Australien – Vom Outback zum Regenwald
Seiteninhalt
- Australien – Vom Outback zum Regenwald
- Frühstück am Wagen & Sonne im Gesicht
- Noch einmal: Imalung Lookout
- Tschüss Uluru.
- Zum Flughafen: Shuttle & Connellan Airport
- Videotelefonat im Terminal
- Flugstrecke: Yulara – Brisbane – Cairns
- Flugdaten & Zeitverschiebung
- Preise für Snacks bei Virgin Australia
- Ankunft in Cairns & Ausblick
- In Cairns gibt es die süßesten Kofferbänder, die ich je gesehen habe
- Nützlich für eure Planung*
– Tag 5 in Australien –
Ort: Yulara, Ayers Rock Resort
Uhrzeit: viel zu früh am morgen
Wieder einmal überraschte mich, wie laut es im Outback sein kann. Noch keine sieben Uhr, und draußen war ein echtes Konzert – die Vögel zwitscherten so laut, dass wir eigentlich keinen Wecker gebraucht hätten.

Wir mussten erst um 10 Uhr auschecken. Daher ließen wir es ruhiger angehen. Ich blieb noch etwas unter meiner mollig warmen Decke liegen und lauschte dem Konzert der Vögel. Das würde ich vermissen, wenn wir ab morgen an der Ostküste sind.
(Spoiler: An der Ostküste sind die Vögel noch lauter, aber das wusste ich da ja noch nicht)
Was wir nicht vermissen würden, war der morgendliche Gang zu den Sanitärgebäuden. Im Juli ist Winter im Outback. Nachts und früh morgens sinken die Temperaturen auf wenige Grad über Null. Um es auf westfälisch zu sagen: saukalt!
Und die Sanitärgebäude sind offen gebaut. Schon einmal bei 4 Grad geduscht? Sich nach dem Duschen bei 4 Grad abtrocknen und anziehen …. das war nichts für mich Frostbeule. Aber zumindest habe ich so erfahren, wie schnell die Teenager tatsächlich duschen können. Zu Hause brauchen sie immer ewig.
Zurück in der Cabin machten wir uns erst einmal heiße Getränke.
Es war Abreisetag. Also machten wir uns an die letzten Aufräumarbeiten: Tassen spülen, abtrocknen, in den Schrank stellen, den Müllbeutel aus dem Eimer holen und alles ein letztes mal durchfegen.

Bye bye Campingkabine.

(… btw, ich habe grad erst Kamping-Cabine geschrieben. Und dachte nur „Sieht irgendwie seltsam aus…“ … hole mir eben einen Kaffee und schreibe dann weiter)
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Frühstück am Wagen & Sonne im Gesicht
Mein Kaffee von heute früh hatte nicht gewirkt. (Ich erkenne Parallelen zu jetzt grade)
Und die heiße Dusche bei gefühlt arktischen Temperaturen auch nicht. Ich war sooo müde und brauchte noch einen zweiten Kaffee. Direkt an der Rezeption stand ein Frühstückswagen. Dort gab es Getränke und Snacks. Ein ungesundes Frühstück mit Heißgetränk. Egal, manchmal muss das sein.
Für mich gab es Kaffee zum Muffin, für die Kinder Kakao.

Die Becher hatten ein hübsches Design
Noch einmal: Imalung Lookout
Kurz darauf machten wir noch einen letzten Abstecher zum Imalung Lookout, dem Uluru ‚tschüss‘ sagen. Ich wollte so lange wie möglich dort oben bleiben, den Blick genießen, den ich mir so lange gewünscht hatte. Es war mein Sehnsuchtsort, mein Herzensziel. Deshalb hatten wir ihn auch ganz bewusst am Anfang unserer Reise eingeplant. Wir wollten sicherstellen, dass wir ihn erleben, nachdem wir vor Jahren eine Reise abbrechen mussten und damals so viel unentdeckt geblieben war.

Noch einmal durch den feinen, roten Sand laufen



Jeder genoss auf seine Art. Meine Tochter chillte unter der Outback-Sonne.
Und ich genoss es sitzend auf einer Bank. Den Blick auf den Uluru. Tief durchatmend versuchte ich, diesen Moment zu genießen und tief in mein Gedächtnis zu verankern.
Ich zeige euch demnächst auf Insta mal ein Video mit einer kleinen Story, was ich vor Jahren gemacht habe, um einmal den Uluru zu sehen.
Und nun saß ich auf dieser Bank. Und schaute ihn an. Und konnte es trotzdem nicht glauben. Auch nach 3 Tagen an diesem wundervollen Ort fühlte es sich noch unreal an.
Ich inhalierte diesen Moment. Er sollte für immer bleiben.

„Na Mama, bist du traurig, dass wir heute wegfliegen?“ Meine Tochter, grad noch chillend auf der Bank neben mir, hatte sich zu mir gesetzt.
Traurig? Ja. Aber (Achtung, Kalenderspruch!) ich war auch unfassbar glücklich und dankbar, es erlebt haben zu dürfen.

… und noch dankbarer, es mit meinen 3 Kindern erlebt zu haben!
Tschüss Uluru.
Danke für die berührende Zeit.
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Zum Flughafen: Shuttle & Connellan Airport
Zurück am Camp holten wir unsere Koffer ab. An der Rezeption hingen die Shuttlezeiten aus, sodass wir genau wussten, wann wir losmüssen.

