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Auf geht’s zum Etoscha Nationalpark

Auf geht’s zum Etoscha Nationalpark

 

Auf geht’s zum Etoscha Nationalpark

 

Hallo zusammen,

frisch aus unserem Herbsturlaub in der im Herbst wunderschön bunt gefärbten sächsischen Schweiz zurück geht’s hier direkt mit dem Afrika- Berichten weiter.

 

Wir sind angekommen in Afrika und haben die ersten Tage bei Andreas auf der Otjisazu – Gästefarm sehr genossen.

Highlight war die Giraffenherde – ein absoluter Gänsehaut-Moment.

Trotzdem freute ich mich wie ein kleines Kind auf den heutigen Tag, denn unser Ziel lautet:
Etoscha Nationalpark

 

Wo liegt der Etoscha?

 

 

Was genau ist der Etoscha NP ?

Der Etoscha NP ist mit  22.935 qkm der größte Nationalpark in Namibia.  Herz des Nationalparks ist die  4760 km² große Etoscha- Pfanne, einer vegetationslosen Salzpfanne / ausgetrockneter See, welche vor ca 100 Millionen Jahren entstanden ist.

Auf dem Satelliten-Bild erkennt man deutlich die große Salzpfanne

Rund herum befinden sich Wasserlöcher. Zu ihnen ziehen die Tiere, welche im Etoscha Nationalpark heimisch sind, regelmäßig.
Große Elefantenherden, unzählige Zebras, Giraffen, Gnus, Springböcke, aber auch Nashörner, Hyänen, Löwen und viele viele weitere Tiere kann man im Etoscha sehen, manchmal braucht man allerdings auch etwas Glück.

Für die Beobachtung von Tieren eignen sich die namibischen Wintermonate am besten, also Mai /Juni – August. In dieser Zeit regnet es wenig, die Natur ist braun und verdorrt. Die Tiere zieht es daher regelmäßig zu den Wasserlöchern.
In den Sommermonaten von September – ca April regnet es sehr viel in Namibia. Die Natur ist üppig bewachsen, alles grünt und dies erschwert das Entdecken der Tiere. Auch gibt es eine Vielzahl kleinerer Wasserlöcher inmitten der Büsche, daher besuchen weniger Tiere die großen Wasserlöcher an den Straßen.

 

 

Unsere Fahrt zum Etoscha 

Unser Tag begann früh. Sehr früh.
Um die Kids zu zitieren: “Mitten in der Nacht!”
Nun, den Sonnenaufgang genoss ich mit Stephan alleine, also ganz so ‘mitten in der Nacht’ war es nicht.
Gepackt haben wir unsere Taschen schon am Vorabend. Die Koffer konnten wir bei Andreas auf der Farm lassen und reisten so mit kleinem Gepäck statt mit den großen Koffern, was wir als sehr angenehm empfanden.
Jeder hatte einen Rucksack mit Kleidung für 3 Tage dabei, denn im Anschluss an der Reise Richtung Norden würden wir wieder für 2 Nächte bei Andreas bleiben.
Eine kleine Auszeit, um die Eindrücke zu verarbeiten und einfach mal abzuschalten, sozusagen einen Tag Urlaub während dieser Reise. 

Beim Frühstück war die Laune der Kids schon besser. Leckere Pancakes, Joghurt mit frischem Obst, selbstgebackenes Brot und natürlich der – Zitat der Kids – ‘grandios leckere Kakao’  ließ die Laune steigen und somit auch die Vorfreude auf den heutigen Tag.

Wir alle hofften auf viele tolle Tiersichtungen, meine Jüngste freute sich auf die Zebras und mein Sohn hoffte auf Raubkatzen.
Unsere nächste Tour in den Süden würde uns nicht so viele Tiersichtungen ermöglichen – dachten wir zumindest zu dem Zeitpunkt noch.
Ein Irrglaube, wie wir im Laufe dieser Reise noch erfahren durften!

 

Direkt nach dem Frühstück starteten wir Richtung Etoscha!

Es geht los!!!!! 

Knapp 400 km lagen vor uns, Fahrtzeit ca 3,5 –  4 Stunden, da die Strecke von der Farm bis zum Etoscha komplett asphaltiert ist.

Wir starteten extra so früh am Morgen, um am Nachmittag schon die erste Erkundungsfahrt im Etoscha zu unternehmen

… diese Endlosstraßen …. ich liebe und vermisse sie …. 

Ich “sammel” Fotos von Tier-Hinweisschildern an der Straße. In Namibia kamen einige dazu

    

Linksherum in den Kreisverkehr

Erster Zwischenstop: Otjiwarongo

Wir hielten an einem Supermarkt, um ein paar Snacks und Getränke zu kaufenTiertransport in Namibia

Die sehen schon nach Zuckerschock aus.
Probiert haben wir sie nicht (…. was ich jetzt ein wenig bedaure)

Im Supermarkt volle Regale, voller als aktuell viele Regale in Deutschland.

