Last updated on 19. November 2025
Australien Tag 6 – Kuranda Scenic Railway, Rainforestation Nature Park & Skyrail
Australien: Kuranda Scenic Railway, Rainforestation Nature Park & Skyrail
Seiteninhalt
- Australien: Kuranda Scenic Railway, Rainforestation Nature Park & Skyrail
- Unser Start des Tages: Die Fahrt mit dem Kuranda Panorama Scenic Railway
- Kuranda Scenic Railway – Fakten kompakt
- Erstes Highlight: Stoney Creek Wasserfall
- Zwischen Regenwald, Tunneln und Aussichtspunkt
- Ankunft in Kuranda und erster Überblick
- Kuranda Village – Märkte, Kapelle und Souvenirs im Regenwalddorf
- Kuranda Heritage Markets – Kreativszene im Regenwald
- Das Programm im Rainforestation Nature Park
- Fakten zum Rainforestation Nature Park
- BBQ Lunch
- Koala & Wildlife Park
- Dreamtime Walk
- Pamagirri Aboriginal Dancers
- Amphibious Army Duck Tour
- Shuttlebus zur Skyrail
- Skyrail Rainforest Cableway
- Skyrail – kurz & knapp
- Next Stop: Port Douglas
- Bei Amazon ist Black Week – viele Reise-Gadgets sind reduziert
- Unsere Tour mit Tropic Wings*
- Alle Touren von Tropic Wings*
- Weitere tolle Erlebnisse und Touren ab Cairns *
- Unterkünfte in Port Douglas und Queensland *.
| Reisezeit: Sommer 2025. Sydney – Rotes Zentrum – Ostküste Meine 3 Teenager und ich ![]() |
– Tag 6 in Australien –
Am Abend zuvor. 23 Uhr. Vom Roten Zentrum flogen wir in den tropischen Norden von Queensland. Es ging auf Mitternacht zu, als wir den Flughafen verließen, wir waren hundemüde.

Koffer holen, mit dem Uber zur Unterkunft fahren, Sicherheitscode eingeben, duschen, etwas Klamottiges zum Schlafen aus der Tiefe des Koffers ziehen.

