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Lissabon – Reisen nur mit Handgepäck

Lissabon – Reisen nur mit Handgepäck


Lissabon – Reisen nur mit Handgepäck

 

 

Hallo zusammen,

in den Osterferien haben meine drei Kids und ich was neues ausprobiert:
Reisen nur mit Handgepäck

So geplant war das jedoch eigentlich nicht.

 

Rückblick:

Februar 2023.
Unsere Reisen für dieses Jahr sind geplant und gebucht.
10 Tage im Sommer, 14 Tage im Herbst.

Für die Osterferien hatte ich nichts geplant.
Grund: In den Osterferien habe ich in meinem Zweitjob vor den Osterfeiertagen Urlaubssperre.
Meine Kids sind dann bei ihrem Vater.
Nach Ostern habe ich mir Urlaub genommen. Dienstag – Sonntag. 6 Tage also.
Großartig wegfahren würde sich nicht lohnen, dachte ich bei mir…
Und trotzdem durchstöberte ich diverse Reiseportale. Einfach so, wie sooft.
Wenn ich im Discounter einkaufe, nehme ich mir immer das Reiseblättchen mit.
Zu Hause angekommen und die Einkäufe weggeräumt mache ich mir einen Kaffee und blättere durch die mitgebrachten Reiseangebote. Und beginne zu träumen. Das ist dann meine kleine Auszeit.
Und manchmal, abends, wenn ich einen stressigen Tag hinter mir habe, lese ich die neuesten Beiträge auf den Reiseblogs befreundeter Blogger oder stöbere durch diverse Reiseportale . Ohne Absicht, was zu buchen, sondern einfach nur, um zu träumen, … für irgendwann einmal. Für dieses “irgendwann” habe ich mir schon viele Reiserouten überlegt. Skandinavien, Süd-Europa, Australien, Neuseeland, Amerika, Afrika, Asien. Für irgendwann einmal, wenn ich mehr Zeit zum Reisen habe. Und auch das nötige Kleingeld…
Eigentlich mag ich dieses ‘irgendwann’ nicht…. Im Moment bleiben mir in beiden Jobs zusammen 4 Wochen im Jahr zum Reisen.  4 Wochen, aufgeteilt auf Oster-, Sommer- und Herbstferien. Urlaubssperren, Ferienaufteilung mit dem Vater meiner Kinder und noch ein paar andere Faktoren lassen leider nicht mehr Zeit – das reicht nicht für einen längeren Roadtrip.
Mein großer Traum ist eine 6-Wöchige Reise nach Australien und Neuseeland. Und ratet mal – natürlich habe ich dafür schon eine Route ausgearbeitet. Sydney – Ayers Rock – Cairns – Brisbane – und von dort nach Neuseeland, Südinsel. Milford Sound, Waitomo Cave, Franz-Josef-Gletscher usw.  Mein ganz großer Traum. 

 

Auch an diesem kalten Winterabend im Februar 2023 stöberte ich nach einem anstrengenden Tag abends ziellos durch diverse Reiseportale. Und Träumte mich in die Ferne…. 

Portugal schwebte mir schon seit Jahren als Wunsch-Reiseziel vor. Vor allem das Örtchen Sintra hatte es mir angetan, seitdem ich bei einer befreundeten Bloggerkollegin darüber las.
Aber irgendwie ergab es sich bislang nie.
Und dann entdeckte ich dieses Angebot: 5 Tage Lissabon, zentrales Hotel mit Frühstück, Flug und Privattransfer Flughafen-Hotel-Flughafen. Und das ganze für 330 Euro p.P.  – In den Osterferien!
Am nächsten Tag besprach ich das mit meiner Familie. Mein Mann und sein Sohn wollten nicht mit, sie hatten schon andere Pläne für die Osterferien.
Und meine drei Kids? Ich zeigte ihnen Bilder von Lissabon und Sintra und nur wenig später stand ihre Entscheidung fest: “Buch es, Mama, du träumst davon doch auch schon so lange und das sieht echt cool aus!” 

Am nächsten Tag recherchierte ich das angebotene Hotel und buchte dann, bevor das Angebot vielleicht ausgebucht wäre.

Als ich dann die Buchungsunterlagen per Mail bekam, kamen mir die ersten Zweifel, ob das eine kluge Entscheidung war …
Anbieter der Reise war BravoFly. In vielen Bewertungen schnitten sie nicht gut ab.
Und dann wollte ich noch im Flieger feste Sitzplätze reservieren …..
Passierschein A38 war nix dagegen ….
Anfragen landen zunächst bei einem Chatbot, über einen komplizierten Weg landet man dann doch irgendwann bei einem menschlichen Mitarbeiter, …. es dauerte gefühlt unendlich viele Chats und Telefonate, bis wir endlich unsere Sitzplätze hatten.
Ein weiterer Grund dafür war sicherlich, dass wir mit verschiedenen Airlines fliegen würden.
Hinflug Vueling, Rückflug Transavia.
Von beiden Airlines hatte ich noch nie was gehört …  Aber nun war es gebucht und ich hoffte, dass bei uns alles glatt laufen würde.

