"Enter" drücken, um zum Inhalt weiterzugehen

Österreich: Das Kitzsteinhorn – Rodeln im Schnee mitten im Sommer 


Österreich: Das Kitzsteinhorn – Rodeln im Schnee mitten im Sommer

 

Österreich: Das Kitzsteinhorn – Rodeln im Schnee mitten im Sommer

 

 


Hinweis: 

Warum hat dieser Bericht so lange auf sich warten lassen? 
-> Der Bericht war längst fertig. Aber natürlich verfolge ich die Nachrichten und habe mitbekommen, dass viele Touristen trotz Corona- Einschränkungen die Wintergebiete gestürmt haben, u.a. auch das Kitzsteinhorn. Daher fand ich es nicht richtig, in diesen Zeiten über diese Region zu schreiben. Es ist schon schlimm genug, dass so viele Menschen offensichtlich vergessen haben, dass Corona aktueller ist denn je und so dennoch ihren eigenen Interessen nachgehen…  
Wir sind normalerweise auch immer im Januar in Winterberg und natürlich vermissen wir es sehr in diesem Jahr – aber wenn wir nicht endlich alle vernünftig werden, wird uns Corona noch sehr lange begleiten…. 
Daher habe ich mit diesem Bericht gewartet, bis sich die Situation in den Ski- und Rodelgebieten etwas beruhigt hat…
Und noch etwas: Wie ihr lesen könnt, ist hier selbst im Sommer im Schnee rodeln möglich, also verschiebt euern Rodelurlaub um ein paar Monate in den Sommer und bleibt jetzt einfach mal zu Hause …. So wie wir auch (… auch, wenn es uns schwer fällt).
Gemeinsam schaffen wir diese Krise!!! 

 

 

 

Österreich, Juli 2020.

Es ist ein warmer Sommertag in Heiligenblut. Von den Bäumen trällern Vögel fröhlich ihre Lieder.  Sonnenstrahlen glitzern im Wasser des kleinen Baches. Touristen schlendern in kurzen Hosen und T-Shirts durch die Gassen, trinken Kaffee auf der Sonnenterasse unseres Hotels oder genießen ein Eis in der Sonne.

Vor unserem Hotel in Heiligenblut stehen 5 Kinder mit Mütze, Schal, Handschuhe und Winterschuhe.

Ok, von Anfang an…

 

Bereits Anfang 2020 ist unser traditioneller Rodelurlaub in Winterberg ausgefallen.  Urlaubssperre und samstags arbeiten verhinderten es leider. Und für einen Tag ins Sauerland fahren lohnte auch nicht wirklich….
Die Kinder waren traurig, denn für sie ist es immer das erste Highlight im neuen Jahr: Auf dem Schlitten die Schneepisten runterrodeln. Immer und immer wieder, von morgens bis abends.

“Wir holen das nach! Im Sommerurlaub!” versprach ich seinerzeit den Kindern. Diese antworteten nur mit lauten Lachen. “Klar Mama, Schnee im Sommer. Sehr witzig….”

Als es dann an die Reiseplanung für Österreich ging, haben wir uns mit den Kids durch diverse Reiseberichte geklickt. Und dann sahen sie es: Ice Arena auf dem Kitzsteinhorn. Rodeln im Schnee das ganze Jahr über möglich. Begeisterung pur!

Beim Packen vor der Reise wanderten also wie selbstverständlich neben Sandalen, kurze Hosen und T-Shirts die Thermoleggins, Mütze, Schal und Handschuhe ins Sommerurlaub-Reisegepäck.

 

Den ersten Schnee sahen wir schon auf der Hinfahrt bei der Fahrt über die Großglockner- Hochalpenstrasse ( -> Bericht https://www.elly-unterwegs.de/2020/09/25/oesterreich-die-grossglockner-hochalpenstrasse-in-bildern )

Ich möchte nun nicht schreiben, dass die Kinder was unseren Schneeausflug betraf ungeduldig waren, aber sie haben jeden Tag mehrmals nachgefragt, ob wir “endlich in den Schnee fahren”
Nun, theoretisch hätten wir das schon direkt am Anfang machen können, aber das Wetter hat uns da etwas in die Planung hineingepfuscht (….. kennen wir ja inzwischen…. ) – aber in der 2. Woche gab es endlich einen Tag, welcher Sonne bis zum späten Nachmittag vorhersagte.