Gegen 1 Uhr lagen wir endlich im Bett.
Und der Wecker war auf 6.30 Uhr gestellt.
Um 7.30 Uhr mussten wir auschecken und zum Treffpunkt laufen.
In dem Moment holte mich die Erkenntnis ein, die eigentlich schon beim Buchen hätte kommen müssen: Das war nicht klug. Die gesamte Australienreise war durchgetaktet, jeder Tag, jedes Programm. Schon im Februar/ März hatte ich zu Hause vor dem Laptop gesessen und einen Tag nach dem anderen verplant. Es hat einfach so gut getan, diese Reise zu planen.
… mir ging es gesundheitlich nicht gut zu der Zeit. Ich war nach einer ungeplanten OP und daraus resultierenden Komplikationen in einem absoluten Tief, durfte monatelang so vieles nicht machen, nicht einmal Auto fahren …. und obwohl mein Mann und meine Familie mich ganz toll unterstützt haben, fühlte sich alles schwer und dunkel an.
Vor allem die Einschränkungen und die Nebenwirkungen der neuen Medikamente machten mir zu schaffen.
Das Planen der Reise hat so gut getan.
Und btw, mir geht’s inzwischen auch wieder sehr gut – nur damals, als auf einmal alles auf mich zukam, war es einfach zu viel.
Viele hatten mir davon abgeraten, zuviel zu planen. Und schon gar nicht jeden Tag Programm. „Geh es langsam an, nimm euch eine Pause am Anfang“ – die Hinweise waren da. Gehört habe ich nicht. Die Tour war gebucht und alles war längst bezahlt.
Da mussten wir jetzt durch. Typisch, … ich und mein Dickschädel….
Während ich mich noch vor mich hinärgerte, fielen mir irgendwann die Augen zu…
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Tag 6 in Australien
6.30 Uhr: Der Wecker klingelte. Und ich? „Och neeee….“ -> Snoozetaste,…
6.35 Uhr: Der Wecker klingelte. Und ich? „…noch 5 Minuten…“ -> Wieder Snoozetaste. Die Kinder schliefen auch noch tief uns fest.
6.40 Uhr: Der Wecker klingelte. Und ich? … ratet ….
6.45 Uhr: Der Wecker klingelte. Und ich? Wieder eingeschlafen,…. Wusstet ihr, dass sich ein Handywecker nach ein paar mal Snoozen abstellt?! …
Tag 6 in Australien.
7.15 Uhr: Mein „Es wird Zeit zum auschecken“-Wecker klingelte.
Wir hatten verschlafen. Nicht ein bisschen, sondern richtig. Dieses „Warum ist es draußen schon hell?“-Verschlafen. Ab da lief alles im Turbo: anziehen, Zähne putzen, alles zurück in die Koffer werfen, auschecken. Zum Glück war die Rezeption offen, wir konnten das Gepäck dalassen und sprinteten los. Der Treffpunkt war in einem anderen Hotel. Mit zwei Eingängen. Natürlich standen wir am falschen Eingang….
Ich – die sonst jeden Reisetag durchplant, timed, überprüft – hatte das nicht korrekt auf dem Schirm. Oh man ….
Normalerweise trinke ich jeden Morgen in Ruhe meinen Kaffee. Und dabei gehe ich die Unterlagen für den Tag nochmals durch, gleiche Zeiten ab, checke Treffpunkte.
Mein kleines Ritual, das mich vor genau solchen Momenten bewahrt.
Heute? Kein Kaffee. Kein Ritual. Und dann kommt sowas bei raus ….
„Wir sind am falschen Eingang! Wir müssen auf die andere Seite!“ Meine älteste sprintete los. „Ich halte den Bus auf!“ Sie rannte so schnell, dass U.B. neidisch geworden wäre. Einmal um den Block. Und wir hinterher. Kurz darauf kam der Ruf, den wir erhofft hatten: „Der Bus steht noch da! Los!“ Wir rannten zum Bus. Tropenluft, Müdigkeit, kein Frühstück, kein Kaffee. Auf dem Rücken hing der Kamerarucksack – auch wenn er dank neuer Panasonic-Kamera inzwischen deutlich leichter war als früher in Japan oder Namibia.
Wir kamen am Bus an – gaaanz minimal aus der Puste. Der Fahrer grinste breit: „Where are you guys coming from?!“ „From the wrong side of the Hotel.“ japste ich.
Beim Einsteigen bekamen wir Zettel von dem Anbieter (Tropic Wings) mit unseren Namen und farbige Armbänder. So wusste jeder sofort, welche Tour wer gebucht hatte und wohin er später musste. Alles klar strukturiert.

Im Bus war es eiskalt. Draußen Tropen, drinnen Kühlhaus. Also: Strickjacke an und Halstuch über die Schultern.
Immerhin brachte das sitzen die Pulsfrequenz wieder in einen halbwegs normalen Bereich. Nicht im grünen Bereich war die Stimmung bei den Kindern. … Sie waren extrem genervt. Verschlafen, das Gehetzte zum Bus und noch nicht einmal gefrühstückt. …
„Ja, ihr habt recht! Ich habe das nicht durchdacht beim planen!“ gestand ich ein. „Und außerdem hatte ich auch noch keinen Kaffee!“ „Ja Mama, selber Schuld!“ ….. Um die Stimmung ein wenig zu retten, versprach ich den Kindern, dass sich später in Kuranda Village jeder ein kleines Goodie aussuchen durfte. Eine dieser Zusagen, die pädagogisch nicht klug sind und an die sich Kinder erstaunlich gut erinnern.
Ok, der Tag war semigut gestartet. Wir hofften, er würde von jetzt an besser werden. Unser Programm war vielversprechend: Classic Kuranda – Scenic Railway, Zeit im Village, Rainforestation Nature Park, Pamagirri Aboriginal Experience, Koala & Wildlife Park, Army Duck, BBQ Lunch und am Ende die Skyrail. Ein kompletter Tag, aber gut machbar.
(Die Tour habe ich unten verlinkt)
Gefahren sind wir mit einem elektrischen Bus von Tropic Wings in Cairns.
Menschen werden immer reisen. Auch wir, wenn auch erst einmal keine fernen Reisen mehr.
Aber wenn wir schon weit fliegen, dann machen wir vor Ort das, was wir beeinflussen können: elektrische Busse, Greyhound, Schiffstouren mit dem Segelboot. Alles ist nicht immer umsetzbar, aber wenn, haben wir das gemacht.
Und dann erreichten wir die historischen Kuranda Railway Station Freshwater.
Beim aussteigen bekamen wir den Hinweis, dass wir noch in Ruhe was essen oder trinken könnten.
Der historische Bahnhof wirkt wie aus einer Filmkulisse – in einem kleinen botanischen Garten: Farne, tropische Pflanzen, Holzveranden, alte Schilder.
Ein alter Waggon war umgebaut zu einem Bistro-Kiosk, wo es Kleinigkeiten zu essen und zu trinken gab – auch Kaffee.
Nach diesem hektischen Start tat uns dieser Moment richtig gut – und die Laune stieg bei allen wieder.