Der Bus kam pünktlich und brachte uns in wenigen Minuten zum Connellan Airport.
…. tschüss, rotes Zentrum!
Der kleine Flughafen war sehr übersichtlich. An diesem Tag gab es nur fünf Abflüge – so etwas liebe ich.
Einfach kleine Flughäfen.
Ich weiß noch 2015, vom Flughafen Dubai zum Flughafen auf den Malediven. Wie eine Reise zwischen zwei Welten.
Wir würden auf dieser Reise auch noch einen ganz seltsamen / lustigen Moment an einem noch viel kleineren Flughafen erleben, dazu dann aber später im entsprechenden Bericht.

Videotelefonat im Terminal
Da wir noch etwas Zeit bis zum Boarding hatten, entschlossen wir uns, das WLAN zu nutzen. Kein Vergleich zum WLAN auf dem Campground – hier funktionierte es wirklich gut. Mein Bruder hatte in den letzten Tagen schon öfter gefragt, ob wir mal wieder einen Videoanruf machen könnten. Inzwischen ist das schon fast eine kleine Tradition geworden: Immer wenn ich in weitweitweg bin, machen wir ein Video-Telefonat, sofern das WLAN es zulässt. Im Airport war sehr gutes WLAN. Fast keine Verzögerung, die Verbindung war klar. Schon crazy. Ich stand im Terminal, am anderen Ende der Welt, sah meinen Bruder gestochen scharf auf dem Handy und wir zeigten uns, was um uns herum geschah. In der Ferne konnte man sogar die obere Kante vom Uluru erkennen. Ja, eigentlich nix besonderes. Aber mich bzw. uns fasziniert diese Technik trotzdem immer wieder aufs Neue.

Auch Günther wartete geduldig auf den Abflug.
Und dann wurde schon das Boarding aufgerufen. Vom Terminal lief man zum Flugzeug. Nix Bus oder Gate-Finger.

Flugstrecke: Yulara – Brisbane – Cairns
Virgin Australia – pünktlich, unkompliziert und freundlich. Es war unser erster Flug mit dieser Airline, und ich war angenehm überrascht. Beim Start warf ich noch einen letzten Blick auf den Uluru, der immer kleiner wurde, bis er schließlich ganz aus dem Blickfeld verschwand. Es war ein schöner Moment. Ich war traurig und glücklich zugleich – und voller Vorfreude auf die Ostküste mit Regenwald und dem Great-Barriere-Riff, wo wir zwei Schnorcheltouren gebucht hatten.
In Brisbane angekommen, hatten wir eine Stunde Umsteigezeit, genug für eine kurze Pause.

Der Anschlussflug nach Cairns wurde bald aufgerufen. Australien ist riesig, das merkt man, wenn man fast den ganzen Tag unterwegs ist und trotzdem immer noch im selben Land bleibt.
Flugdaten & Zeitverschiebung
✈ Yulara (AYQ) → Brisbane (BNE): ca. 2 Std 35 Min
✈ Brisbane (BNE) → Cairns (CNS): ca. 2 Std 10 Min
Queensland liegt +30 Min vor dem Northern Territory.

Preise für Snacks bei Virgin Australia
8,50 AUD entsprechen derzeit etwa 5,10 €
20 AUD etwa 12,00 €
(Stand: November 2025, gerundet).

…. einfach mal etwas dösen … so richtig schlafen kann ich im Flieger nicht gut.
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Ankunft in Cairns & Ausblick

Landeanflug auf Cairns
Wir landeten um 23 Uhr in Cairns. Die Luft war tropisch-warm.

In Cairns gibt es die süßesten Kofferbänder, die ich je gesehen habe

Mit dem Uber fuhren wir in nur sieben Minuten zur Unterkunft. Der Self-Check-in per Code funktionierte reibungslos, die Koffer abgestellt, schnell abgeduscht, und dann waren wir einfach nur müde.

Ein langer Tag lag hinter uns – vom roten Sand bis in die tropische Nacht.
Der Wecker war auf sechs Uhr gestellt, denn am nächsten Morgen sollte es weitergehen – diesmal in den Regenwald nach Kuranda.
Ja, richtig gelesen.
War die Idee klug, das so zu planen? Nein.
Wurde mir davon in der Australien-Gruppe abgeraten? Ja.
Habe ich darauf gehört? Natürlich nicht…
Haben die Kinder gemeutert, als wir Wecker gestellt haben? Ja.
Konnte ich sie verstehen? … ehrlich gesagt: ja ….
Ich plane ja gern alles durch – am liebsten 30 Stunden Programm pro Tag. Aber als ich an diesem Abend, beziehungsweise eher in dieser Nacht, endlich im Bett lag, kamen doch Zweifel auf, ob das wirklich so klug gewesen war. War es nämlich nicht. Aber: Zu spät zum Umplanen, die Tour war gebucht und bezahlt – also: nicht grübeln, sondern schnell schlafen!
Gute Nacht aus Cairns!
Über die Tour und unsere persönliche Meinung zu Kuranda lest ihr dann im nächsten Bericht.
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