Und genau für diesen Tag planten wir unseren Ausflug auf das Kitzsteinhorn.

Österreich: Das Kitzsteinhorn – Rodeln im Schnee mitten im Sommer

Wie immer gibt es erst einmal ein paar Infos zum Kitzsteinhorn

Lage:

Das Kitzsteinhorn liegt nördlich vom Großglockner im Gemeindegebiet von Kaprun im österreichischen Bundesland Salzburg.
Er ist 3203 m ü. A. hoch.
Die Zufahrt zu den Liften erfolgt über Kaprun.

 

 

Lifte bis auf den Gipfel am Kitzsteinhorn und zum “Top Of Salzburg”

Es gibt mehrere Möglichkeiten um auf den Gipfel und zur Aussichtsplattform vom Kitzsteinhorn zu gelangen.
Eine Möglichkeit sind die Lifte im Zentrum von Kaprun.
Von dort fährt man zunächst hoch auf den Maiskogel. Eine Panoramaseilbahn führt dann vom Maiskogel weiter bis zum Gipfel.

Auch von der Talstation Gletscherjet, außerhalb von Kaprun, fährt man in mehreren Etappen zum Gipfel.
Die schräge Bahn, welche viele vielleicht aus früheren Besuchen kennen, ist zur Zeit leider geschlossen.

Die Adressen zu den Talstationen findet ihr weiter unten.

 

 

Hier gibt es eine Übersicht der Lifte auf den Gipfel des Kitzsteinhorns:

https://www.kitzsteinhorn.at/de/winter/informationen/pistenplan-oeffnungszeiten 

 

 

Top Of Salzburg

In der Gipfelstation des Kitzsteinhorns auf 3.029 Metern liegt die Aussichtsplattform „Top of Salzburg“. Er ist der höchste für jedermann einfach erreichbare Aussichtspunkt im Salzburger Land und der gesamten Nationalpark-Hohe-Tauern-Region. Von dort hat man einen grandiosen Ausblick auf die umliegenden 3000er einschließlich dem Großglockner.

Für die Fahrt bis zum Top Of Salzburg ist eine weitere Fahrt mit einer Seilbahn notwendig – die Aussicht und die Gipfelwelt 3000 lohnt aber das Anstehen und die weitere Fahrt

Die Ice Arena

Für Schneehungrige gibt es auf 3000 m Höhe sommertags die Ice Arena. Hier kann man auch im Sommer im Schnee rodeln oder Schneeballschlachten machen. Und während die Kids noch weiter auf den gratis auszuleihenden Rodelschalen immer wieder den Abhang hinuntersausen, können es sich die Eltern in den bequemen Sonnenstühlen mit einem Kaffee oder Tee aus der Snackbar gemütlich machen.

 

Kosten für die Auffahrt bis zum Top Of Salzburg auf 3.029 m, Berg & Talfahrt

(Stand Sommer 2020)
Erwachsene:  47 €

Jugendliche: 42,50 €
Kinder: 35 €
Kleinkinder: In Begleitung eines Erwachsenen kostenfrei

Wer nicht bis nach ganz oben fahren möchte, kann auch günstigere Tickets bekommen.

 

 

Unser Tag auf dem Kitzsteinhorn

Die Kinder wussten, dass es heute in den Schnee ging. Schon am Vorabend haben sie alles bereit gelegt und ihre Rucksäcke gepackt. Gepackt für eine mehrtägige Expedition am Nordpol. Inklusive Verpflegung. Zumindest war auch Obst dabei, nicht nur Freggeleien. Dennoch mussten wir das ganze etwas aussortieren.
Oder aber wir wünschten eine plausible Erklärung, warum in einem der Rucksäcke zum Beispiel 5 Barbies inkl. 10 Wechseloutfits und 2 Teddys waren. Und auch über die Konsole samt 6 Spielen wunderten wir uns …. “Falls uns langweilig wird!” …. Die Sorge konnte ich dann schnell nehmen und zugleich die Vorfreude steigern, als ich aktuelle Fotos aus der Ice Arena zeigte. Eine Barbie musste dann aber doch mit. “Die hat noch nie Schnee gesehen!”

