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Sossusvlei und Deadvlei – Rote Dünen, Sand in den Schuhen – und viele tolle Fotospots

Sossusvlei und Deadvlei – Rote Dünen, Sand in den Schuhen – und viele tolle Fotospots


NAMIBIA

Sossusvlei und Deadvlei – Rote Dünen, Sand in den Schuhen – und viele tolle Fotospots

 

 

Hallo zusammen,

 

Schön, dass ihr wieder dabei seid. Wir starten direkt, denn heute steht viel auf dem Programm. 

Namibia. Hammerstein-Lodge. Ein Morgen im Juli.  

Unser Tag begann sehr früh…

Noch vor Sonnenaufgang saßen wir am Frühstückstisch. Um 6.30 Uhr.
Die armen Kids? Nö, die waren bestens gelaunt. Ehrlich! Sie freuten sich auf die Dünen und auf den nun vor uns liegenden Teil der Reise, der für die Kids gleich mehrere Highlights bereithielt, denn die Kids haben beim Programm fleissig mitbestimmt!
Außerdem gab es ein wirklich tolles Frühstück in der Hammerstein-Lodge.  

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Heute hatten wir viel auf dem Plan:
Fahrt zu den höchsten Dünen der Welt, einen Apfelkuchen essen im legendären Solitaire und dann noch die Weiterfahrt bis zur Küstenstadt Swakopmund.

500 Kilometer, 6 Stunden reine Fahrtzeit.

Direkt nach dem sehr frühen Frühstück starteten wir Richtung Dünen.

Wir verabschiedeten uns von der Lodge und von Oliver.

Und schon waren wir wieder on the Road!

Die Kids machten sich wieder Musik auf die Ohren und schliefen noch eine Runde.

Eigentlich schade, denn die Landschaft war sehenswert.
“Mama, wir haben schon soviel schöne Landschaft gesehen und gleich sehen wir die Dünen, wir schlafen jetzt, Autofahren ist langweilig.”

Ok, ein Nachteil in Namibia sind die Entfernungen zwischen den vielen sehenswerten Orten.

Wir hätten noch weiter in den Süden fahren können zum Fischriver Canyon zum Beispiel, dem Grand Canyon von Namibia. Oder hätten länger in der Gegend zwischen Hammerstein und Solitaire bleiben können…  Oder hätten noch mehr Zeit im Etoscha verbringen können ….. Hätte hätte ….
Wir haben eine Rundreise gemacht mit vielen Highlights, aber in 18 Tagen muss man sich überlegen, was ist einem wichtig und was weniger wichtig und vor allem was auch machbar ist. 
Wir wollten von allem etwas – etwas Tiere im Norden, etwas Dünen im Süden, etwas Meer im Westen –  und im Nachhinein betrachtet ist uns das gut gelungen.
Beim nächsten mal werden wir zum Beispiel mehr Richtung Norden reisen bis zum Caprivi-Streifen und auch im Etoscha mehr Zeit einplanen.

 

Für den heutigen Tag stand wieder einmal ein Highlight an:
Die höchsten Dünen der Welt!

Aber erst einmal mussten wir dort hinfahren.

Von der Hammerstein-Lodge bis zu den Dünen im Sossusvlei sind es 130 km.

Die Sonne war noch nicht lange aufgegangen, die vielen Wolken ließen sie kaum durch …

Der Horizont war diesig.

Dann aber entfaltete die Namibische Wintersonne ihre ganze Kraft, die Wolken wurden weniger und das Sonnenlicht kam durch.

 


Die Landschaften in Namibia sind unglaublich. Atemberaubende Schlucht-Landschaften, massive Berge, unendlich scheinende Weite. Manchmal, wenn man einen Tag on the Road ist, wechselt die Landschaft im stündlichen Wechsel.
Immer wieder wundervoll, die Straßen entlang zu fahren und die Gegenden an sich vorbeiziehen zu lassen.

Ich genoss es jedes mal aufs Neue und auch an diesem Morgen bleib meine Handykamera im Dauer-On-Modus.

Einfach nur wow, … schade, dass die Kinder das verschliefen.

 

Eine Oryx-Antilope am Wegesrand

 

Irgendwann erkannte man schon die ersten roten Dünen am Horizont!