Dazu kam noch, dass an dem Tag Jubiläum gefeiert wurde. Es gab gratis-Cupcakes für alle und tolle Live-Musik.

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Und dann saßen wir da in dieser Filmkulisse mit einem Bahnhof wie aus vergangenen Zeiten am Fuße des Regenwaldes mit Kaffee, Cupcake und australischer Livemusik. Ganz entspannt, die Kinder genossen es genauso wie ich.
Unbeschreiblich! Ich hätte stundenlang einfach nur dasitzen können.
Aber irgendwann kam die Info: Der Zug kommt!!!

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Unser Start des Tages:
Die Fahrt mit dem Kuranda Panorama Scenic Railway
Die Bahn verbindet Cairns an der Küste mit Kuranda am östlichen Rand des Atherton Tablelands. Auf der etwa 37 Kilometer langen Strecke klettert sie vom Küstentiefland durch den Barron Gorge Nationalpark, der Teil des Wet Tropics of Queensland World Heritage Area ist, hinauf in das tropische Hochland. Während der Fahrt hat man tolle Ausblicke auf Wasserfälle, Schluchten und Brücken mitten im Regenwald.
Kuranda Scenic Railway – Fakten kompakt
• Verbindet: Cairns ↔ Kuranda (Queensland, Australien; Rand des Atherton Tablelands)
• Bauzeit / Eröffnung: Baubeginn 1882, Fertigstellung 1891
• Länge der Strecke: ca. 37 km
• Höhenunterschied: rund 327 m
• Tunnel: 15
• Brücken: 55
Kurz darauf fuhr der Zug ein, historische Wagen mit Holzbänken, große Fenster und Kacheln an der Decke.
Unsere Plätze waren reserviert, die Nummern für die Plätze bekamen wir schon beim einsteigen in den Bus mit den anderen Unterlagen. Gebucht hatten die einfachen Klasse, völlig ausreichend, denn eigentlich wollten wir nur aus dem Fenster schauen und fotografieren. Wir saßen auf einem 6er Platz mit einem anderen, älteren Ehepaar.

Die Bahn arbeitet sich auf rund 37 Kilometern vom Küstenvorland etwa 327 Höhenmeter hinauf ins tropische Hochland. Auf dem Papier klingt das nüchtern, in der Realität ist es eine langsame, aber eindrucksvolle Klettertour entlang von Felswänden, Brücken und Regenwaldhängen. Insgesamt dauert die Fahrt von Cairns nach Kuranda etwa eine Stunde und fünfundfünfzig Minuten, ab Freshwater sind es ungefähr neunzig Minuten einschließlich des Aufenthalts am Barron-Falls-Aussichtspunkt.
Das Wetter spielte leider gar nicht mit. Obwohl der Juli als Dry-Season gilt, war es wolkenverhangen, trist – und immer wieder regnete es.
Es heißt zwar Regenwald, aber so?
Da ahnte ich noch nicht, was uns am Folgetag erwarten würde … dazu dann aber mehr im nächsten Beitrag.
Wir sitzen im Kuranda Scenic Railway und nähern uns langsam dem ersten Highlight.