Am nächsten Morgen funktionierte der in Kindern serienmäßig eingebaute Früh- Wecker wie schon sooft gut. Viel zu gut.  5.40 Uhr. “Wann fahren wir endlich los?”  “Nerv Mama nicht, sie braucht doch erst einen Kaffee!” hörte ich Kind 2 im Hintergrund flüstern. “Komm, wir spielen noch eine Runde!” …. Ein Auge halb öffnend nahm ich wahr, das 3 der Kids schon bereit waren für die Abfahrt. ….  Die anderen 2 Kinder wurden ebenfalls geweckt und irgendwann ergaben mein Lebensgefährte und ich uns und machten uns auch bereit fürs Frühstück. Ausschlafen ist im Urlaub sowieso völlig überbewertet, da verpasst man viel zu viel vom Tag ….

Nach einem sehr schnellen Frühstück starteten wir.

Die Kinder warteten abfahrbereit vor dem Hotel, während wir noch schnell unsere Rucksäcke holten.

Und das war er, eben jener Moment, …. die Kinder in Winterbekleidung inmitten von Sommerurlaubern. Etwas verdutzt schauenden Sommerurlaubern. Aber auch nur für den ersten Moment. Denn wenn man ständig die schneebedeckten Gipfel der Alpen vor Augen hat, wundert es dann eben doch nicht mehr so sehr, wenn man mitten im Sommer Kinder mit Mütze, Schal und Winterschuhen antrifft.
Neben gutem Schuhwerk und einer warmen Jacke empfehle ich unbedingt eine Sonnenbrille, denn der Schnee ist im Sonnenlicht recht grell. 

 

Unsere Route führte uns zunächst einmal auf die andere Seite vom Großglockner.

Für die Hinfahrt wählten wir die Felbertauernstraße
( -> Bericht https://www.elly-unterwegs.de/2020/12/12/oesterreich-die-felbertauernstrasse-eine-weitere-panoramastrasse-am-grossglockner/ )

Die Felbertauernstraße

 

Für unseren Auffahrt Richtung Gipfel wählten wir den Gletscherjet 1.
Parkplatz: https://goo.gl/maps/dMmbmLDESPSwwz9D9

Dieser Ort hat in der Geschichte von Kaprun leider einen traurigen Hintergrund. Dazu schreibe ich aber später was.

An der Talstation konnten wir sämtliche Tickets für die Fahrt nach oben kaufen. Bis zum Top Of Salzburg, also der Aussichtsplattform, waren das immerhin 4 Bahnen.
Für uns mit 5 Kids war das kein günstiger Spaß,… Über 200 Euro waren wir los. Aber es würde sich lohnen. Wir waren uns davor schon sicher und im Laufe des Tages bestätigte sich das auch.

 

 

Die Maiskogelbahn von Kaprun mit dem Großglockner im Hintergrund

 

Die Maiskogelbahn von Kaprun mit dem Großglockner im Hintergrund

 

Sonne im Tal, alles grün ….. das wird sich für uns in ca 1 Stunde ändern

 

 

Die Talstation vom “Gletscherjet 1” Direkt nebenan gibt es reichlich Parkplätze.

 

 

Und schon geht es für uns Richtung Gipfel. Wir genießen die Aussicht von der Panoramabahn

 

Imposant-schöner Anblick – selbst für mich als “Meer-Typ”. Leider schien es doch etwas diesig zu sein.

 

 

Es geht steil nach oben

 

 

 

In den Gondeln war Maskenpflicht. Auch dann, wenn man wie wir,  alle aus einem Haushalt kommen.

