gold zu suchen.

Es gibt mehrere tolle Spielplätze entlang der Strecke, welche auch ausgeschildert sind:

Die Grossglockner Hochalpenstrasse hat ein eigenes Masskottchen: “Murmi”, das Murmeltier

 

Weiter geht die Fahrt.

Leider geben es die Fotos überhaupt nicht wieder, es ist atemberaubend, diese Straße durch das Alpenpanorama zu fahren. Und apropos Fotos: Die Fotos in diesem Bericht entstanden fast alle mit Handy aus dem Auto heraus. 

 

Schnee auch noch im Juli. Rodeln im Sommerurlaub ist so kein Problem
Wunderschöner Ausblick vom Hochmais
Als fährt man durch ein Urlaubsposter – unbeschreiblich malerisch
Immer wieder hat man die Möglichkeit anzuhalten, um den Panoramablick in Ruhe geniessen zu können
Straßenverlauf. Wir waren unschlüssig, wie wir das finden sollten. Zwischen “Juchu, Achterbahn!” und “Och neee, mein armer Magen…” war alles dabei.
Die Grossglockner Hochalpenstrasse zeigte sich von seiner schönsten Seite

 

Ganz oben relativ mittig sieht man das Fuscher Törl (2428 m ü.M.). Hier befindet sich die Gedenkstätte für die an / auf der Großglockner-Hochalpenstrasse Verstorbenen

 

 

 

Wie fährt man eigentlich so eine kurvenreiche Strecke mit großem Höhenunterschied?

Darüber habe ich mir wirklich im Vorfeld den Kopf zerbrochen ….. Mein Auto hat grad mal 115 PS, ist groß und schwer und würde bei der ersten Fahrt nicht nur mit 7 Personen, sondern auch noch mit Reisegepäck bepackt sein ……
In Vorbereitung auf diese lange Autofahrt war ich wie immer vorher zum Urlaubscheck in der Werkstatt. Vor allem die Bremsen sollten überprüft werden und ich habe sie dann direkt erneuert, da sie doch schon relativ abgefahren waren.
Viel bremsen darf man beim bergab- fahren nicht, aber erst einmal hochkommen dachte ich die ganze Zeit ,….

Mein Lebensgefährte zeigte mir ständig Fotos von Oldtimern “Siehst du? Sogar die kommen hoch!” Meine Sorge im Vorfeld blieb.
Aber: Unberechtigt. Unser Auto hat es super gemeistert.

Man fährt langsam hoch, in einem niedrigen Gang. Drehzahlen um 3000 sind da durchaus normal, auch, wenn das sehr ungewohnt ist und man eigentlich immer direkt einen Gang höher schalten möchte …
Schaltet man zu früh hoch, belastet das den Motor und er kann überhitzen.
Wir sind dann zwar nicht sehr schnell geworden, aber sind gut bis auf den höchsten Punkt gekommen.
Dann kam die nächste Herausforderung: Über viele Kilometer die kurvenreiche Strecke bergab fahren.
Hier gilt: Die gleiche Geschwindigkeit wie beim bergauffahren sollte man auch beim bergabfahren beibehalten.
Gebremst wird mit Motorbremse. Reicht das nicht, bremst man kurz, aber heftig ab. Bremst man die ganze Zeit kontinuierlich, überhitzen die Bremsen, verklumpen bzw. verformen sich und funktionieren nicht mehr richtig.

Wir sahen mehrmals Abschleppwagen. Da wir mit unserem Auto auch einmal in die Werkstatt mussten (zum Glück nichts schlimmes), habe ich dort einmal nachgefragt: Im Schnitt sind in den Sommermonaten jeden Tag 5 Autos mit ausgebrannten Bremsen dort.

An einem Tag hatten wir ein Auto vor uns, bei welchem über 7 Kilometer lang permanent die Bremsleuchten leuchteten. Es roch dann auch schon dementsprechend….

Und noch ein Hinweis: Es gibt an der Grossglockner Hochalpenstrasse zwischen Ferleiten und Heiligenblut keine Tankstelle – aber der Benzinverbrauch ist durch die Bergauffahrt erhöht. Daher unbedingt auf ausreichend Sprit im Tank achten!

Und weiter gehts. Wir nähern uns dem Fuscher Törl.

Auch hier gibt es wieder einen Parkplatz. Am Anreisetag sind wir hier vorbei gefahren, haben uns aber ein paar Tage später die Gedenkstätte angesehen.

Die Gedenkstätte Fuscher Törl wurde für 13 Arbeiter errichtet, welche beim Bau der Straße ums Leben kamen.

 

“SAXA TERRAE LOQUUNTUR GLORIAM TUAM” – „Die Steine der Erde verkünden deinen Ruhm“

 

 

  

 

Panoramablick auf die Berggipfel und die Straße. Das Fuscher Törl liegt auf 2.428 m Höhe.