Reisen nur mit Handgepäck. Und das mit 3 Teenagern! 

In den Reiseunterlagen fand ich dann den Passus, dass im Reisepreis nur Handgepäck inkludiert war.  Hätte ich mal besser vor der Buchung das Kleingedruckte gelesen ….
Um einen Koffer hinzuzubuchen, wäre eine zusätzliche Gebühr fällig geworden. Ich meine, es waren für einen Koffer um 80 Euro für beide Flüge.
Weil unser Reisebudget für diese Reise nicht sehr groß war, saß das eigentlich nicht drin.
Ich besprach das mit den Kids und wir kamen zum Entschluss: Wir probieren was neues – Reisen nur mit Handgepäck. Und das mit 3 Teenagern! 

Die Kids konnten sich das erst nicht vorstellen. Und ich mir zu dem Zeitpunkt auch noch nicht so wirklich ….

Meine Tochter hatte keine passende Tasche. Für sie bestellte ich eine als Handgepäck zugelassene kleine Tasche. Sie konnte sich sogar eine Farbe auswählen und entschied sich für Flieder.

Was braucht man für 4 Nächte? Soviel ist das gar nicht. Wechselwäsche, Hose, 2 T-Shirts, Pulli. Das passte alles sehr gut in diese als Handgepäck zugelassene Tasche.

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Eine zweite Herausforderung war dann unsere Kulturtasche. Denn da wir nur Handgepäck mitnehmen durften, galten hier natürlich auch die entsprechenden Bestimmungen.

Im Drogeriemarkt gibt es vieles in Mini-Ausführung fürs Reisegepäck.

Unser Einkauf sah dann so aus:

Jeder von uns bekam zwei bis drei Zipperbeutel und wir packten alles ein.

Im Nachhinein war das viel zu viel.
Shampoo und Duschgel zum Beispiel war im Hotel vorhanden. 

 

April 2023

Unser Tag der Abreise war da.
Die Reiseunterlagen waren pünktlich da und BravoFly hat für uns den CheckIn übernommen.
Die Bordkarten erhielt ich am Vorabend online zum ausdrucken.
Das hat alles bestens geklappt – und mich schon einmal etwas beruhigt.

Amsterdam: Parken und Fliegen 

Wir flogen ab Amsterdam. Von uns aus ist das gut zu erreichen.

Unser Auto parkten wir an einem großen überwachten Sammelparkplatz, ein Shuttle brachte uns zum Flughafen. Unseren Schlüssel brauchten wir nicht abzugeben.

Gebucht haben wir wieder bei Parken und Fliegen, damit haben wir bislang immer gute Erfahrung gemacht.

Einmalig mitten im Beitrag etwas Werbung, weil ich es wirklich empfehlen kann: *Affiliate

Angekommen am Flughafen Amsterdam

Keine Kofferabgabe – sehr ungewohnt

Unsere Bordkarten hatten wir schon, Gepäck aufgeben brauchten wir nicht.
Angekommen am Flughafen konnten wir also direkt zum Sicherheitscheck gehen.
Das war völlig ungewohnt, aber spart auch viel Zeit.

Dementsprechend früh waren wir an unserem Gate.

 

Das Reisegepäck der Kids. Meine Jüngste mit ihrer neuen Tasche, mein Sohn mit seiner Sporttasche und meine Älteste mit ihrem Rucksack. Immer noch ein für uns ungewohnter Gedanke, dass dies unser gesamtes Reisegepäck ist.

Wir flogen mit Vueling

Unser Flieger. Vueling. Den Kids gefiel die bunte Bemalung.

 

Das Boarding startete pünktlich und schon wenig später saßen wir auf unseren gebuchten Plätzen.
Der Flieger war komplett ausgebucht.

 

Beinfreiheit war für uns ok, wir sind aber auch alle beim wachsen recht nah am Boden geblieben…

 

In der Ferne sahen wir die hohen Gebäude von Amsterdam

 

Und dann rollten wir auf die Startbahn!
Portugal, wir kommen!!!

Beim Start hatten wir einen tollen Blick auf den Flughafen AMS

Nach dem Start hatten wir einen unglaublich tollen Blick auf den Flughafen von Amsterdam!