 

 

Oben angekommen gäbe es die Möglichkeit für einen Snack. Es gibt einen Spielplatz, Shoppingmöglichkeiten für Wanderkleidung, es starten mehrere Panoramawanderwege von der “Gletscherjet 1 Bergstation”
Entgegen meiner Vermutung blieb keines der Kinder irgendwo stehen, sondern es gingen alle direkt zur nächsten Gondelbahn. “Ja, gleich können wir rodeln!”

Mit runden und knallroten Gondeln fuhren wir nun die nächste Etappe nach oben.
Die Landschaft wurde karger und der Schnee mehr.

 

 

 

Und auch in der nächsten Station steigen wir direkt um in die Bahn Nr. 3

 

Fast im ewigen Schnee angekommen

 

 

So. Da wären wir. Im Schnee. Mitten im Sommer.

 

Bevor wir zur Ice Arena gingen, war der Aussichtspunkt unser Ziel.

Von der Bergstation aus ging man durch einen Stollen, welcher dann zur nächsten Bahn führte

 

 

 

Die Bahn zur Gipfelwelt

 

Oben sieht man schon die Aussichtsplattform

 

Top of Salzburg –  Salzburgs höchstgelegener Aussichtspunkt direkt am Kitzsteinhorn auf 3029 Meter Höhe. Von hier hat man einen traumhaften Blick zum Zeller See, zum Großglockner und zum Watzmann. Selbst die Zugspitze kann man von hier oben sehen – und außerdem die vielen umliegenden Gipfel im Nationalpark Hohe Tauern

Zum Vergleich: Die Zugspitze ist 2962 m ü. NHN hoch. 

 

Das kostenlose Guckrohr zeigt an, welchen Berg man da grad vor sich hat

 

 

 

Traum-Panorama über die malerische Berglandschaft 

Im Tal eingebettet von den Bergen: Zell am See

 

Da unten ist die Rodelpiste der Ice- Arena

 

 

Erinnerungsfoto

 

Kurz nach diesem Foto passierte etwas, was mir seit der Maskenpflicht ständig passiert: Die Maske verhäddert sich in einem meiner Hängeohrringe und ich reiße ihn beim Maske abziehen raus.
Normalerweise kein Problem.
Problematisch wird es erst, wenn man oben auf einem Berg steht und es keinen festen Boden unter den Füßen gibt, sondern nur Gitterrost …

 

“Da unten ist er, glaube ich. Da, im Schnee!”  Mit anderen Worten: Weg, für immer. Im ewigen Eis. Oh man ….

 

Oben an der Spitze gibt es einen Foto-Point. Wie wir es schon an der Zugspitze und am Großglockner kennengelernt haben.

 

 

 

 

Video vom Top Of Salzburg

 

.

.

 

Mit der Bahn fuhren wir dann wieder eine Station runter, um zur Ice- Arena zu gehen. Eigentlich gäbe es noch eine zweite Aussichtsplattform. Ein 360 Meter langer Stollen verbindet die Gipfelstation mit der anderen Aussichtsplattform. An 6 Infostationen gibt es lohnenswerte Einblick in den Nationalpark Hohe Tauern. Die Ausstellung erzählt von der Entstehung des Nationalparks, von den Schätzen und der Technik am Kitzsteinhorn.  Aber die Kinder wollten gerne rodeln und weil sich entgegen der Wetterprognose doch am Horizont eine Unwetterwolke aufbäumte, verzichteten wir auf Aussichtsplattform Nr. 2 und gingen mit den Kindern zur Ice- Arena. 

 

 

Oben sieht man die Aussichtsplattform

 

 

Beide Aussichtsplattformen. Zu erreichen mit der Bahn zum “Top Of Salzburg”

 

Schneeeeballschlaaaacht!!!!!! Absolut egal, dass wir mitten im Juli sind.

 

Kleine Ruhe-Oase direkt bei der Snackbar

 

Die Rodelteller und Schlitten kann man sich kostenlos ausleihen

 

 

 

Die Rodelteller drehten sich während der Abfahrt, machte den Kids doppelt Spaß!

