"Enter" drücken, um zum Inhalt weiterzugehen

Tag 6 – 9-11 Memorial, Grand Central Station – und dann… tschüss New York


 

New York in der Weihnachtszeit 

 

Tag 6 – und schon unser letzter Tag in New York

 


.

Abreisetag. Unsere Zeit in New York verging wie im Fluge ….
Da ich einen Abflug am späten Abend gebucht hatte, konnten wir heute noch einmal nach Manhattan.

Wir haben um 9 Uhr ausgecheckt, die Koffer konnten wir in einem separaten Raum im Hotel deponieren.

Nach dem Frühstück im Hotel nahmen wir den Shuttlebus Richtung Manhattan.

.

1.Ziel:

Die Grand Central Station

Meine Kinder lieben den Film “Madagascar” – vor allem Teil 1 – und auf der Flucht werden die Zootiere in der Grand Central Station wieder eingefangen. Meine Kinder wollten unbedingt, dass ich ein Foto von der Grand Central Station mache – und einmal sehen wollte ich sie ohnehin, wurde sie mir doch in so vielen Reiseforen empfohlen

Im Februar 1913 wurde die Grand Central Station eingeweiht – und ist seitdem der größte Bahnhof der Welt, wenn man von der Gleiszahl ausgeht, denn er hat 67 Gleise an 44 Bahnsteigen.

 

Wir liefen durch Manhattan. Es war unser 6. Tag, und trotzdem faszinierten mich noch immer die Strassenschluchten inmitten der Wolkenkratzer. 

 

.

img_6718

Ein kleiner Halo, kaum zu sehen. Wer entdeckt ihn?

img_6725

Da ist sie (linke Seite) – die Grand Central Station !
Inmitten der Hochhäuser wirkt sie so klein …. 

img_6728

Dabei befinden sich in der Grand Central Station mehrere Stockwerke

img_6730

Die Haupthalle

Uns war es zu voll dort. Daher blieben wir nicht lange dort. Das obligatorische Foto für meine Kinder im Kasten verließen wir die Grand Central Station wieder und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel. Dieses mal ein Fotowunsch für meinen Bruder

.

.

…. unterwegs ….

img_6737

img_5841

.

.

.

Das typische Colorkey Bild mit einem gelben Taxi

 

Ich wollte unbedingt so ein Colorkey Bild mit einem gelben Taxi machen.

Aber an den “typischen” Stellen wie am Times Square oder am Flatiron Building klappte es nicht.

Also habe ich irgendeine Strasse genommen und im Laufen über die Strasse das Foto gemacht und zu Hause am Rechner nachbearbeitet.

.

Hier das Ergebnis:

img_6738

.

… und weiter unterwegs Richtung Wallstreet …. mein Schrittzähler glühte schon wieder

.

img_6747

img_6750

 

img_6752.

 

Der Charging Bull im Financial District

Eigentlich hatte ich geplant, meinem Bruder ein Foto in Postergröße von dem Bullen an der Wallstreet zu schenken.

Die Staue ist 6 Meter lang, 3,4 Meter hoch und wiegt 3,5 Tonnen. Er soll den aggressiven-finanziellen Optimismus und Erfolg symbolisieren durch seine angriffsbereite Körperhaltung

Daher machten wir uns auf den Weg dorthin.

.

Aber:

  1. steht er gar nicht an der Wallstreet. Er steht am Broadway im Financial District, aber zumindest in der Nähe von der Wallstreet
  2. ist er dauerhaft von anderen Touristen umzingelt gewesen. Keine Chance auf ein ordentliches Foto.

Zumindest haben wir ihn gestreichelt, das soll (finanziell gesehen) ja angeblich Glück bringen …….

.

.

.

.

img_6759

 

img_6759-2blog

.

 

 

 

Unser Haupt-Ziel heute: Das 9/11 Museum.

Die Tickets sind im City Pass inkludiert.

Ansonsten kann man sie hier bestellen: https://www.911memorial.org/visit-museum-1

 

Öffnungszeiten:

  • Sonntag – Donnerstag, 9 bis 20 Uhr, letzter Einlass ist um 18 Uhr
  • Freitag und Samstag, 9 bis 21 Uhr, letzter Einlass ist um 19 Uhr
  • Am 11. September ist das 9/11 Museum für die Öffentlichkeit geschlossen

 

Jeder weiß noch genau, wo und wie er von den Terroranschlägen am 11. September 2001 erfahren hat.
Bis heute hat jeder die Bilder von damals im Kopf.
Die Flugzeuge, wie sie in die Twintowers fliegen. So Unfassbar. Bis heute noch … Die Bilder gehen mir bis heute nicht aus dem Kopf.

Menschen, welche sich aus den brennenden Türmen stürzen. Wie groß muss die Panik sein, wenn man sich aus so großer Höhe aus dem Fenster stürzt? Die Menschen, staubbedeckt und voller Panik in den Augen. Die einstürzenden Türme….Ungläubig saß ich damals am Fernseher und konnte nicht fassen, was da passiert ist.    

