Unser Ferienort heisst Brignogan-Plage. Wir haben dieses mal keine weiten Touren gemacht, sondern blieben in der Nord-West-Bretagne.
Wegen der vielen Fotos habe ich den Reisebericht wieder unterteilt, ich habe auf jeder Seite die Folgeseite verlinkt, man kann sich also durch den Bericht durchklicken :)
Was ich in der Bretagne sehr angenehm finde – die meisten Parkplätze der großen Supermärkte sind überdacht. Da wir nun auch in den Genuss von Dauerregen kamen, wussten wir das sehr zu schätzen.
Man kann seine Ware selber einscannen, irgendwie, oder so …… auf jeden Fall steht diese Wand voller Scanner im Eingangsbereich und am Einkaufswagen gibt es eine extra-Halterung dafür.
Jana konnte nicht glauben, dass dort wirklich lebende Tiere im Becken darauf warteten, gekauft und gegessen zu werden …..
Seht ihr, oben links? Schnecken-Muscheln.
Der kleine Snack für unterwegs
Ziel für heute:
Na was wohl ……. 3:2 Stimmen waren FÜR Kirmes in Roscoff ….
Mein Mann und ich fügten uns dann unserem Schicksal gg
Der Leuchtturm in Roscoff, 1934 fertig gestelllt und seit 2002 automatisiert
…. dieses mal war Ebbe und das Hafenbecken nahezu leer. Auf dem Boden konnte man interessante Dinge entdecken.
JUCHUUUUUU, wieder Kirmes !!!!!!
In dem Karussel hing bzw baumelte ein Stoffbommel, die Kinder konnten bei der Fahrt versuchen, ihn zu fangen. Marc und Nina schafften es jeweils einmal und bekamen dafür Freikarten.
<– anklickbares Panorama –>
…. wieder Chichis
Mehrere Schiffe mit Algen fuhren in den Hafen und die Algen wurden in einen großen LKW verladen
Auf der anderen Hafenseite war ein kleiner Park mit einem Spielplatz
Am Abend ging es noch kurz an den Strand
Das Licht des Leuchtturmes durchpflügt den nächtlichen Nebel. Schade, dass mein Objektiv nicht lichtstärker ist …
Ein neuer Tag – ohne Regenwolken :)
Das vermisse ich soooo sehr ……..
Heutiges Ziel war der Deutsche Soldatenfriedhof bei Lesneven.
Hier ruhen 5831 deutsche Soldaten, welche im 2. Weltkrieg in der Nord-West Bretagne starben.
Während des Zweiten Weltkrieges haben sich in der französischen Bretagne sowohl in den Jahren 1940 wie auch ganz besonders 1944 zum Teil erbitterte Kämpfe abgespielt. Am 20. Juni 1940 wurde Brest von den Deutschen eingenommen. In den darauffolgenden Jahren bis zum Beginn der Invasion im Juni 1944 forderten britische Luftangriffe auf den Kriegshafen Brest viele Opfer. Besonders schwere Verluste waren zu beklagen, als von 1940 bis zum 11. Februar 1942 die Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau und der schwere Kreuzer Prinz Eugen im Hafen von Brest lagen.
Nach der Landung der Alliierten in der Normandie wurde das isolierte Brest mit seiner starken Besatzung im August und September 1944 angegriffen und am 19. September 1944 von den Amerikanern genommen. Bei den Kämpfen im Vorfeld der Stadt – der Landschaft Bretagne – und um Brest wiederum, entstanden schwere Verluste.
Wir haben unseren Kindern erklärt, welche Bedeutung dieser Ort hat – und welchen geschichtlichen Hintergrund. Unsere Nina interessiert sich schon seit einigen Wochen für das Thema 2. Weltkrieg. Sie wurde auf dem Deutschen Soldatenfriedhof sehr ruhig und schrieb später von sich aus auch einen Eintrag ins Gästebuch. Jana sammelte ein paar Gänseblümchen und verteilte sie auf einigen Gräbern. Sie ist zwar erst 5, aber ich hatte das Gefühl, dass sie auch schon verstand, was das für ein Ort war. Marc schaute sich zwar alles an, aber mehr auch nicht. Hinterher erzählte er aber, dass auf einem Friedhof ganz viele gestorbene Soldaten lagen.
Auf den Tafeln der Grabplatten konnte man die Namen lesen und auch die Geburtstdaten. Die meisten waren noch sehr jung. Viele wurden vor genau 100 Jahren geboren oder waren noch bedeutend jünger.
Insgesamt ein sehr beklemmender (aber wichtiger und mahnender) Ort.
Die beiden Fotos mit den Texttafeln sind anklickbar
Das Ehrenmal, ein gemauerter Ring mit 23 Metern Durchmesser. In der Mitte des Grabes liegt das Kameradengrab, von den 224 hier ruhenden Soldaten sind 115 bis heute leider unbekannt.
Auch bei den Gräbern gibt es einige bis heute unbekannte Soldaten.
Meine Älteste hat das von sich aus in das Gästebuch geschrieben. Sie war nachdenklich, dass hier so viele Soldaten beerdigt wurden, die alle nur wegen einem Menschen sterben mussten.
Danach fuhren wir durch Lesneven über Kerlouan nach Plouguerneau. Schaut diese Route besser nicht bei Maps nach …..
Meine Eltern kannten von damals noch eine urige Creperie
Die Adresse: Crêperie Le Lizen
Kergoff, an der D32
29880 Plouguerneau
Früher war dieses Gebäude eine Schule. Die Speisekarte war ein altes Schulheft. Es gab eine deutsche Karte, allerdings war das teilweise doch etwas merkwürdig übersetzt, erinnerte mich irgendwie an den Google-Translator ;)
Blick hinein
Wir beschlossen, draussen auf der Terasse zu sitzen, denn es regnete endlich mal nicht.
Highlight für die Kinder: Es gab einen kleinen Spielplatz mit Schaukel und Spielhütte.
Crêpe mit Banane und etwas Schokosoße.
Die Rechnung kam in einem kleinen schmucken Kästchen, in dieses legte man dann auch das Geld hinein.
Weiter ging es zu einer kleinen Bucht mit Blick auf den Leuchturm
Die Kinder wollten gerne noch einmal mit den Füßen ins Wasser
Ort von dieser kleinen Bucht: Plouguerneau. Koordinaten: 48.629986, -4.545537
Klares Wasser
Es bezog sich wieder und wir traten die Rückfahrt an
Kerlouan
Am Ferienhaus wartete schon die Katze
Und weil Nina Katzen liebt, wurde aus dem Muschel-Smilie eine Muschel-Katze gebastelt.
Hier macht arbeiten Spaß
Am Abend ging ich zum Strand, das Wasser ging und die Krabben suchten sich geschützte Plätze
Manchmal musste um den besten Platz gekämpft werden
Gute Nacht, bis morgen
_____________________
_____________________
Der letzte Tag in der Bretagne …….
Arbeitsteilung am frühen Morgen: Einer fährt zum Proxi im Ort und kauft Baguette und Croissant, die anderen decken den Tisch oder räumen nach dem Frühstück auf.
In Brignogan-Plage war an diesem Tag Markttag.
Ja, die lebten zum Zeitpunkt des Fotos alle noch ….
….. so niedliche kleine Augen ….. und sie schauen, als ob sie wüssten, was ihnen blüht …… :(
Schade, dass man keine Düfte fotografieren kann …… Grillhähnchen ….
….. und zig verschiedene Sorten Salami.
Kurz nach Mittag waren wir wieder im Ferienhaus – und wer erwartete uns da? Richtig :)
Den hat sich Nina auf dem Markt gekauft
<- P A N O R A M A ->
Am Nachmittag starteten mein Mann und ich mit den Kindern zu einem längeren Spaziergang, Ziel war wieder das Museumsdorf. Meine Eltern und unser Bekannter kamen später mit Auto nach. Zu Fuß sind es ca. 4 km.
Und dann waren wir schon da
….. und stärkten uns im Museumsdort in dem Restaurant …
…. bevor wir das Museumsdort wieder erkundeten. Heute war dort einiges los, es gab Aufführungen und Sonderausstellungen.
Diese Gebinde konnte man kaufen
Ein Schauspiel vor historischer Kulisse
….. wir liefen dann mit den Zwillingen zurück, Nina fuhr mit dem Auto.
Am Abend gab es wieder einen malerischen Sonnenuntergang
Diese Seite startet mit einem einfachen Handyfoto: Roscoff und Meneham
…… 10 € hat dieses Küchlein im Supermarkt gekostet – aber schmeckte richtig gut ….
Ups …. ich schweife ab und nein, ich bin während des Ladens dieser Seite auch nicht zum Foodblogger geworden ….. aber es war einfach soooooo lecker ……
Ab und zu schnappten sich unsere Kinder meine kleine Kamera (was mich freut) und was fotografierten die Kinder so? Kind 1: Unsere Ferienhauskatze, ihre Puppen, den Garten und uns Kind 2: Blumen! Kind 3: Alles! Irgendwann war sie 1/2 Stunde im Ferienhaus unterwegs und kam danach stolz zu mir mit den Worten “Mama, ich habe das ganze Haus fotografiert!” – und beim durchsehen der Fotos sah ich: Jep, hat sie. Wirklich alles. Jede Deko, jedes Kissen, jeden Raum – sehr interessant, die Räume mal aus Kinderperspektive zu sehen :)
Das Wetter war nicht gut, aber nur im Ferienhaus rumhängen war auch nicht so toll. Fanden zumindest die Kinder und ich, alle anderen schien das nicht zu stören ….. Also zog ich mit den Kindern alleine los, zu einem sehr ausgiebigen Spaziergang entlang des Strandes.
“Mama, guck mal, wie die Wellen immer an den Stein platschen! Das muss ich fotografieren!” ….. keine Ahnung, woher sie das hat ….
Nach einer Runde Zaubertrank von Miraculix kullerten unsere Kinder die Felsen durch die Gegend
Die Wellen peitschten an den Strand und die Kinder hatten Spaß, immer vor den Wellen wegzulaufen.
Wir hatten ein Ziel: Das Museumsdorf, ….die Kinder wollten aber eigentlich nur das “Piratenhaus” sehen. Man sagt, Piraten haben damals das Haus zwischen die Felsen gebaut, gaben in der Nacht falsche Lichtsignale und erbeuteten dann die Fracht vom Leck geschlagenen / gestrandeten Schiff.
Jana ganz begeistert: “Guckt mal, die Piraten hatten sogar einen Fernseher!”
Wir schauten uns aber dann doch noch etwas im Museumsdorf um.
Auf dem Weg zurück zum Ferienhaus kamen wir an dieser …… nunja, ich dachte, es ist eine Kapelle ….. vorbei.
…. aber von innen sah das so garnicht nach Kapelle aus …..
Ab und an sah man auch mal größere Schiffe vom Ferienhaus aus
Wenn die Sonne schon nicht lacht, dann wenigstens das Muschelgesicht auf dem Gartentisch
Trotz der Wetterprognose starteten wir einen Ausflug nach Roscoff. (Auf der Karte oben rechts)
Das erste Ziel war ein botanischer Garten mit einem Aussichtspunkt
…. leider regnete es ohne Ende ……
Man erkennt es nicht gut, in dem Teich schwammen Schildkröten
Das ist die Treppe zum Aussichtsfelsen
Wie schön muss das bei Sonnenschein erst aussehen?
Die Kinder erkundeten jeden Winkel von dem Garten
Das ist die Insel gegenüber, musste das Foto bearbeiten, vorher erkannte man wegen des Regens leider nicht viel
Im Kaktus-Gewächshaus
Danach fuhren wir weiter zum alten Hafen mitten in Roscoff
….. und das war KIRMES !!!! Und die Kinder freuten sich sehr, da war sogar der Regen vergessen
Chichis …… lecker! Schade, dass es sie in D nicht gibt …..
….. unter mächtigen Protest der Kinder ging es dann wieder zurück zum Auto bzw zurück zum Ferienhaus.
Das alte Hafenbecken bei Flut.
….. und noch ein Blick zurück.
Große Steine mitten im Feld – Typisches Bild in der Gegend
Am darauffolgenden Tag waren die Kinder noch immer total aufgekratzt und wollten am liebsten noch einmal zur Kirmes. Ich habe ihnen dann von dem Muschelstrand ein paar KM östlich vom Ferienort erzählt und dann tagte der Kinderrat, es wurde diskutiert und getuschelt und dann folgte das Ergebnis: “Also, Mama, Papa – wir gehen heute zum Muschelstrand und dann morgen wieder zur Kirmes!” Aaaaaaahjaaaaaaa, okeeeee ….. was soll man dazu noch sagen, mein Mann und ich waren glatt überstimmt *lach*
200 ha Dünenlandschaft und ein 5 km langer Strand bildet das Gebiet “Dünen von Keremma” bei Tréflez
Durch die Dünen ging es zum Strand
Muscheln – so weit das Auge reicht!
Und inmitten dieser Dünenlandschaft liegt eine kleine Kapelle.
irgendwo auf einer deutschen Bretagne-Seite las ich, dass von hier aus auslaufende Schiffe gesegnet wurden, aber diese Angabe ich ohne Gewähr.
Wir fuhren danach noch ein Stück weiter, in meinem Navi war hier ein Aussichtspunkt eingetragen, aber das war nur ein kurzer Stop zu gucken ….
… bevor es weiter ging nach Plouescat; hier sind wir gestern durchgefahren und ich wollte mir den Ort gerne noch einmal in Ruhe ansehen.
Mitten im Ort steht eine große, offene Halle
Erst gegen Abend waren wir zurück im Ferienhaus, inzwischen war es richtig ungemütlich draussen …..
Als wir letzte Woche ankamen, sah ich eine Katze – sie war sehr scheu und lief immer weg. Mitlerweile war sie ganz zahm und wartete schon immer am Ferienhaus auf ihre tägliche Portion Streicheleinheiten. Kommentar von meinem Mann: “Hätte mich auch überrascht, wenn es anders gelaufen wäre.” ….
Sie hatte irgendwo ein zu Hause, denn sie war sehr gepflegt, gewöhnte sich schnell an uns Menschen und trug ein Halsband.