 

 

Dieses Foto hatte ich in meinem Whats-App Status: “Schöne Grüße aus unserem Sommerurlaub und aus dem Schnee”

 

Aussicht von der oberen Kante der Ice – Arena. Es war alles mit Zäunen abgesichert

 

Die Kinder hatten richtig viel Spaß und im Grunde war es auch gar nicht so kalt, wie wir dachten. Die Jacken wurden uns schnell zu warm.

 

 

Ein Rodel-Wettrennen durfte natürlich nicht fehlen!

 

Unsere Kinder sind etwas verwöhnt, denn im Sauerland haben wir an den Bahnen immer Lifte, welche einen nach oben zum Start der Rodelpiste bringen. Hier war Beinarbeit angesagt

 

 

 

Zufallsfoto. Schaut es euch genau an.

 

Irgendwann mussten wir zurück zu den Liften, wenn wir nicht zu Fuß hinab laufen wollten.

Eine letzte Runde noch:

 

Müde, glücklich, …. und auch nass vom Schnee saßen wir dann bald wieder in den Gondeln auf den Weg zurück ins Tal.

 

 

 

 

Bahn 1, Bahn 2 …. und zu guter Letzt Bahn Nr. 3, die letzte der Bahnen, welche uns zurück zur Talstation brachte.

 

Auf dem Weg dorthin passierten wir eine Stelle mit sehr trauriger Geschichte ….

 

Am 11. November 2000 geschah genau dort eine der schlimmsten Katastrophen in der österreichischen Nachkriegsgeschichte, bei welcher 155 Menschen ihr Leben verloren.

 

 

Gletscherbahn Kaprun 2. im Jahr 2000 ;  Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/User:Arpingstone

 

Der Zug der Gletscherbahn Kaprun 2 geriet im Tunnel in Brand.
Bereits kurz nach der Abfahrt bemerkten Augenzeugen Rauch aus dem talseitigen Führerstand. Nach 1.132 Metern Fahrt blieb der Zug stehen. Durch ein Leck in der Bremshydraulik wurde die automatische Bremsung aktiviert. Der Zug geriet vollständig in Brand. Die Türen ließen sich nur durch den Zugführer öffnen, außerdem gab es in dem Zug weder Feuerlöscher noch Nothämmer, daher starben die meisten noch im Zug.  Ein paar Passagiere schafften es dennoch, die Scheiben einzuschlagen, leider liefen sie in Panik in dem Tunnel nach oben, direkt in die tödliche Rauchgaswolke. Nur 12 Menschen überlebten, weil sie im Tunnel entgegen der Kaminwirkung nach unten liefen.

Mein Lebensgefährte verbrachte in seiner Kindheit seinen Urlaub jeden Sommer in Kaprun, ist oft mit der Bahn gefahren. Er selber kannte Menschen, welche eine Bahn vorher genommen hatten oder eine Bahn später nehmen wollten-  und somit diesem Unglück knapp entkamen. Bei der Fahrt zurück zur Talstation spürte ich, dass ihn die Erinnerung noch immer sehr berührte.
Auch bei den Menschen in Kaprun ist dieses schreckliche Unglück  immer noch eine große Wunde, wie ich wenig später bei einem Besuch bei Bekannten meines Lebensgefährten spürte. Mit Tränen in den Augen erzählten sie, wie sie das ganze damals erlebten.

 

Auch nach 20 Jahren kann man den Verlauf der alten Bahnstrecke noch gut erkennen

 

Vor der Rückfahrt besuchen wir die Gedenkstätte direkt an der Talstation am Parkplatz

 

 

 

Die bunten Farben überraschten uns beim Eintreten. Jede Farbe steht für ein Opfer. In den kleinen Nischen ist Platz für Fotos, Andenken, Blumen

 

 

Teilweise starben mehrere Kinder einer Familie, teilweise auch mit einem Elternteil… wie schrecklich ist das für die Hinterbliebenen …. Wir hatten alle einen Kloß im Hals und selbst die Kinder gingen schweigend durch den Raum. 

 

 

Hilfreiche Links für euren Besuch vom Kitzsteinhorn 

Website: 
https://www.kitzsteinhorn.at/de

Betriebszeiten und Öffnungszeiten der Lifte und Seilbahnen:  
https://www.kitzsteinhorn.at/de/service/informationen/betriebs-oeffnungszeiten

Wetter und Webcams vom Kitzsteinhorn und vom Maiskogel 
 https://www.kitzsteinhorn.at/de/service/informationen/wetter-webcams

Geführte Ranger-Touren am Kitzsteinhorn
https://www.kitzsteinhorn.at/de/gipfelwelt-3000/top-of-salzburg/gefuehrte-touren

Adresse Talstation Lift Gletscherjet / Panoramabahn:
Kesselfallstraße 60
5710 Kaprun

GPS: N47 13.754, E12 43.598

Adresse Talstation  Maiskogel / Maisi Flitzer direkt in Kaprun:
KAPRUN CENTER

Kitzsteinhornplatz 1a
5710 Kaprun
GPS: N47 16 26.128, E12 45 25.288

 

 

Nicht weit von der Gedenkstätte entfernt stand unser Auto.

Unser Fazit vom Kitzsteinhorn: 

Auch wenn es nicht ganz günstig ist, bis zum Top Of Salzburg zu kommen – es lohnt sich! Die Aussicht ist fantastisch und für die Kinder war das Rodeln im Schnee eines der besten Highlights im Österreich- Urlaub. 

 

Auf dem Rückweg besuchten wir noch die damalige Vermieterin meines Lebensgefährten. Er war in seiner Kindheit jeden Sommer mit seinen Eltern dort und die Vermieterin freute sich, nun seine Kinder kennen zu lernen.

Sie führt eine kleine Pension in Kaprun mit schönem Blick auf die Berge
https://www.zellamsee-kaprun.com/de/kaprun/fruehstueckspension/pension-bergblick_dr27268

Nach einem kleinen Plausch im Garten fuhren wir bald weiter Richtung Hotel, denn wir wollten unbedingt den Rückweg über die Großglockner Hochalpenstrasse fahren, es zogen jedoch bedrohliche Wolken auf.

 

Berichte von der Großglockner Hochalpenstrasse:  

Großglockner Hochalpenstrasse: Einmal von Ferleiten bis Heiligenblut  

Großglockner Hochalpenstrasse: Abstecher zu den Murmeltieren und zur Edelweißspitze 

 

Fahrt über die Großglockner Hochalpenstrasse. Von rechts kommend sieht man schon die dunklen Wolken. Wir hatten glücklicherweise nur noch auf den letzten Kilometern heftigen Regenfall

 

 

Abendstimmung von unserem Hotel- Balkon mit Blick auf den Großglockner. Auf der anderen Seite ist das Kitzsteinhorn.

 

Passend zum üppigen Abendessen bestehend aus einem 5-Gänge-Menü waren wir wieder im Hotel. 

 

Unser Hotel in Heiligenblut: 

https://www.elly-unterwegs.de/2020/10/18/unser-hotel-in-heiligenblut-die-nationalpark-lodge-grossglockner/

Unser Hotel in Heiligenblut: Die Nationalpark Lodge Großglockner

 

Nach dem Abendessen saßen wir noch mit den Kindern auf dem Balkon. Sie schickten ihren Freunden Fotos vom Schnee und waren auf die Reaktionen gespannt. 
Ganz im Gegensatz zu den Schneefotos meiner ältesten Tochter kamen dann zum Beispiel Fotos von Sonne, Strand und Palmen. 
Das machen wir 2021 vielleicht auch wieder, wenn wir dürfen. 

 

Es freut mich, dass ihr wieder mit dabei ward. 

Haltet die Ohren steif, wir sitzen alle im gleichen Boot! 

Bleibt gesund  (oder werdet es ganz schnell wieder) 

Bis zum nächsten mal. Dann wird es nicht so kalt wie heute, aber es könnte etwas nass werden. 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Österreich: Das Kitzsteinhorn – Rodeln im Schnee mitten im Sommer

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als Erster einen Kommentar schreiben

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert