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Österreich: Ausflugstipp – Die Liechtensteinklamm. Wandern, Treppen – und eine sehr beeindruckende Klamm


Österreich: Ausflugstipp – Die Liechtensteinklamm. Wandern, Treppen – und eine sehr beeindruckende Klamm


Abenteuer in der Liechtensteinklamm – Naturwunder in Österreich erleben

Schon lange stand die Liechtensteinklamm auf unserer Wunschliste.
Zu sehen, wie sich über hunderten von Jahren das Wasser durch das harte Gestein frisst ist immer wieder beeindruckend.
Im vergangenen Jahr haben wir es endlich geschafft, die Liechtensteinklamm zu besuchen!

Was uns dort erwartete: Naturgewalt, eindrucksvolle ausgespülte Felswände, tosendes Wasserrauschen – und wieder viele Stufen.
Kannten wir ja schon von unserem Besuch der Eisriesenwelt mit schlappen 1400 Stufen + Bergauf / Bergablaufen

 

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Wo liegt die Liechtensteinklamm?

Die Liechtensteinklamm befindet sich bei St. Johann im Pongau im schönen Salzburger Land.
Sie ist eine der tiefsten und längsten Klammen der Alpen

Lage:

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Weitere Informationen

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Infos zur Liechtensteinklamm

Die Entstehungsgeschichte der Klamm reicht weit zurück: Über mehrere Jahrhunderte hat sich die Großarler Ache durch das harte Gestein gegraben und dabei eine bis zu 300 Meter tiefe Schlucht geformt.
Erstmals begehbar gemacht wurde sie 1875, das Bauvorhaben wurde dann aber wegen Geldmangel zunächst eingestellt. Mit finanzieller Unterstützung durch Fürst Johann II. von Liechtenstein, der der Klamm auch ihren Namen gab, war es dann möglich, die Klamm für die Öffentlichkeit begehbar zu machen.

  • Länge: ca 4 km, etwa 1 Kilometer ist begehbar

  • Tiefe: bis zu 300 Meter

  • Alter: mehrere Tausend Jahre

  • Höhenunterschied: rund 100 Meter von Anfang bis Ende des Weges

  • Neuheit: Seit Mai 2020 führt eine spektakuläre Wendeltreppe – die sogenannte „Helix“ – tief in die Klamm hinab.
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Warum gibt es jetzt die große Wendeltreppe?

2017 gab es einen größeren Felssturz, bei dem Teile des alten Weges zerstört wurden. In Folge dessen wurden die Wege nicht nur neu gesichert, sondern auch teilweise komplett neu gebaut: Entstanden ist die “Helix”, eine moderne, 30 Meter hohe Wendeltreppe aus Stahl.
2020 waren die Arbeiten abgeschlossen und die Klamm wurde wiedereröffnet.

Sie bietet nicht nur sicheren Zugang, sondern ist selbst schon ein echter Hingucker.
Aber so toll das alles klingt: Es sind auch viele Stufen. Und auch in der Klamm gibt es mehrere Treppen. Wer nicht gut zu Fuß ist, sollte die Klamm daher (leider) meiden. 

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Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Öffnungszeiten (je nach Wetterlage):

  • Mitte Mai bis Ende Oktober

  • täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr (letzter Einlass um 16:30 Uhr) bzw 9:00 – 16:00 im Oktober.

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Eintrittspreise (Stand 2025):

  • Erwachsene: 15 € Tageskasse, 14 € Online

  • Kinder (6–18 Jahre): 8,50 € Tageskasse, 7 € online

  • Kinder unter 6 Jahren: frei

  • Familienkarten und Gruppenrabatte sind verfügbar.

  • Mit der SalzburgerLand Card: einmalig kostenlosen Tageseintritt
    Mit der Salzburger Sportwelt Card (Gästekarte der Region) ermäßigter Eintrittspreis

 

HIER könnt ihr Online-Tickets kaufen

 

 

Link mit allen aktuellen Infos zur Klamm 

https://www.josalzburg.com/de/aktivitaeten/liechtensteinklamm.html

 

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Unser Besuch in der Liechtensteinklamm

 

Schon der Weg vom Parkplatz zur Klamm war für uns ein kleines Warm-up: Einige Höhenmeter und viele Stufen waren zu bewältigen, bevor wie die eigentliche Klamm erreichten. Das war schon anstrengend bei der Sommerhitze…
Viel wichtiger war aber die Vorfreude auf das, was uns erwartete!

Die neue Helix-Treppe sieht wirklich spektakulär aus. Aber darauf freuten wir uns trotzdem eher weniger. 

Eine architektonische Augenweide ist sie auf jeden Fall! 

Unten an der Klamm sind die ersten Felsen. Auch wenn es dazu verleitet: Anfassen sollte man sie nicht unbedingt – oder zumindest vorher genau hinschauen

Na, wer sieht es?? 

Ratet, wer vorher nicht genau hingeschaut hat….

…. ich habe eine sehr ausgeprägte Spinnenphobie… 
Meine Familie findet es amüsant, dass ich im Sommer ausgerechnet nach Australien fliege. 

Sie ziehen mich dauernd damit auf, wie groß da die Spinnen sind und es laufen schon Wetten, wann uns die erste große oder giftige Spinne begegnet….

Ich hoffe, das bleibt uns erspart …. 

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Endlich erreichten wir die Klamm. 

Und sie brachte eine willkommene Abkühlung: kühle Temperaturen, erfrischende Gischt und das ständige Rauschen des wilden Wassers begleiteten uns.

Der Weg ist gut zu laufen, wenn man entsprechendes Schuhwerk hat. Auch die Stufen sind selbst für Sportallergiker wie mich gut machbar.
Zwischendurch führt der Weg durch Tunnel und auch mal über die Klamm drüberher.

Unseren vier Teenager hat es auch gefallen.
Anfangs waren sie vielleicht noch etwas genervt („Stufen laufen… suuuper…“), aber kurze Zeit später sah ich, dass sie ihre Handys zückten und Fotos und Videos machten. Eine gewisse Grundnöligkeit blieb aber, vielleicht ist das bei Teenagern einfach so. Oder nur bei Teenagern, die in den Ferien “unmenschlich viel wandern”  und  “dauernd dämliche Treppen” laufen müssen und jeden Tag schon “mitten in der Nacht” aufstehen müssen, damit sie sich um 9 Uhr an den gedeckten Frühstückstisch im Hotel setzten dürfen. Und dann muss man auch noch “stundenlang Bergstraßen rumkurven” (Vom Hotel bis zur Klamm waren es 25 Minuten Fahrtweg) und irgendwelche Ausflüge machen wo man noch mehr wandern muss und nicht einmal WLAN hat …..

… irgendwann wird mir das sehr fehlen ….

Und im Grunde wissen die Kinder es schon sehr zu schätzen, wie viele Reisen wir schon gemacht haben und was sie schon gesehen haben und erleben durften.
Erst vor ein paar Tagen hat mir meine Tochter gesagt, dass sie es toll findet, dass wir viel reisen, weil “dann weiß man, wie das wirklich irgendwo ist und reist keine blöden Sprüche wie die aus meiner Klasse”

Genau das ist meine Intention.

 

“Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.”


Ok, für Österreich trifft das vielleicht nicht so ganz zu.
Aber die Klamm hat ihnen gut gefallen.

 

Übrigens: Ich hatte diesmal auch nur mein Handy dabei – aus Sorge um meine Kamera, die nicht wasserfest ist. Und das war auch gut so, denn in der engen Klamm regnet es immer wieder in feinen Tropfen von oben. Für sensible Technik wirklich nicht optimal.

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Ein paar Fotos von unserem Besuch in der Klamm

Ich bin kein Freund von Hochkantfotos, aber bei der Klamm ging es oft nicht anders …

An den guten Fotospots staute es sich immer wieder mal

              

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Am Ende des Weges wartet ein kleiner, offener Picknickplatz mit Blick auf einen Wasserfall – ein schöner Ort zum Durchatmen, Staunen und natürlich auch zum Pausemachen.

Kurzes Video aus der Liechtensteinklamm


Dann geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück – eine Rundtour ist in der Liechtensteinklamm aktuell nicht möglich.

Nach etwa 1,5 bis 2 Stunden (je nachdem, wie oft man stehen bleibt, fotografiert oder sich das Naturschauspiel einfach anschaut) waren wir zurück am Ausgang. 

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Ein Besuch lohnt sich sehr, vor allem an heißen sonnigen Sommertagen bringt es eine schöne Abkühlung. 

Ein Nachteil sind dann die starken Kontraste zwischen Licht und Schatten, was man an bedeckten Tagen nicht hat.


Tipps für euren Besuch in der Liechtensteinklamm

Damit euer Besuch perfekt wird, hier ein paar persönliche Tipps:

Trittfeste Schuhe: Sehr wichtig! Der Weg ist teilweise nass und rutschig.
Etwas Kondition: Der Auf- und Abstieg und die vielen Stufen sind machbar, aber fordern ein wenig.
Getränke mitnehmen: Gerade im Sommer: denkt an ausreichend Wasser!
Snacks für die Pause: Am Ende der Klamm gibt es einen Picknickplatz mit Tischen und Stühlen (Aber kein WC oder Gastronomie).
Schutz für Kamera/Handy: Wenn ihr eine empfindliche Kamera habt, packt sie sicher ein oder nehmt lieber ein wasserdichtes Gerät mit.
Zeit einplanen: Für den Weg durch die Klamm und zurück solltet ihr etwa 1,5 bis 2 Stunden einrechnen. Mit Kindern oder vielen Fotostopps entsprechend mehr.
Früh kommen: Gerade an heißen Tagen kann es voll werden – wer früh dran ist, hat die Klamm noch fast für sich alleine.


Ich hoffe, ich konnte euch mit unserem Besuch Lust machen, die Liechtensteinklamm selbst zu entdecken.
Uns hat dieses Naturwunder auf jeden Fall tief beeindruckt – und ich kann euch sagen: Jeder Schritt hat sich gelohnt!


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