 

Eintritt zum Sossusvlei

 

Um zu den Dünen zu kommen, muss man in Sesriem beim Office Eintritt zahlen. Dort kann man auch direkt Getränke kaufen, was ich nur empfehlen kann.

Der Eintritt war angemessen.
Pro Person waren es ca 10 Euro und für das Auto um 3 Euro.

Das ist der Eingang zum Bereich des Sossusvlei.
Bis zum Endpunkt sind es 61 km asphaltierte Straße.

Man bekommt hier auch direkt die tagesaktuelle Uhrzeit genannt, bis wann man den Naturpark wieder verlassen haben muss.
Generell gilt als Öffnungszeit: Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang.

 

Lageplan Sossusvlei und Deadvlei

Um euch das besser zu erklären, zeige ich euch das auf zwei Karten

Auf der ersten Karte seht ihr den Weg vom Ort Sesriem zum Hauptparkplatz vom Sossusvlei.
Von dort starten die Shuttle zum zweiten Parkplatz am Deadvlei.
Ein lohnender Zwischenstopp auf diesen 60 km von Sesriem zum Parkplatz ist die Düne 45.
Düne 45 ist eine der Dünen, auf denen es erlaubt ist, hochzukraxeln.

 

Auf der nächsten Karte seht ihr den Bereich um den Hauptparkplatz.
Dieser ist auf der Karte ganz rechts.

Parkplatz, Shuttle und WC am Sossusvlei

Dort gibt es den großen Parkplatz und auch ein sauberes WC (Kleingeld mitnehmen) .
Und von dort starten die Shuttle zum zweiten Parkplatz, von welchem man zum Deadvlei wandern kann.
Man kann theoretisch auch selber mit Auto zu diesem zweiten Parkplatz fahren, aber das ist nicht zu empfehlen. Der Sand ist sehr fein und tief auf diesem Weg und nicht zu unterschätzen.

Die Fahrt mit dem Shuttle kostete im Juli knapp 12 Euro hin und zurück.

 

Man fährt von Sesriem mit dem Auto 60 km zum Hauptparkplatz.
Von dort nimmt man am Besten das Shuttle zum zweiten Parkplatz.
Die Fahrt dauert 10 Minuten.


Wandermöglichkeiten Sossusvlei

Vom 2. Parkplatz kann man dann zum Deadvlei wandern. Die Wanderung ist durch die Dünenlandschaft und dadurch anstrengend, daher unbedingt Wasser mitnehmen und diese Wanderung nicht in der Mittagshitze machen.
Obwohl im Juli in Namibia Winter ist, brannte die Sonne wie bei uns im Sommer.
Die Wanderung zum Deadvlei dauert ca 20 Minuten pro Weg.
Die Wanderung auf die höchste Düne, der Big Daddy Düne, dauert ca 2 Stunden und ist sehr anstrengend.

Eine weitere kurze Wanderung vom Parkplatz aus führt zur Big Mamma Dune, dort ist auch ein kleiner See, welcher zu meiner Überraschung im Juli sogar noch etwas Wasser hatte.

 

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Ok, alle bereit?

Wir haben wir die Gebühr bezahlt und starten nun die 60 Kilometer Straße zwischen den roten Dünen!

 

Mit ihren 80 Millionen Jahren ist die Namib Wüste die älteste Wüste der Welt!

 

Immer wieder sahen wir rechts und links der Straße Oryx-Antilopen …

 …und Strauße

 

Die Landschaft wechselt irgendwann von schroffen Felsen zu weichen Sanddünen.

Vom Auto aus fotografierte ich die ersten Dünen.

Die Dünen bestehen aus reinem Quarzsand und schimmern deswegen so rötlich.
Je intensiver das rot schimmert, desto älter ist die Düne.
Egal wie alt, fotogen sind sie alle. 

 

 

Unser Hochgekraxel auf die Düne 45

Wir machten einen Zwischenstop an der Düne 45.

Sie liegt ca 45 km nach Einfahrt in den Park auf der linken Seite.

Wir parkten und starteten den Aufstieg

Sehr fotogen, diese Düne

 

Und auf geht’s!

