Der Gespensterwald in Nienhagen und der malerische Ort Rerik
Am frühen Morgen packten wir das Auto, verabschiedeten uns von unseren herzlichen Vermietern der Ferienwohnung und fuhren Richtung Norden
Der See bei Mirow (Mecklenburgische Seenplatte) am frühen Morgen
Die typischen Tiere in dieser Region
Nach knapp 2 Stunden Fahrt erreichten wir unser 1. Ziel.
Der Gespensterwald in Nienhagen an der Ostsee
Oberhalb des Strandes bei Nienhagen findet man den “Gespensterwald”, direkt an der Steilküste wächst der ca 180 Hektar große Wald bestehend aus Buchen, Hainbuchen, Eichen und Eschen. Durch die fortwährenden feuchten und salzhaltigen Winde von der Ostsee verformten sich die Bäume, haben verdrehte Äste oder bizarre Formen. Abends oder bei Nebel wirkt das dann schon etwas gespenstisch.
Die Sonne schien und die Ostsee zeigte sich von ihrer schönsten Seite
Anschliessend fuhren wir weiter nach Rerik.
Warum Rerik? Weil ich mit Rerik schöne Erinnerungen verbinde und ich diesen Ort einfach mal wieder sehen wollte :-)
Unterwegs sahen wir “Molli”, die Dampflok bzw dampfbetriebene Schmalspurbahn, welche auf einer Strecke von knapp 16 km Bad Doberan mit Heiligendamm und dem Ostseebad Kühlungsborn. Die Fahrt geht teilweise an der Küste entlang und dauert 40 Minuten je Weg.
Rerik
Der kleine Ort Rerik liegt am nordöstlichen Ende des Salzhaffes angrenzend an der Halbinsel Wustrow. Der kleine Ort hat knapp 2200 Einwohner
Am Strand gibt es eine Aussichtsplattform. Hier hat man einen schönen Blick auf die Ostsee auf der rechten Seite und dem Salzhaff auf der linken Seite
Die Ostsee
Wie viele Orte an der Ostsee hat auch Rerik eine Seebrücke
Am Strand gab es kaum Muscheln, dafür aber viele Steine
Anschliessend gingen wir auf die Seebrücke
Von der Seebrücke sieht man die angrenzend beginnende Steilküste
Es bezog sich ein wenig, wir gingen in den Ort hinein, um Mittag zu essen und anschliessend etwas zu bummeln
Der Marktplatz von Rerik, das Gewässer links ist das Salzhaff, die Ostsee liegt rechts
Anschliessend fuhren wir noch etwas weiter nord-östlich an den Strand
Auch hier gibt es einen kleinen “Gespensterwald”
Direkt am Wasser: Steine. Dahinter ist dann aber ein schöner Sandstrand
Marc fing wie immer sofort an, irgendetwas zu bauen, während die Mädchen nach schönen Handschmeichlern suchten
….. sie wurden auch fündig ….
Auf dem Weg zurück grüßte uns die Sonne vor dem untergehen noch mit einem schönen Eiskrisstall-Halo, in natura war er deutlich zu sehen, auf dem Foto erst, nachdem ich die Sättigung angehoben hatte.
Ein schöner Abschluss von einem Bilderbuchtag an der Ostsee
Weitere Berichte aus unserem Kurz-Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern
Das Reisejahr 2015 ist nun vorbei und ich habe es einmal Revue passieren lassen …
Sommer im März,
Schnee im Mai,
Regen in der Wüste,
Ferienhhaus am Strand
und viele tolle Momente
– für den Jahresrückblick habe ich Collagen mit den schönsten Fotos vom jeweiligen Reiseziel erstellt.