Wenn man in Namibia in einen Supermarkt geht , sieht man direkt Kontrolleure am Eingang / Ausgang.
Wir mussten jedes mal, wenn wir einkaufen waren, unseren Bon und die Einkäufe vorzeigen. Es reichte, die Tüte kurz zu öffnen.

Weiter geht die Fahrt Richtung Norden!

 

… einfach nur geradeaus ,…

Zweiter Zwischenstop: Outjo

Unseren nächsten Stop machten wir in Outjo, der letzten Stadt vor dem Etoscha-Nationalpark.
Es war Mittagszeit und wir hatten Hunger. Andreas hatte uns eine Bäckerei empfohlen, in welcher es mittags auch warme Speisen gibt.

Auch hier wieder deutsche Spuren.

So transportieren viele hier ihre Waren: Einfach auf dem Kopf.

 

Unseren Essens-Stop machten wir in der Outjo-Bakkery (> LINK)

 

 

Es war lecker. Können wir empfehlen!
Meine Älteste ergänzt hier noch: Es gibt auch Gratis-WLAN !

Kids happy, Snapchat-Flammen und Duolingo-Streak gerettet und den Freunden Nachrichten geschickt. Satt und zufrieden fuhren wir weiter, Endspurt Richtung Etoscha!!! 

 

 

Warzenschweine haben wir sehr häufig an und auf den Straßen gesehen. Ich war nur leider nie schnell genug mit der Kamera …. 

 

… und dann: ENDLICH !!!!!

 

 

Wir sind daaaaaa!!! Das ist eines von 4 Eingangstoren zum Etoscha Nationalpark, das Anderson Tor. Es ist das nächste zum Okaukuejo Camp / zur Okaukuejo Lodge, in welcher wir übernachtet haben.

Im Osten befindet sich das von Lindequist Tor in der Nähe zum Namutoni Camp und zur Stadt Tsumeb.
Im Südwesten liegt das Galton Tor und am nördlichen Ende das King Nehale Lya Mpingana Tor.

 

Unsere Pässe wurden geprüft, wir wurden in Listen eingetragen und bekamen einen Eintrittsbeleg mit Uhrzeit.

 

Eintrittspreise für den Etoscha

Wie wir es von den Reisen in den USA kannten kostet auch der Etoscha Nationalpark Eintrittsgeld.

Preise für Touristen des Etoscha NP Stand Oktober 2022:

Erwachsene: 150 NAD / Tag (Das sind ca 10 – 11 Euro) . Das ‘Tag’ bezieht sich inzwischen tatsächlich auf exakt 24 Stunden. Fährt man um 16 Uhr in den Park ein und zahlt für einen Tag, muss man am kommenden Tag bis 16 Uhr den Park verlassen haben.
Kinder unter 16 Jahre sind kostenlos.
Fahrzeuge mit weniger als 10 Sitze kosten 50 NAD / Tag.

 

Aktuelle Preise findet ihr hier
https://www.etoshanationalpark.org/de/oeffnungszeiten-preise 

 

Öffnungszeiten vom Etoscha NP

Die Zeiten der Öffnung / Schließung der Tore ändert sich wöchentlich mit Sonnenauf- und Sonnenuntergang.

Wer nicht im Nationalpark in einem der Camps oder Lodges übernachtet, muss dann den Park verlassen haben.

Deswegen empfehle ich mind. eine Übernachtung im Park in einem Camp mit eigenem Wasserloch, denn dort kann man dann bis spät abends oder schon früh weit vor Sonnenaufgang am Wasserloch sitzen und die Tiere beobachten.

 

Zwischen dem Etoscha-Eingangstor und der Einfahrt in das Okaukuejo Camp liegen ca 18 km und tatsächlich auch schon die ersten Wasserlöcher.

Der gesamte Etoscha Nationalpark besteht aus vielen größeren und kleineren Wasserlöchern.
Diese fährt man an, an den Wasserlöchern gibt es Parkplätze, damit auch mehrere Fahrzeuge dort stehen und Tiere beobachten können.
Aussteigen darf man nicht, mit Außnahme an den extra gekennzeichneten Picknickplätzen.

 

Ein Freund von mir hat einen tollen Guide zum Etoscha geschrieben. Er war gleich mehrere Tage dort unterwegs und hat wertvolle Tipps für euch:

https://www.jansens-pott.de/etosha-national-park-erfahrungen-und-tipps/

 

 

 

Direkt nach der Einfahrt in den Etoscha hielten wir Ausschau nach den ersten Tieren. 

Vor allem Zebras standen ganz weit oben auf der Wunschliste. 

 

Andreas hatte uns empfohlen, schon vor dem Okaukuejo Camp links zu einem Wasserloch zu fahren, da wären oft Zebras und auch viele andere Tiere. 

Die Wasserlöcher sind durch Betonkegel gut ausgeschildert. 

 

Und dann waren wir an der Abzweigung – bogen ab – und es kribbelte vor Aufregung, ob wir Glück hätten und gleich wirklich unsere ersten Zebras in Afrika zu sehen. 