Die Kids probierten verschiedene Wege, um nach oben zu kommen.

Es sieht leicht aus, ist aber sehr anstrengend, denn bei jedem Schritt sinkt man tief in den feinen Sand ein.

Kurze Verschnaufpause.

Ich habe es tatsächlich noch gemerkt, dass ich 8 Wochen vorher Corona hatte, meine Puste war weg…..

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Kleines Video

Der Aufstieg lohnt sich, die Aussicht ist phänomenal!

Aber seht selbst:

Der Abstieg hat riesigen Spaß gemacht, einfach riesige Schritte machen und man fühlt sich fast wie ein Astronaut auf dem Mond!

Unten am Fuß der Düne entdeckten wir viele Spuren.

Zu welchen Tieren sie gehören, würden wir später noch erfahren

Bye Bye Düne 45, es war eine tolle Erfahrung und ein einmaliges Erlebnis.
Die Anstrengung vom Aufstieg lohnt sich!

 

Weiter geht die Fahrt Richtung Deadvlei!

 

Vorbei an weiteren malerischen Dünen

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… und wieder ein Oryx.

Die letzten 15 km …

 

…. dann erreichten wir den Parkplatz …

 

… und waren geflasht! Wow, unbeschreiblich! Eine völlig andere Welt, in der wir gefühlt angekommen sind. Rote Dünen, spärliche Vegetation.
Eine Landschaft wie gemalt – schon jetzt hat sich die Fahrt gelohnt!

Lange brauchten wir nicht auf das Shuttle zu warten, gefühlt alle 10 Minuten fuhr eins. Bezahlt wurde in einem kleinen Containeroffice am Parkplatz.
Auch das WC-Häuschen ist dort am Parkplatz.

Sehr viele Spuren im Sand!

 

Gut bereifte und PS – Starke Shuttle zogen die Besucher durch den Sand

Dieses Pärchen wollte auf eigene Faust zum 2. Parkplatz fahren, blieb aber im Sand stecken.
Es kostet etliche Talers, wenn man sich befreien lassen muss.

 

Wir konnten entspannt die vorbeiziehende Landschaft genießen.

Manchmal schaue ich mir die Fotos an und kann nicht glauben, dass ich wirklich dort war ….

Unvergesslich!

 

Angekommen am 2. Parkplatz starteten wir direkt unseren Walk durch die Dünen.
Gut ausgestattet mit Wasser. Der Weg ist nicht weit, pro Strecke ca 20 Minuten zu Fuß. Aber durch den feinen Sand zu laufen ist anstrengend, erst recht, wenn es warm ist.

 

Diese kleinen Käfer sahen wir überall, sie hinterließen lustige Spuren.

 

Die Kids brauchten zwischendurch einiges an Motivation, sie waren dann aber froh, es geschafft zu haben und das mit eigenen Augen zu sehen.

Angekommen!!!!! Puh ….

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Was ist das Deadvlei?

Das Deadvlei ist ein bizarrer Baumfriedhof.

Unzählige tote Kameldornbäume ragen aus der trockenen Tonpfanne heraus. Dank des ausgetrockneten Teil des Flusses, der Sonne und des trockenen Windes sind sie nicht vermodert, sondern stehen seit Hunderten Jahren in dieser Tonpfanne im Schutz der Dünen drumherum.
Die berühmteste davon ist die Big Daddy – Düne, die höchste Düne der Welt.
Mit ihren 300 – 350 Metern ist sie fast so hoch wie das Empire State Building.
Man darf sie hochkraxeln, für den Aufstieg sollte man ca 2 Stunden einplanen und über körperliche Fitness verfügen.

Da wir an Düne 45 schon merkten, dass uns letzteres ohnehin fehlt, blieben wir unten und bewunderten diese unwirkliche Umgebung.

 

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Wir blieben ca 20 Minuten dort, bevor wir uns auf den Rückweg machten.

 

 

Wer genau hinsieht, entdeckt die kleinsten Wüstenbewohner

 

Mein Sohnemann auf Abwegen, Dünen hoch und danach wieder runter rennen machte den Kids riesigen Spaß.

Ich konnte mich nicht sattsehen … 

Im Schatten der alten knorrigen Bäume stehen Bänke und Tische.