 

 

 

Blick zur Edelweißspitze, dem höchsten mit dem Auto erreichbarer Punkt der Großglockner Hochalpenstraße in 2.571 m Höhe

 

Der Gasthof Fuscher Lacke, wo sich der Mankei-Wirt mit seinem zahmen Murmeltier befindet und die Ausstellung „Bau der Straße“ in dem kleinen Häuschen am See angesiedelt ist. Eine wirklich interessante Ausstellung, welche einem verdeutlicht, was für ein unglaubliches Bauprojekt die Grossglockner Hochalpenstrasse war bzw ist. Von dort geht es wieder etwas bergauf bis zum höchsten Punkt der eigentlichen Transitstrecke Ferleiten-Heiligenblut: Dem Hochtor.

 

Nächster Stop: Der Mankai- Wirt

 

Der See beim Rastplatz Fuscherlacke beim Mankai- Wirt

 

Ausblick vom Parkplatz. Satt sehen kann man sich davon nicht! Es ist unbeschreiblich schön

 

Wir besuchten den Mankai- Wirt an einem regnerischen Tag. Vormittags haben wir mit den Kindern den Wellnessbereich in unserem Hotel in Heiligenblut genossen (Bericht folgt), zum Mittag fuhren wir hoch zum Mankai – Wirt.
Obwohl wir zu dem Zeitpunkt schon Murmeltiere an der Kaiser Franz Josefs Höhe gesehen haben (Bericht folgt), hofften wir, dass wir auch dort das Murmeltier aus nächster Nähe sehen konnten. Und auch meine Eltern sowie unser Bekannter begleiteten uns, sie hatten bis dato leider noch kein Murmeltier gesehen und waren daher ebenfalls sehr gespannt.

Der Mankai – Wirt. Am Tag unseres Besuches war es nebelig und regnerisch, aber für den Besuch dort spielte das keine Rolle, denn wir wollten so gerne einmal das Murmeltier sehen – und die Kinder den Murmeltierbecher probieren. Was das genau ist zeige ich euch gleich

 

 

Kindgerechte Darstellung vom Bau der Straße mit dem Maskottchen ” Murmi”  
Kleine Stärkung.
Und das ist es – der Murmeltierbecher. Mit einem Murmeltier aus Schokolade! Die Kinder liebten es!

 

Der Murmeltierspielplatz. Unten sieht man die Tafel, welche kindgerecht die Lebensweise der Murmeltiere erklärt
In der Hütte am See befindet sich die Ausstellung zum Bau der Straße. Der Eintritt ist kostenlos und lohnt sich, denn es wird vieles rund um die Zeit des Straßenbaus gut und anschaulich erklärt

Im Souvenirshop durften sich die Kinder jeder ein Kuschel- Murmeltier aussuchen. Von dem Tag an war das ganze Rudel Murmeltierkuscheltiere dann auch bei jedem Ausflug dabei.

 

 

Und dann war es endlich soweit: Das Murmeltier war wach und bereit, gefüttert zu werden.

Es ist bei der “Vorführung” auf den Schultern vom Mankai- Wirt Herbert Haslinger und wird dabei gefüttert.
Und wir hatten ganz besonderes Glück, denn vor ein paar Wochen gab es Nachwuchs und eines der Jungtiere durften wir auch kurz sehen. Es war sehr niedlich. Fotos gibt es davon leider keine Guten, wirklich mal still halten können Murmeltierkinder einfach nicht und wuseln die ganze Zeit.

Herbert Haslinger mit seinem Murmeltier.

 

“Guten Tag! Hast Du Leckerli für mich?”

 

Meine Älteste durfte es einmal füttern

Und auch meine Eltern und unser Bekannter durften es sich aus der Nähe ansehen. Sie waren von der Größe überrascht. Es ist nach dem Biber und dem Stachelschwein das drittgrößte in Europa vorkommende Nagetier.

Irgendwann fing das Murmeltier an, sich in der Jacke verstecken zu wollen. Das ist das Zeichen, dass er nicht mehr möchte und somit brachte der Mankai – Wirt es dann zurück zu seinem Gehege.

Ich konnte spüren, wie sehr er seine Tiere liebt. Stolz beantwortete er alle Fragen der Gäste, aber immer bedacht, dass es seinem Tier gut geht. Mit Herzblut führt er bereits seit vielen Jahren den Mankai- Wirt und kümmert sich mit viel Liebe um kranke oder schwache Murmeltiere  – und wurde so selber schon eine kleine Berühmtheit –  doch nun sucht er einen Nachfolger. In diesem Sommer feierte er gleich 2 Jubiläen: Seit 30 Jahren führt er den Gasthof Fuscherlacke (Mankai – Wirt)  und seit 50 Jahren arbeitet er in der Gastronomie.
Ich sprach ihn darauf an, was mit seinen Murmeltieren passieren würde, wenn er einen Nachfolger hat. Die Murmeltiere könne er nicht mitnehmen antwortete er spürbar traurig. Aber er hat schon einen Platz für sie gefunden und dort dürfe er sie jederzeit besuchen. Das ihm das wichtig ist, kann ich sehr gut verstehen. Wenn man sein Tier weggeben muss, ist es beruhigend, es in allerbeste Hände zu wissen, das habe ich selber schon erleben müssen.