Erstes Highlight: Stoney Creek Wasserfall
Nach einer Weile Fahrt kam das erste Highlight: Der Zug rollte direkt an den Stoney Creek Falls vorbei, einem Wasserfall, der nur wenige Meter von den Gleisen entfernt in die Tiefe stürzt. Im Wagen bildete sich sofort eine Menschentraube an der Fensterseite. Alle wollten das gleiche Foto, am besten ohne andere Menschenhände und deren Handys und Kameras im Bild und mit perfekter Sicht auf das Wasser. Ein realistisches Ziel für ungefähr zehn Sekunden Zeitfenster. Querformatfoto für den Blog UND Hochformat für Insta gleichzeitig konnte ich nicht, schon gar nicht bei dem Gedrängel am Fenster.
Tochter bekam den Auftrag, ein Video für mein Reel aufzunehmen, während ich versuchte, mit der Kamera den richtigen Moment zu erwischen.
Das Video gibt’s später im Reel, die Fotos zeige ich euch hier:

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Zwischen Regenwald, Tunneln und Aussichtspunkt
Mit jeder Kurve wurde die Landschaft grüner und dichter. Die Bahn rollte über Brücken, durch kurze Tunnel und an steilen Hängen entlang. Draußen zeigte sich bereits der erste Eindruck vom tropischen Regenwald rund um den Barron Gorge Nationalpark. Palmen, dichtes Unterholz, teils steile Felswände, immer wieder kurze Blicke hinunter ins Tal. Im Wagen wurde es ruhiger, viele lehnten sich an die offenen Fensterrahmen und schauten einfach hinaus.

Am Aussichtspunkt mit Blick auf einen weiteren Wasserfall – den Barron Falls – konnten alle aussteigen. Der Wasserfall wirkte hier noch imposanter, unten das Tal, darüber Fels und tropische Vegetation.



Die Kinder entdeckten am Geländer Green Tree Ants – kleine, aber sehr ’selbstbewusste‘ Baumameisen des tropischen Nordens. Ihr Biss ist recht schmerzhaft und gilt nicht ohne Grund als fester Bestandteil mancher Dschungelprüfungen bei ‚Ich bin ein Star – holt mich hier raus‘.

Ankunft in Kuranda und erster Überblick
Nach dem Stopp setzte sich der Zug wieder in Bewegung und arbeitete sich weiter hinauf. Die Fahrt verging schneller, als gedacht.
Kurze Zeit später tauchte der Bahnhof von Kuranda vor den Fenstern auf. Auch hier der gleiche nostalgische Charme, Holz, Pflanzen, kleine Details, die an frühere Reisezeiten erinnerten. Am Bahnsteig wurden wir direkt in Empfang genommen und bekamen einen Lageplan von Kuranda.

Kuranda Village – Märkte, Kapelle und Souvenirs im Regenwalddorf
Nach unserer Ankunft liefen wir erst einmal durch Kuranda Village. Das kleine Dorf im Regenwald liegt rund 25 Kilometer nordwestlich von Cairns oben auf dem Atherton Tableland, etwa 330 Meter über dem Meeresspiegel. Der Himmel war wolkenverhangen, ab und zu fielen ein paar Tropfen. Schade, denn mit Sonnenschein hätten die vielen Farben bestimmt noch schöner geleuchtet.
Im Hinterkopf war das Versprechen vom Morgen, dass sich jedes Kind in Kuranda ein kleines Goodie aussuchen durfte – eine Sache, an die sich alle erstaunlich gut erinnerten.
Kuranda Heritage Markets – Kreativszene im Regenwald
Kuranda ist seit den 1970er Jahren für seine Märkte bekannt, und diese kreative Seite spürt man im ganzen Dorf. Besonders die Kuranda Heritage Markets sind ein fester Bestandteil vieler Tagesausflüge von Cairns nach Kuranda. In der überdachten Markthalle mitten im Regenwald warten Kunsthandwerk, lokal hergestellte Produkte, Kleidung, Keramik, Schmuck und kleine Dinge, die man nicht unbedingt braucht, aber sehr schnell in die Hand nimmt. Die Atmosphäre ist eine Mischung aus Kreativszene, Tropenort und ganz viele Souvenirshops.
Zwischen bunten Stoffen, handbemalten Schildern, Seifen, Holzfiguren, Didgeridoos und Schmuck wurde schnell klar: Wer hier mit Kindern oder Teenagern unterwegs ist, sollte vorher kurz über das Budget sprechen. Die Kinder stellten mir die ganze Zeit neue Souvenirs vor, welche sie ihren Freunden mitbringen wollten.
Wir hatten zwar lange für diese Reise gespart, aber die Flugpreise haben stark angezogen und daher war unser Budget schon ein wenig mehr als gedacht geschmälert.
Aber jeder fand ein Goodie für sich (hatte ich ja im Anfall totalen Leichtsinns versprochen) und ein paar Souvenirs für die Freunde durften sie auch aussuchen.
Ganz konsequent blieb ich da übrigens auch nicht. Irgendwann wanderten auch ein paar Souvenirs für unsere Urlaubsvitrine in die Tasche. Meine Jüngste hatte es entdeckt. „Mama, das passt perfekt in die Vitrine!“ – und ja, damit hatte sie recht.
Zu Hause stehen inzwischen in unserer Vitrine im Wohnzimmer auf drei Ebenen Erinnerungsstücke von fünf Kontinenten. Jede Muschel, jedes Holzschild und jeder Magnet erzählt eine kleine Geschichte. Und Australien hat dort nun ebenfalls seinen festen Platz bekommen.