Zurück am 2. Parkplatz machten die anderen eine Pause.

Im Schatten der alten knorrigen Bäume stehen Bänke und Tische.

Wanderung zur Big Mamma Düne

Unser Bekannter und ich machten uns auf dem Weg zur Big Mamma Düne, in der Hoffnung, dass der See noch etwas Wasser haben würde.

Es war Winter. Und es war trotzdem heiß! Die Sonne brannte, unsere Getränke waren aufgebraucht, trotzdem wollten wir den eigentlich kurzen Spaziergang zur Big Mamma machen.
Aber ich spürte an diesem Tag doch, dass ich noch nicht wieder richtig fit war,…

Als wir uns so durch den feinen Sand quälten, hielt auf einmal ein Auto neben uns an.
Ein Shuttle von einem Reiseanbieter.
“Kommt, steigt ein, das letzte Stück nehme ich euch mit! Hier, nehmt euch jeder ein kaltes Getränk. “
Ich dankte Gott für diesen Engel, er kam wirklich wie vom Himmel gesandt, denn den eigentlich kurzen Weg hatte ich doch etwas unterschätzt.

Nach kurzer Zeit erreichten wir den Bereich um die Big Mamma.

 

Etwas Wasser war noch in dem kleinen See und wir entdeckten sogar ein paar blühende Blumen

Ein kleiner See in der Wüste

Und da ist sie, die Big Mamma, auch eine der höchsten Dünen der Welt.

 

Ist schon surreal –  Wüstendünen, die sich im Wasser spiegeln.
Ein tolles Bild, welches ich so schnell nicht vergessen werde!

 

Zurück liefen wir dann wieder. Die Getränke haben wirklich gut getan.

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Wieder ein Oryx

Am 2. Parkplatz trafen wir uns wieder mit den anderen und nahmen das nächste Shuttle zurück zum Hauptparkplatz.
Mit Kiloweise Sand in unseren Schuhen, schmerzenden Beinen, aber voller aufregender, toller, atemberaubender und unvergesslicher Eindrücke!!!!

Ein Oryx. Die sind hier wirklich überall

Ich mag diese Weichheit der Dünen.

 

Sonnenbrand. Im Winter. Deswegen: Unterschätzt die Sonne nicht! Auch nicht im Juli / August.

Ein paar Fotos gibt’s noch, bevor wir die Rückfahrt antreten

 

Gegen Mittag brachen wir auf Richtung Sesriem. Unser Ziel war ein Mittagsstopp in Solitaire

 

 

Wieder vorbei an Düne 45.

“Na Kinder, wollen wir noch einmal hoch?”
Und im Chor kam: “NEIN! Heute nicht mehr!”
Man merkt es nach einer Weile in den Waden, wenn man viel durch feinen Sand läuft.

Trotzdem würden wir es jederzeit wieder so machen, ein einmaliges Erlebnis!

60 landschaftlich kurzweilige Kilometer zurück nach Sesriem

Ein letzter Blick zurück …. Bye bye rote Dünen!!! 

Und schon waren wir zurück in Sesriem …

Bye Bye Sossusvlei. 

Nächstes mal bewundere ich Deine Schönheit von einem Heißluftballon. 
Viele Anbieter bieten Fahrten zum Sonnenaufgang an. 

 

Unser Fazit: 

Auch mit Teenagern lohnt sich ein Ausflug zu den Dünen im Sossusvlei und auch eine kleine Wanderung zum Deadvlei. Nehmt genug Getränke mit. 
Plant Zeit ein für die Düne 45, lauft einmal hoch und rennt dann die Dünen runter. 
Während ich mich beim Aufstieg fühlte wie eine Oma, wurde ich beim runter-rennen schlagartig wieder zum Kind! Ein riesiger Spaß für alle. 

Wie sage ich immer: 
Man ist nie zu alt, um jung zu sein 

 

Nach der Fotoflut beende ich den Beitrag hier und zeige euch die Fotos von Solitaire und die Fahrt nach Swakopmund im nächsten Beitrag. 

 

 

 

 

Sossusvlei und Deadvlei – Rote Dünen, Sand in den Schuhen – und viele tolle Fotospots


 

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