An dieser Stelle möchten wir uns beim gesamten Team vom Mankai – Wirt für den tollen Nachmittag bedanken.

Wir wünschen Herrn Haslinger und seiner Familie alles Gute!

 

 

Wir blieben ca 3,5  Stunden beim Mankai – Wirt, es war ein sehr schöner Stopp und wir wären bestimmt noch länger geblieben, wenn es sich nicht mehr und mehr zugezogen hätte.
Aber bei Regen und Nebel wollten wir die Strecke nach Heiligenblut nicht zurück fahren.

 

Der 117m lange Mittertörltunnel befindet sich auf 2.373m und führt durch das Große Woazköpfl. Sowohl vor als auch nach dem Tunnel befinden sich Parkplätze, von denen man eine schöne Fernsicht hat.

 

 

Ein Jahr Bauzeit, Fertigstellung 1935
Wir nähern uns dem höchsten Punkt der Strecke. Die Landschaft ist karg, im Winter liegen hier mehrere Meter Schnee und auch jetzt im Juli finden sich noch an mehreren Stellen Reste vom Schnee
Hier ist er – der höchste Punkt der Strecke: Das Hochtor. 2504 m hoch. Außerdem ist der Tunnel am Hochtor gleichzeitig die Grenze zwischen Kärnten und dem Salzburger Land. Auch hier befinden sich auf beiden Seiten des Tunnels Parkplätze, ein Stopp lohnt sich auch hier wieder. Wir hatten es zweimal, dass auf der einen Seite des Tunnels anderes Wetter herrschte als auf der anderen. Wir kamen von Heiligenblut bei schönstem Wetter und fuhren in eine Nebelsuppe. Am Hochtor liegt nahezu immer Schnee und wir haben öfters Familien mit Kindern getroffen, welche dort auf den kleinen Schneebrettern gerodelt sind.

 

Eine der Schneeräummaschinen. Sie werfen den Schnee bis zu 40 Meter weit an die Seite

 

Es geht nun ca. 15 km bergab

 

Ankunft in Heiligenblut mit dem bekannten Fotomotiv

 

Bau genau dieser Straße

 

Weitere Impressionen von der Grossglockner Hochalpenstrasse von Heiligenblut aus in Richtung Kaiser Franz Josefs Höhe

 

Die Mautstelle oberhalb von Heiligenblut, von Heiligenblut aus kommend

 

Die Spitze vom Grossglockner ist in Wolken gehüllt
Ganz nebenbei angemerkt: Mittig im Bild ist eine extrem seltene Wolkenformation zu sehen -> Eine sog. Hufeisenwolke.

 

Blühende Mauern
Achtung, Murmeltiere. Und tatsächlich kann man sie mit etwas Glück auch schon auf den Wiesenhängen an der Strasse sehen. Im Hintergrund und etwas in der Wolke versteckt: Der Großglockner
Viele Wasserfälle säumen die Grossglockner Hochalpenstrasse. Es sind Energieduschen. Beim Fall über die Steilwand zerstäubt das Wasser, sodass die Luft mit negativ geladenen Ionen angereichert wird und dies hat eine extrem positive Wirkung auf den Menschen.
Am Ende dieser Strasse befindet sich die Kaiser Franz Josefs Höhe

Schön zu erkennen: Der Höhenunterschied. Strasse links und Strasse ganz rechts. Das Gebäude links mittig ist das Glocknerhaus Kärnten. Von dort starten viele lohnenswerte Wanderwege

 

Die kleine Kapelle beim Pasterzenhaus oberhalb vom Glocknerhaus

 

 

 

Ausblick auf Heiligenblut

 

Und genau dort endet mein Bericht: In Heiligenblut . Diesem schönen Örtchen widme ich demnächst einen eigenen Beitrag, denn von Heiligenblut kann man gleich mehrere schöne Tagestouren starten. Zwei davon haben wir mit den Kindern ausprobiert.

Mehr dazu dann in einem späteren Bericht.

 

Links:

Die Website mit allen Infos rund um den Großglockner

https://www.grossglockner.at/

 

Preise & Öffnungszeiten zur Grossglockner Hochalpenstrasse

https://www.grossglockner.at

 

Ausflugstipps mit Kindern

https://www.grossglockner.at/

 

Übersicht aller Restaurants und Pensionen an der Grossglockner Hochalpenstrasse

https://www.grossglockner.at/gg/de/gastronomie-und-uebernachten/gastro1

 

 

Vielen Dank fürs Mitreisen. Ich hoffe sehr, die Fotos konnten die eindrucksvolle Schönheit dieser malerischen Panoramastrasse wiedergeben.

Im nächsten Teil nehme ich euch unter anderem mit zu den Murmeltieren auf der Kaiser Franz Josefs Höhe und zum Goldschürfen im glasklaren, aber eiskalten Gebirgsbach. Ob wir Gold gefunden haben? Das verrate ich euch dann auch!

Bis zum nächsten mal !!! 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

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