Die Kids klebten ebenso wie ich an der Scheibe – und es dauerte gar nicht lange, bis wir das Wasserloch erreichten. 

Die erste Herde Zebras!!!!

Und TATSÄCHLICH: ZEBRAS !!!!!  

Wooooow!!!

 

 

Wir fuhren näher heran, bis zum Parkplatz. Und die Zebras störte es gar nicht. 
Sie schauten zwischendurch mal, ließen sich dann aber nicht weiter von uns oder dem Auto stören. 

 

Auch Oryxe und andere Antilopen waren am Wasserloch. Aber unser Fokus lag auf den Zebras. Es waren so viele – unbeschreiblich.

Als würde er uns zulachen. Extra fürs Foto. Nicht alle Tiere waren so vertraut mit den Touristenautos, aber die Zebras scheinbar schon. Da brauchte es nicht einmal einen großen Zoom. 

 

Wir waren happy. Das war so ein toller Einstieg in unsere Etoscha- Tour. 

 

Kurze Zeit später erreichten wir dann Okaukuejo 

Das Okaukuejo Camp 

 

 

Der weithin sichtbare Aussichtsturm auf dem großen Parkplatz vom Camp. Hier starten auch die geführten Touren in den Etoscha-Nationalpark für alle, die nicht selber fahren möchten. 

 

Okaukuejo von oben 

Einfahrt vom Süden kommend. Die Straße nach rechts ist schon die Straße im Nationalpark, das Tor ist auf dem Okaukuejo Gelände. 
Gut zu erkennen das Wasserloch, drumherum sind Bänke, teilweise überdacht. 

Okaukuejo war ursprünglich ein 1901 gegründeter Militäraußenposten, der Turm wurde 1963 errichtet.

 

Wir meldeten uns an der Rezeption und bekamen die Schlüssel für unsere Hütte. 
Sie lagen etwas zurück vom Wasserloch. Direkt am Wasserloch sind die Unterkünfte sehr teuer, verständlicherweise. Teilweise haben die Chalets Balkone mit direktem Blick zum Wasserloch.
Da wir zu sechst unterwegs waren, war uns das dann doch zu teuer. 

Wir haben 3 Doppelzimmer gebucht. 

Das Doppelzimmer kostete pro Person pro Nacht N$ 1780 (ca 100 Euro)
In den Chalets direkt am Wasserloch lagen die Preise bei N$ 4454 (240 Euro) pro Nacht pro Person. 

 

Unser Zimmer: 

Groß, geräumig, mit Wasserkocher und Tee, aber sehr kleines Bad, was zudem unter Wasser stand. Und in der Badezimmer-Scheibe war ein Loch. Dadurch war es nachts sehr frisch,.. bei dem Preis erwarte ich soetwas eigentlich nicht, wir haben aber nichts reklamiert, denn insgesamt erschien uns das alles etwas unorganisiert und daher wollten wir uns das sparen und die wenige Zeit dort genießen. Letzendlich waren wir nur zum schlafen dort, bei mir waren das grad mal 4 Stunden, denn die restliche Zeit verbrachte ich am Wasserloch. 

Wir starteten einen 1. Erkundungsgang durch die Anlage.


Der Poolbereich

Die Chalets Richtung Wasserloch. Da kam direkt n och mehr Afrika- Feeling auf!

Und dann erreichten wir das Wasserloch. 
Um das Wasserloch sind viele Bänke und sogar eine Art überdachte Tribüne. 


Und auch hier wieder viele Zebras.

 

 Wir setzten uns und genossen diesen Anblick.Wie die Zeit verging merkten wir nicht, zu fasziniert waren wir von dem Anblick der Tiere. Eine große Zebraherde erfrischte sich dort und mit dabei waren auch viele Fohlen. 
 

Immer wieder gingen die Tiere und es kamen neue. 

Auf geht’s zum Etoscha Nationalpark

 

 

 

Angekommen in Okaukuejo, angekommen im Etoscha. 

 

Weil es zu viele Fotos wären, zeige ich euch die Fotos vom Okaukuejo- Wasserloch und vom Aussichtsturm im nächsten Beitrag. 

 

Es würde mich freuen, wenn ihr dann wieder dabei wärt. 

 

Zum Abschluss noch zwei Zebra-Fotos

 

 



Linktipps zu anderen Reisebloggern mit Berichten aus dem Etoscha- Nationalpark 

 


Einen sehr schönen und übersichtlichen Guide hat Sebastian auf seinem Blog verfasst. 
Hier findet ihr alle Informationen zu den Camps, Lodges, Reisezeit, Tiersichtungen und vieles mehr  

https://www.off-the-path.com/etosha-nationalpark/

 


Thomas und Melanie haben sich bei ihrer Namibia-Reise auf den Etoscha-Nationalpark konzentriert. 
Herausgekommen sind dabei jede Menge toller Fotos und viele nützliche Infos für euren ersten Besuch im Etoscha 

https://www.jansens-pott.de/etosha-national-park-erfahrungen-und-tipps/

 

 



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