 

Kurz danach sahen wir den See Westeinderplassen mit seinem markanten Wasserturm

Die Nordsee im Hintergrund

 

Rotterdam aus der Luft

Und dann hatten wir noch das Glück, einen tollen Blick auf Rotterdam zu bekommen

Die Kreekraksluizen

 

Als wir Richtung Nordsee kamen, verschlechterte sich die Sicht nach unten. Schade.

 

Schade, den Golf von Biscaya hätte ich gerne von oben gesehen.

 

Erst über Land gab es wieder kleine Lücken in der Wolkendecke und wir sahen ein Gebirge irgendwo in Nord-Spanien mit schneebedeckten Gipfeln

Westlich von Lissabon flogen wir eine Schleife über den Atlantik

Landeanflug auf Lissabon  Beim Landeanflug hatten wir einen tollen Blick auf Lissabon

Wir bekamen einen grandiosen ersten Blick auf Lissabon

Die Brücke Ponte 25 de Abril , welcher optisch der Golden Gate Bridge in San Francisco sehr ähnelt.
Dahinter sieht man die Statue Santuário de Cristo Rei

Das dominante Gebäude mittig ist das Pavilhão Carlos Lopes

Das runde Gebäude ist das Centro Comercial do Campo Pequeno, eine Shoppingmall

Sicher und pünktlich gelandet.

Wir waren gespannt, wie das nun mit dem Privattransfer ablaufen würde.

 

Ohne Koffer entfällt auch das immer etwas nervenaufreibende Warten am Kofferband.
Wir konnten direkt zum Ausgang gehen.

Dort befand sich eine große Tafel mit verschiedenen Transfer-Anbietern.

Auf einer der Tafel stand unser Name.
Wir gingen zum entsprechenden Stand und dort wartete schon unser Fahrer.

Gut organisiert, ich war erleichtert, das alles so gut geklappt hat.

 

 

Und so saßen wir schon kurz nach der Landung im Auto Richtung Hotel.

 

Hallo Portugal!!!!! Hallo Lissabon!!!

 

 

Ich war so glücklich, endlich die Stadt kennen zu lernen zu dürfen.

 

 

Flug hat bestens geklappt, der Privattransfer ebenfalls.  Ob das mit dem Hotel nun auch alles so toll abläuft? Wir waren gespannt.

Unser Hotel: Universo Romantico

Da ich kein Foto von unserem Hotel Universo Romântico habe (… kann ich bis bis heute nicht erklären, wie mir das durch die Lappen gehen konnte), poste ich einen Link zu Google Maps.

Universo Romântico Lissabon

 

Gebucht habe ich ein Vierbettzimmer. Wenn ich mit meinen 3 Kindern alleine unterwegs bin, ist mir das so immer lieber.

Das Zimmer war zweckmäßig, aber sauber. Das Badezimmer, auch davon habe ich kein Foto…, jedoch schon etwas in die Jahre gekommen.

Das Beste an diesem Hotel war die Aussicht.

Ich meine, ich hatte ohnehin wenig Erwartungen …. aber dieses Hotel hat das mit der Aussicht noch untertroffen.

Am Zimmer war ein kleiner Wintergarten, also ein geschlossener Balkon.

Betrat man diesen vom Zimmer aus, hatte man diese fantastische Aussicht:

Beim Hals-verrenkenden Blick nach links sah man zumindest etwas von der Stadt.

Wir waren ohnehin nur zum Schlafen hier, denn programmmäßig hatten wir uns einiges vorgenommen.

Das Frühstück war …. sagen wir mal so: you get what you pay for ….

Die winzigen Aufbackbrötchen waren steinhart, es gab eine Sorte Aufschnitt und eine Sorte Käse, dazu Rührei, Würstchen, Nutella, Honig, Marmelade, eine Sorte Obst, Müsli – und – und das war das einzig positive an diesem Frühstück – Pastéis de Nata, die kleinen Blätterteig-Pudding-Törtchen, welche es in Lissabon wirklich an jeder Ecke gibt.

 

Pastéis de Nata , das typische Dessert in Lissabon

 

Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, es war inzwischen später Nachmittag, schliefen wir erst einmal eine Runde.

Am frühen Abend beschlossen wir, einen ersten Spaziergang durch Lissabon zu unternehmen und auch irgendwo eine Kleinigkeit zu Abend zu essen.
Die Sonne stand schon tief. Zum Sonnenuntergang wollten wir am Ufer des Tejo sein.
Und eine erste kleine Tour mit einem TukTuk haben wir auch direkt gebucht.

Weil dabei viele Fotos entstanden, zeige ich sie euch im nächsten Beitrag.

 

Angekommen in Lissabon.  Ich war so happy. Und am meisten freuten wir uns auf den morgigen Tag, denn wir hatten eine besondere Tour gebucht! 
Aber auch dazu mehr in einem späteren Beitrag

 

 

 

 

 

 

Lissabon – Reisen nur mit Handgepäck

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