Zwischen Märkten und Souvenirshops entdeckte ich eine kleine Kapelle. Die kleine St Saviour’s Anglican Church wurde 1915 geweiht und diente den Bewohnern von Kuranda als ruhiger Gebets- und Rückzugsort mitten im Regenwald. Das Taufbecken bestand aus einer riesigen Muschel. In diesem Detail waren die Tropen und die Nähe zum Great Barrier Reef so deutlich zu spüren


Geweihfarn

Und dann war es Zeit, zum Treffpunkt zu gehen.
Mit dem E-Bus fuhren wir zur nächsten Station des Tages.

Das Programm im Rainforestation Nature Park
Vor uns lag der Teil des Tages, der im Rainforestation Nature Park stattfand. Die Organisation lief über Tropic Wings, und die Busse erkannte man sofort.
Die Armbänder wurden kontrolliert und die Gruppen nach Farben sortiert. Wer welche Tour gebucht hatte, ließ sich auf einen Blick erkennen.
In dem Moment, als wir in den Bus stiegen, wurde mir bewusst, wie surreal das alles eigentlich war. Gestern um diese Zeit standen wir noch im Outback, am Fuß des Uluru, die rote Erde überall, trockene Luft, Hitze. Und heute fuhren wir mitten hinein in den tropischen Regenwald von Queensland.
Gegen 11.45 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Rainforestation Nature Park.
Fakten zum Rainforestation Nature Park
Rainforestation umfasst etwa 40 Hektar, davon rund 30 Hektar tropischer Regenwald. Das Gebiet erhält durchschnittlich 2,5 Meter Niederschlag pro Jahr, was den üppigen Bewuchs und die vielfältige Pflanzenwelt erklärt.
Geschichte des Areals in Kurzform: Ende des 19. Jahrhunderts entstand hier zunächst eine Plantage, später wurde das Gelände unter anderem als Kuhweide genutzt. In den 1950er Jahren kamen Orangen- und Avocadopflanzungen dazu, bevor das Anwesen 1973 in die Hände der Familie Woodward kam. 1976 öffnete ein Restaurant, kurz darauf starteten die ersten Army-Duck-Touren. In den 1990er Jahren kamen die Pamagirri Aboriginal Tanzgruppe und der Koala- und Wildlife Park hinzu. So entwickelte sich nach und nach das, was Besucher heute als Rainforestation Nature Park kennen.
BBQ Lunch
In der Rainforestation wartete als erstes Programmpunkt: das BBQ Lunch. Das Essen war als Buffet aufgebaut: Salate, Beilagen, Fleisch, dazu warme Speisen und ein paar typisch australische Komponenten. Für die vegetarische Tochter war erstaunlich viel dabei.
Jeder fand etwas für sich, einfach in Ruhe sitzen und essen tat sehr gut.