Im Januar und im Februar war ich zweimal in Köln, einmal alleine (und an dem Wochenende hat es in Köln ordentlich geschneit) , einmal mit unserer ältesten Tochter. ( Weiterlesen … Bericht: Köln )
Im März besuchten wir unsere Freunde in dem Fußball-WM-2022-Land Qatar
Wir erkundeten Doha, durchpflügten im Jeep die Dünen der Wüste, scheiterten an dem Versuch, eine Postkarte zu verschicken und staunten über die pure Dekadenz an jeder Ecke ….. Aber wir bekamen dabei auch einen Blick hinter die Kulissen,…. (Weiterlesen …. Bericht Qatar)
… , leider hatten wir Pech mit der Unterkunft und Pech mit dem Wetter, ….. wir sind mit der Brockenbahn auf den höchsten Berg im Harz gefahren und haben uns eine große Tropfsteinhöhle angesehen
Eigentlich war noch ein Kurztrip nach Frankreich in den Herbstferien geplant, diesen mussten wir jedoch canceln, da ich kurzfristig in meinem früheren Job Krankheitsvertretung mache. Aus dem Grund musste ich auch leider eine Hotel- Einladung eines Berliner Hotels absagen bzw verschieben auf 2016.
Bericht 1: Ein (Schnee-) Wochenende in Köln im Januar 2015
Bericht 2: Tagestrip nach Köln im Februar 2015 (weiter unten)
Im Januar 2015 fuhr ich nach Köln, um mich dort mit meinem Mann zu treffen, welcher für 1 Monat in Kerpen an einem Seminar teilnehmen musste.
Ich kam am Freitag Abend an, stieg aber schon in Deutz-Messe aus, um noch auf den Triangle-Aussichtsturm zu dürfen, denn dieser schliesst in den Wintermonaten bereits um 18 Uhr. Also mit Gepäck im Eiltempo zum Turm gehetzt …..
Ja, es hat sich gelohnt!
Diese Aussicht – wow!
“Mein” Kölner Dom …. angekommen – endlich wieder in Köln!!!
Köln und Deutz lagen hell erleuchtet zu meinen Füßen, schnell Stativ aufgebaut, versucht, durch die krumme Doppelscheibe Fotos zu machen.
Viel Zeit, in Ruhe Fotos zu machen, hatte ich aber leider nicht mehr …..
….. es war diesig, als hingen die Wolken viel zu tief ….. ich hatte eine leichte Ahnung, was was bedeuten könnte
Anschliessend ging ich über die Hohenzollernbrücke und am Dom vorbei zu meinem Hotel, allerdings mit kurzen Fotostopps ;)
….. bewusst ein familiäres Hotel gewählt ….. klein, aber fein …. dachte ich ….
…… bäm ….. falsch gedacht :-/
Ich zitiere aus der Hotelseite:
“Die frisch renovierten, gemütlich und stilvoll eingerichteten Zimmer erstrecken sich über drei Etagen und gewähren Ihnen aus jeder Etage einen einzigartigen Panoramablick auf den Rhein. “
Hier mal Fotos von den frisch renovierten, gemütlichen und stilvoll eingerichteten Zimmern …..
Seid froh, dass man auf Fotos keinen Geruch festhalten kann ……
Vieles war kaputt, es fanden sich alte Wasserflecken an den Wänden, die Möbel wirkten planlos zusammengewürfelt und es stank nach Abfluss / Abwasser.
Daher bin ich nach der ersten Nacht umgezogen in ein anderes Zimmer.
Zimmer 1:
Zimmer 2:
Der wirklich einzige Pluspunkt ist die Lage und sie Aussicht, aber das haben andere Hotels auch …..
Blick nach Deutz, der Turm mittig mit der roten Spitze ist der Triangle mit seiner Aussichtsplattform
Es war richtig ungemütlich …. und klare Luft gab es auch nicht, meine Linse musste ich regelmäßig trocken wischen
Etwas Spielerrei mit der Severinsbrücke im Hintergrund links
Danach traf ich mich mit jemanden und wir gingen ins Kino (Kölner Kinos sind sooooo riesig.) , bummelten durch Köln, tranken noch etwas zusammen …. Allerdings waren wir überrascht, dass in Köln in der Altstadt schon gegen 1 Uhr nachts die Bürgersteige hochgeklappt werden. Wir fanden keine Kneipe, die noch offen hatte! Fündig, wenn man etwas alkoholisches trinken möchte, wird man dann entweder im Bahnhofssupermarkt oder aber im Studentenviertel. Auf die Studenten in Köln ist da wenigstens noch Verlass ;)
Aber als ich spät nachts zurück ins Hotelzimmer kam, stank es so nach Abfluss …. Fenster auf und gute Nacht ….