Das (unterirdische)  9/11 Museum ist diesem schrecklichen Terroranschlag gewidmet. Es wurde 2014 von Präsident Obama eröffnet

Gleich am Eingangsbereich sieht man zwei der gabelförmigen Stahlträger, welche aus der Aussenfassade des WTC stammen.

Im Museum sieht man die durch den Flugzeugeinschlag verbogenen Stahlträger, die zertrümmerten Rettungswagen, unzählige persönliche Gegenstände der Helfer und der Opfer.

Eine Treppe aus dem WTC – hunderte Menschen haben diese Treppe bei den Anschlägen genutzt, um aus dem bereits brennenden Gebäude zu fliehen …. ein beklemmendes Gefühl….

Die „Memorial Exhibition“ ist eine Ausstellung zum Gedenken an die Opfer. Dort befindet sich auch die  „Wall of Faces“ (= Wand der Gesichter), an welcher die Fotos von allen Opfern zu sehen sind. Zu jedem einzelnen Foto gibt es Informationen zu der Person. Das ganze wurden von den Angehörigen erschaffen und es ist schwer, hier länger zu verweilen.

 

Weiter geht es durch die Chronologie der Anschläge (Hier gilt: Fotografieren verboten).

 

Es zeigt ganz am Anfang eines der letzten Fotos von den Zwillingstürmen, es war ein sonniger Spätsommertag.

 

… etwas weiter werden Filme gezeigt, kurz nachdem der 1. Turm getroffen wurde ….. Fotos, Videos, Gegenstände aus dem Turm.

 

Nach ein paar Schritten ist man bei dem Moment, in welchem das 2. Flugzeug einschlägt.

 

Es gibt Videos von fassungslosen Augenzeugen.

 

Nachrichtenberichte, die damals live liefen.

 

Zertrümmerte Fahrräder, immer noch angeschlossen an einem Fahrradständer, welcher am WTC stand.

 

Schilder, völlig zerstört.

 

Funksprüche.

 

Erinnerungsstücke.

 

Fotos.

 

Ein Flugzeugfenster. Was hat die Person, welche hier saß, zuletzt gesehen, als sie aus diesem Fenster geschaut hat? Wusste sie, was passieren würde?

.

Die ganze Ausstellung ist chronologisch aufgebaut.

.

Man möchte stehen bleiben, …. denn man weiß, was an diesem Tag alles passierte. Nicht nur in New York.

.

.

Es ist immer noch unfassbar und die Ausstellung ist bedrückend und beklemmend.

 

Mir ist die ganze Zeit kalt….. Es schmerzt so sehr, diese Bilder zu sehen 

.

.

Obwohl es relativ voll war, konnte man sich alles in Ruhe ansehen.

.

20161206-img_2987

20161206-img_2942

Die Flugrouten der Flugzeuge

20161206-img_2948

Die Suchzettel der Angehörigen. Sie wurden mit einem Projektor an die Wand geworfen und wechselten stetig. “Have you seen my Daddy?” …. So schrecklich

 

20161206-img_2950

Die Treppe aus dem WTC. Ob es alle, die diese Treppe bei den Anschlägen genutzt haben, lebend aus dem Gebäude raus gekommen sind? Ich bezweifle das ….

 

 

20161206-img_2952

Man sieht die Grundfundamente. Oben die Ecke ist ein Teil von dem Memorial Denkmal (Brunnen) draussen

20161206-img_2954

Das war mal ein Teil der Antennenspitze

20161206-img_2957

Dieses Feuerwehrauto stand in direkter Nähe, als die Türme einstürzten

20161206-img_2970

An diesem verbogenen Stahlträger erkennt man die Kräfte, welche da gewirkt haben

20161206-img_2975

20161206-img_2981

20161206-img_2985

Ein weiteres Feuerwehrauto, teilweise ausgebrannt – dazu die Werkzeuge der Feuerwehrleute …..

 

In dem 9/11 Memorial Museum wird aber auch der Menschen gedacht, die beim ersten Anschlag auf das World Trade Center am 26. Februar 1993 gestorben sind.

 

Wir blieben ca 1,5 Stunden im Museum und besuchten im Anschluss nochmals die Gedenkstätte

 

img_6768

 

img_6770

 

 

img_6779

 

 

 

 

Nachdenklich von diesen Eindrücken gingen wir weiter durch die Strassen von Manhattan.
Das Museum schuf eine Nähe zu den Anschlägen, welche man damals vor dem Fernseher nicht hatte. Auf einmal war man selber mitten drin in dieser unfassbaren Katastrophe. Die Namen bekamen Gesichter. Die Gesichter eine Geschichte. Die Angehörigen eine Stimme, sie unvergessen zu machen. Auf eine bedachte Art umgesetzt, ganz ohne Sensationsgier. Menschlich, sensibel – und doch eindringlich und deutlich. Mir fehlen die Worte um das zu beschreiben…

 

.

.

So langsam mussten wir uns auf den Rückweg zum Hotel machen. 

 

 

img_6781

..

.

.img_6816

img_6832

img_6850

 

Zum Abschluss noch einmal zum TimeSquare.