Nach dem Essen blieb ein kurzer Moment ohne Programm. Klar dass die Kids wieder Souvenirs shoppen wollten. Haben wir auch schon lange nicht mehr. Mindestens seit 1 Stunde nicht mehr …
Koala & Wildlife Park
Um 13 Uhr stand der Koala & Wildlife Park auf dem Plan. Im Grunde ist es ein kleiner Zoo mit typischen australischen Tieren. Normalerweise gehören solche Einrichtungen nicht zu den persönlichen Favoriten, trotzdem war der Besuch hier Teil der Tour. Kängurus ließen sich füttern, Koalas dösten in ihren Bäumen, dazwischen Volieren und Gehege.
Zumindest sahen wir hier unsere ersten ‚australischen‘ Koalas und Kängurus. Viel mehr freuten wir uns aber, sie auf dieser Reise irgendwann in freier Wildbahn zu sehen. Und das ‚irgendwann‘ würde bei einem Tier sogar noch am selben Tag sein.

Dreamtime Walk
Weiter ging es mit dem Dreamtime Walk. Wir liefen zu dem Areal, auf der die einzelnen Elemente der Pamagirri Aboriginal Experience gezeigt wurden.
Zuerst das Didgeridoo: Klang, Spieltechnik, Atem, Bedeutung.
Das haben wir schon sehr ausführlich im Didgeridoo-Workshop des Ayers Rock Resort gelernt, aber alleine den Klang wieder in Australien zu hören war toll. Didgeridoo ist Australien. Ich liebs.

Danach folgten Speerwerfen und unterschiedliche Wurftechniken. Die Erklärungen waren interessant, nur die Zeit lief gefühlt doppelt so schnell wie nötig. Kaum hatte sich der Kopf an ein Detail gewöhnt, war schon das nächste dran.

Zum Schluss durfte jeder einen Boomerang werfen. Leider nur einmal. Für eine volle Gruppe ist das verständlich, aber ein zweiter Versuch hätte mich gefreut. Unsere Würfe hatte jedenfalls eher experimentelle Charakter… Wobei meiner erst sehr gut flog, aber statt die Kurve komplett zurück zu bekommen landete er hinter dem Sicherheitszaun.
Die Kinder nahmen es mit Humor, die Erwachsenen auch, und trotzdem blieb der Eindruck, dass dieses Programm mit ein wenig mehr Zeit noch intensiver wirken könnte.


Pamagirri Aboriginal Dancers
Um 14 Uhr begann die Tanzvorführung der Pamagirri Aboriginal Dancers. Auf der kleinen Bühne wurden traditionelle Tänze gezeigt, begleitet von Erklärungen und Musik. Das Ganze wirkte nicht überdreht, sondern wie ein kurzer Einblick in Geschichten und Lebensweise. Australiengefühl stellte sich von ganz allein ein, besonders, wenn man sich für einen Moment ganz auf Bewegung und Rhythmus konzentrierte und nicht auf die eigene Kamera.

Amphibious Army Duck Tour
Gegen 14.45 Uhr folgte der nächste Programmpunkt: die Army Duck Tour.

Die historischen Amphibienfahrzeuge aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs fuhren zuerst als normale Busse über schmale Wege durch den Regenwald. Vorne erklärte der Guide mit trockener Art Pflanzen, Tiere und Besonderheiten des Gebiets und streute zwischendurch kleine Witze ein. Die Stimmung im Fahrzeug war entspannt, und die Umgebung wurde mit jedem Meter dichter.

Richtig crazy wurde es, als das Fahrzeug dann langsam auf das Wasser zusteuerte und dann einfach hineinfuhr. Ein Fahrzeug, das erst über den Waldweg rattert und kurz darauf als Boot auf dem Wasser schwimmt, das war schon verrückt irgendwie.
Wir hatten schon bei der Fahrt Regenwald-Feelings, aber dann auf dem Wasser war es zu 100 % da. Eigentlich wartete man nur noch darauf, dass ein Krokodil durch das Wasser schwomm.

Die Army Duck Tour war eine richtig tolle Tour mit einem super Guide, der uns Flora und Fauna kurzweilig und mit viel Humor erklärte.
Vor allem verstanden wir die Australier auch inzwischen immer besser.
Diese Tour war für uns einer der ruhigeren, aber eindrücklichsten Momente des Tages.
Shuttlebus zur Skyrail
Nach der Army-Duck-Runde blieb nicht mehr viel Zeit. Gegen 15.45 Uhr stand der Shuttlebus zur Skyrail an. Wieder sorgten Armbänder und Farben dafür, dass alle im richtigen Bus landeten.

Skyrail Rainforest Cableway
Skyrail – kurz & knapp
Seilbahn über den Regenwald zwischen Kuranda und Smithfield, etwa 7,5 Kilometer lang. Kleine Gondeln schweben knapp über den Baumkronen, mit Zwischenstopps und Aussicht auf die Barron Falls – ein sehr eindrucksvoller Abschluss des Kuranda-Tages.
Oben angekommen, reihte sich unsere Gruppe in die Schlange ein. Gondel für Gondel fuhr vor, Türen auf, einsteigen, Türen zu, und schon schwebte die Kabine leise über den Bäumen. Unter uns lag der Regenwald, dicht und grün und soweit das Auge sehen konnte. Absolut unbeschreiblich.
Unsere Natur ist so schön,

Mit der Gondel über den Barron River
Grün, soweit das Auge reicht.
Es war nur so schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat 
Unterwegs legten wir einen Zwischenstopp an den Barron Falls ein.


Achtung, Pfütze?!
Und dann passierte etwas, was mir schon lange nicht mehr passiert ist:
Meine Kamera hatte ich in der Eile völlig falsch eingestellt ….

…. also habe ich AI gebeten, es zu „reparieren“, damit ihr eine Vorstellung bekommt, wie der Weg aussieht, der zur Aussichtsplattform führt:

Erschreckend und faszinierend zugleich. …

Während der Regenzeit (Dezember-Februar) soll das sehr imposant sein.


Von der Gondel hat man dann auch noch einmal einen richtig schönen Blick auf die Barron Falls!!!!
Die restliche Strecke führte noch einmal über das Blätterdach des Regenwaldes, bevor die Gondel schließlich die Station am anderen Ende erreichte.

7,5 km einfach über den Regenwald schweben …. traumhaft.

… und dann sahen wir irgendwann die Küste.

Kurz vor der Talstation überfuhren wir eine Wiese.
Und was graste dort? Kängurus!!! Unsere ersten Kängurus in Australien in freier Wildbahn.
Soooo toll!!!

Gegen 17 Uhr standen wir schließlich an der Station in Smithfield, unser Bus wartete schon. Kein Gedrängel, kein Hetzen, nur dieses angenehme Gefühl, einen vollen Tag erlebt zu haben und jetzt langsam wieder Richtung Unterkunft zu fahren.
Für uns war der Tag noch nicht ganz vorbei, denn zurück an der Unterkunft wartete ein Shuttle auf uns.
Denn unsere Reise entlang der Ostküste ging noch an diesem Abend weiter.
Next Stop: Port Douglas
Australien-Feeling pur!!!
Für die Zeit in Port Douglas hatten wir eine Ferienwohnung gebucht.
Und auch hier bekamen wir wieder einen Sicherheitscode, um Zutritt zu der FeWo zu bekommen.
Unser zu Hause für die kommenden Tage:

Mittags hatten wir eine gesunde Mahlzeit mit reichlich Gemüse – jetzt gab es was schnelles, denn wir waren soooo müde.

Für den kommenden Tag hatten wir – ihr ahnt es sicherlich – wieder volles Programm.
Aber dazu dann mehr im nächsten Beitrag.
Danke, dass ihr wieder dabei ward!!!
Gute Nacht aus Port Douglas!
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Bei Amazon ist Black Week – viele Reise-Gadgets sind reduziert
Hier findest du meine Amazon-Liste mit nützlichen Reise-Gadgets*: Meine Amazon-Liste mit nützlichen Gadgets*
Unsere Tour mit Tropic Wings*
Für unseren Kuranda-Tag haben wir uns für die Classic Kuranda Tour von
Tropic Wings*
entschieden. Die Organisation war bei uns durchweg zuverlässig, alles lief entspannt ineinander über und wir konnten an unserem einzigen vollen Cairns-Tag wirklich das Maximum herausholen.
Tropic Wings bietet verschiedene Tourvarianten an – je nach Buchung mit Zugfahrt, Village-Zeit, Mittagessen, Rainforestation-Programmen und der Skyrail. Für uns war es die unkomplizierteste Möglichkeit, alles an einem Tag zu erleben.
Alle Touren von Tropic Wings*
Weitere tolle Erlebnisse und Touren ab Cairns *
Unterkünfte in Port Douglas und Queensland *.
Einfach auszoomen oder Wunschort oben eingeben.
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