….
Am nächsten Morgen war ich ein Eisklotz ….. es war so kalt ….. und nach einem Blick nach draussen hab ich gedacht ….wow….. es war alles weiß! Schnee in Köln. Genau an dem Tag, wo ich nach Jahren mal wieder dort bin. …… okeeeeeee…..
….. beschweren ……
….ne, nicht bei Petrus wegen des Schnees, sondern beim Hotel wegen des Gestankes!
Und dann ……
…. frühstücken …..
Der Frühstücksraum war die kleine Pizzaria oder was auch immer das sein sollte im Erdgeschoss des ….. Hauses …..
Gemütlichkeit?! Nein.
Lecker? Aufgrund der Zustände in diesem Haus habe ich mich nur auf das beschränkt, was noch versiegelt eingepackt war. Und das war ok …..
Die türkische Dame, welche mir das Frühstück zubereitete, war sehr nett. Ihr war der Gestank auch bekannt.
Warum man noch Gäste aufnimmt, wenn man derart Probleme im Haus hat, ist mir schleierhaft. Aber Karneval stand vor der Tür und ich denke, betrunkene Narren sind vielleicht nicht anspruchsvoll, ….. gut, das bin ich auch nicht, aber soetwas kann man nicht tolerieren.
Es war auch schon schwer, zu reklamieren. Der Chef war nie zu sprechen, den ganzen Tag über mussten wir immer wieder anrufen ….
Erst am Abend klappte es dann und wir bekamen das andere Zimmer zugesagt.
Ich hoffte, dass das andere Zimmer, welches ich bekommen sollte, besser ist.
Frühstücken …..
…. und überlegen, was ich nun im Kölner Schneegestöber unternehmen könnte …… geplant war ein Fotospaziergang bis mittags, denn da wollte ich mich mit meinem Mann treffen und das schliesst fotografieren dann aus ….. aber bei dem Wetter?!
Kein Problem. Kamera in die Tüte, bei Galeria Kaufhof einen Schirm gekauft und los gings.
….. die Leute schauten … Leute mit Kamera und Stativ sieht man überall …mit einer eingetüteten Kamera fällt man aber selbst in Köln auf ….. Was macht die denn?! Ihre Kamera in einer Mülltüte spazieren führen?!
War mir egal. Mein Plan: Schneefotos vom Kölner Dom :)
Aber ganz so einfach war es dann doch nicht, denn dauernd wehten Schneeflocken an die Linse und mein Kameratuch war schon sehr schnell sehr nass ….
Also beschränkte ich es auf spazieren gehen und packte die Kamera nur selten aus.
Dabei gab es tolle Motive ….. eingeschneite Orangen am Marktstand, überall kleine und größere Schneemänner, dicke Flocken vor typisch Kölner Kulisse ……
Mein Kamera- Wetterschutz hat jedenfalls versagt.
Kann ich also nicht empfehlen, diese speziellen Kameratüten …..
….. und weil die Tüten-Kamera-Menschen selbst in Köln so rar sind, sprach mich ein anderer Tüten-Kamera-Mensch an.
Wir kamen ins Gespräch, plauderten knapp 1 Std und stellten dann fest, dass wir uns aus einer Facebookfotogruppe kennen.
Die Welt ist ein Dorf, auch Köln ;)
Und dann sagte er, dass die Touristen in Köln immer das falsche fotografieren …. immer schön mit Weitwinkel und dann nur Dom, Hohenzollernbrücke, Domplatte, …..
….. aha ….. sagte ich …. und stand dann da … Tütenkamera mit Weitwinkelobjektiv und mit ganz vielen Fotos vom Dom, der Hohenzollernbrücke und der Domplatte …..
Ja, so ist das mit Anfängern wie mich, müssen noch viel lernen …..
Und dann – traf ich mich endlich mit meinem Mann :)
Es tat so gut, ihn nach 2 Wochen wieder einmal in den Arm zu nehmen :)
Später gingen wir gemeinsam auf den Triangleturm.
Der Blick über das verschneite Köln war toll, wie ein Foto, in welches man hineinschaut.
….. aber es war schwierig, zu fotografieren …. es war eher dunkel, die Doppelverglasten und gebogenen Fenster waren von beiden Seiten voller Wassertropfen, Stativ hatte ich auch nicht dabei ….. versucht habe ich es trotzdem :)
Es begann schon leicht zu dämmern :)
Am Abend waren wir noch essen und dann wollten wir es uns im Hotel gemütlich machen, wir hatten hierfür eine Flasche Wein gekauft und …..
….. dann kam ja alles anders ….. und die Stimmung war nach dem endlich erfolgten Zimmerumzug völlig im Eimer :'(
Finger weg von diesem Hotel !!!!!
Haus Enteresan – NO GO !!!!!
Es ist günstig, aber auch bei einem günstigen Hotel kann man Sauberkeit, nicht-nach-Abfluss-stinkende-Zimmer und Gastfreundlichkeit erwarten – aber all das gibt es hier vom Hotelmanagement nicht!
Am nächsten Morgen war ich früh wach und ging alleine etwas spazieren, mein Mann wollte ausschlafen.
…… ich hätte mein Stativ mitnehmen sollen ……
Nach dem Frühstück checkten wir aus, mein Koffer kam am Bahnhof ins Schliessfach und wir bummelten noch etwas durch die Strassen von Köln. Ausserdem wollte ich noch einmal in den Dom.
Fotografieren wollte ich ja eigentlich nicht ….. aber ab und zu konnte ich nicht widerstehen, manchmal zückte ich auch nur mein Handy ;)
Vor dem Dom wirkt mein Mann so klein …..
:-( ….. Es gab noch Werbeplakate für die “Mitten im Leben” -Tour von Udo Jürgens
Udo Jürgens starb am 21. Dezember 2014
…… und dann hieß es schon Abschied nehmen ……. :'(
Erst von meinem Mann …… dann von Köln …..
2 1/2 Stunden dauerte die Fahrt durch das schneebedeckte NRW, die Landschaft zog an mir vorbei …… Das Wochenende war viel zu schnell zu Ende :(
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Tagestrip nach Köln im Februar 2015
Anfang Februar 2015 fuhr ich nochmals nach Köln, dieses mal nur für einen Tag.
Meine älteste Tochter und ein Bekannter kamen auch mit.
Zum Fotografieren kam ich auch nicht wirklich, aber ein paar Fotos habe ich dann doch gemacht ;)
Die Aussichtsplattform mit dem schönen Blick auf Brücke und Dom war wegen Dreharbeiten gesperrt …….
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….. weiter ging es dann über die Hohenzollernbrücke zum Dom. Es war mehr als voll ….. Noch ein Grund, warum es eher wenig Fotos gibt …..
Auf dem Foto seht ihr ein Indiz für die klirrende Kälte an diesem Februar-Tag ;)
Schaut mal genau hin
Und dann besuchten wir nochmals den Dom von innen, leider wieder ohne Turmbesichtigung …..
Um in dem Dom Fotos mit Stativ zu machen, braucht man eine schriftliche Genehmigung.
Aber die ganzen Touris mit ihrem nervigen Dauergeblitze störten scheinbar nicht …..
Jede noch so kurze Pause nutze unsere kleine Leseratte ;)
Geplant war zum Sonnenuntergang nochmals auf den Triangle-Turm zu gehen, aber es bezog sich sehr, also bummelten wir lange durch die Innenstadt, besuchten ein uriges Café in der Altstadt, weil unser Mitreisender unbedingt auch mal Kölsch probieren wollte und dann gingen wir zu den WDR-Arcaden zum Mausladen – und mussten unsere Tochter mächtig bremsen, nicht den ganzen Laden leer zu kaufen ;)
Es gab dann Kleinigkeiten wie zB Magnete, Stifte, Pflaster, Maus-Radiergummi usw.
Das wars dann auch schon wieder.
Wir gingen zum Bahnhof und von dort ging es wieder zurück nach Hause.
…… tschüss Köln!
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Zu Hause wurde unser Kühlschrank direkt verziert …..
…. und ein Pflaster wurde auch schon aufgeklebt, auch ohne “Aua” …… ;)