 

Noch einmal dieser Ort voller Leben, bunt, quirlig, laut. New York, wie man es erwartet bei seinem 1. Besuch. Die pure Reizüberflutung. 

 

img_6841

.

.

Und dann ….. hieß es Abschied nehmen von Manhattan. 

Im Hotel haben wir noch in Ruhe zu Abend gegessen.

Ein Mitarbeiter vom Hotel brachte uns für 60 USD zum Flughafen.

Wie fast immer wurde ich beim Sicherheitscheck gesondert kontrolliert und wirklich von Kopf bis Fuß abgetastet – ÜBERALL …. Angenehm war das nicht. Mein Bekannter durfte so durchgehen, wie immer.

Er grinste und ich unterstelle, das war auch etwas schadenfroh, weil mir das dauernd passiert ist, während er immer und überall durchgehen durfte,…..

Andersherum muss ich aber sagen: Es ist gut, dass so gründlich kontrolliert wird.

Aber noch eine kleine Anekdote am Rande: Ein paar Tage nachdem ich zu Hause war, waren meine Mutter und ich in den angrenzenden Niederlanden shoppen. WESSEN Tasche wurde genau durchsucht?! MEINE! Meine Mutter meinte noch “Wollen sie meine Tasche auch kontrollieren?” – “Nein, sie können durchgehen!” ….. Und dann der Satz von der Verkäuferin: “Die Deutschen sehen das mit den Kontrollen immer so gelassen….” 

Zurück zum Flughafen Newark.

Dort gibt es einen Irish Pup, wo wir auf unseren Abflug gewartet haben. Vorher habe ich noch ein paar Dollars gegen kleine Mitbringsel eingetauscht.

Die Getränke im Pub waren dafür, dass es ein Flughafen ist, relativ human, abgesehen vom Bier – denn dieses kostete die Kleinigkeit von 11 $

Selbiges haben wir damals in Miami auch schon erlebt.

Meine ganz persönliche Regenwolke hat mich übrigens dann doch gefunden – aber jetzt war es mir egal, denn ich saß im Flieger auf dem Weg zur Startbahn.

5 Tage Sonnenschein pur, und das im Dezember …..  Wow!

 

20161206-20161206_201538

Im Pub gab es auch die gute deutsche Bratwurst

20161206-20161206_204612

Unser Flieger

20161207-img_2991

20161207-img_3006

 

Bye Bye New York!! Irgendwann komme ich ganz bestimmt wieder !!!

 

20161207-img_3020

20161207-img_3024

IKEA … aus dem Flugzeugfenster heraus gesehen und fotografiert

20161206-20161206_231425

Das Essen war sehr lecker!

 

Wir flogen nachts zurück. Die Kabine wurde abgedunkelt, wir konnten etwas schlafen. Und somit verging der Flug entspannt und ‘wie im Fluge’ 

Bald schon erreichten wir Europa, auch wenn wir davon nicht viel sehen konnten 

 

20161207-img_3060

 

…. und bald schon waren wir im Landeanflug auf Düsseldorf …. 

 

20161207-img_3101

 

 

…. Deutschland hat uns wieder …..

.

.

Das wars ….. unsere Reise endet hier. Ich danke allen, die mitgereist sind! Ich hoffe, es hat euch gefallen.

 

Unser persönliches Fazit

New York ist laut und überlaufen. Das weiß man, wenn man in diese Metropole fliegt. Die absolute Reizüberflutung. Das einmal live zu erleben lohnt sich. Für Menschen, die einmal durchatmen möchten und Ruhe suchen, gibt es schöne Ecken, zum Beispiel am Hudson River oder im Central Park.

Schön stelle ich mir im Sommer auch Governors Island vor – sollte ich mal irgendwann im Sommer in NY sein, würde ich Governors Island auf jeden Fall einen Besuch abstatten! Link: https://govisland.com/

Wo es als nächstes hingeht ….. das weiß ich noch nicht ….. es ist noch nichts geplant, geschweige denn gebucht ….

 

Edit: 

Dass mich meine nächste Reise wieder nach Amerika führen würde, hätte ich da noch nicht gedacht. 

Alleine mit meinen 3 Kindern bin ich im Wohnmobil an der Westküste unterwegs gewesen. 

Ein Abenteuer, an welches wir noch oft und gerne zurück denken! 


Unser nächstes Abenteuer in Amerika

 

https://www.elly-unterwegs.de/2017/05/03/usa-die-westkueste-ein-roadtrip-im-wohnmobil-alleine-mit-meinen-3-kindern/

 

 


 

Hier gibt es eine Übersicht aller New-York – Berichte

https://www.elly-unterwegs.de/2016/12/17/new-york/

New York in der Vorweihnachtszeit

 

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein tolles Jahr 2017 !!!

 

 



Merken

Ein Kommentar

  1. Jochen Geisler 11. September 2023

    iI h kann mich auch sehr gut an die Anschläge erinnern. Es ist immer noch so, als ob es gestern gewesen wäre, zumal ich im Mai 92 6 Wochen im Nordturm in der 51. Etage gearbeitet habe.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert