Australien: Ein kleines Vorwort
Australien: Ein kleines Vorwort
Seiteninhalt
- Australien: Ein kleines Vorwort
- Reisen mit Kindern – Unser Familien-Luxus
- Die ersten Reisen als Familie
- Plötzlich wurde mir klar: Wie schnell aus „irgendwann“ ein „nie“ werden kann …
- Ein Licht im Dunkeln
- Die Route – Vorbereitung auf unser Abenteuer
- Ich habe zwei Beiträge, die für eure Planung evtl. interessant sein könnten
- Ein Video zur Einstimmung
Australien.
Ein Wort – was bei mir immer ein Kribbeln verursacht hat.
Australien.
Mein Traum. Mein Sehnsuchtsort.
25 Jahre lang.
Kein „irgendwann vielleicht“, sondern dieses eine Ziel, das ich unbedingt mal bereisen wollte.
Aber letzendlich dann doch “irgendwann” und “vielleicht” …
Dieses eine Ziel, welches auf meiner Bucketlist seit Jahren auf Platz 1 stand.
Dieses eine Ziel, was so weit entfernt war. Und so riesig groß ist.
Australien. Irgendwann vielleicht …
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Wer mir hier schon länger folgt, der weiß, dass wir schon viele tolle Reisen gemeinsam erlebt haben.
Reisen mit Kindern – Unser Familien-Luxus
Seit über zwölf Jahren reise ich mit meinen Kindern. Fast 30 Länder haben wir gemeinsam entdeckt – vom Spreewald bis Namibia, von Dänemark bis Japan.
Wir haben gemeinsam neue Sprachen gehört, fremde Städte erkundet, atemberaubende Landschaften gesehen und uns fremde Kulturen erlebt. Die Kinder haben die Reisen in vielerlei Hinsicht positiv geprägt und ich bereue keine einzige unserer Reisen, im Gegenteil. Nachwievor bin ich froh, meinen Fokus im Leben darauf gesetzt zu haben, meinen Kindern möglichst viel von ihrem Heimatland, von Europa und auch ein klein wenig von der Welt zu zeigen.
Reisen ist mein Luxus. Kein Schrank voller Handtaschen, kein riesiger Fernseher, keine wöchentlichen Shoppingtouren können das ersetzen, was wir unterwegs erleben.
Gegenstände sind vergänglich. Erinnerungen bleiben. Viele schöne Momente, die meine Kinder hoffentlich ein Leben lang in sich tragen.
Die ersten Reisen als Familie
Unsere erste Flugreise als Familie führte uns nach Mallorca. Die Zwillinge waren eineinhalb Jahre alt, meine Tochter vier. Fliegen mit einjährigen Zwillingen …. ich sag mal so: Wir haben uns bei den Mitpassagieren entschuldigt.
Ansonsten war es ein Traumurlaub, vor allem für die Große. Jeden Tag Kinderdisco, toller Kinderpool mit Rutschen und einem Sandstrand direkt am Hotel.
2013 wagten wir den Sprung über den Atlantik nach Florida. Die Zwillinge waren drei Jahre alt, meine Tochter sechs, und der Urlaub war so, wie man ihn sich für dieses Alter am besten gestaltet: viel Strand, viele Spielplätze, ein bisschen Sightseeing. Alles war entspannt und doch konnten wir zum ersten mal die USA erleben.
Doch wie das Leben so spielt, veränderte sich unser Leben. 2015 habe ich mich vom Vater meiner Kinder getrennt. Ich stand alleine da und musste dieses für mich neue Leben erst einmal sortieren. Unsere erste Reise nach der Trennung führte uns nach Mecklenburg-Vorpommern – und sie war richtig schön. Und vor allem hat sie mir gezeigt: Ich kann auch alleine mit drei Kindern reisen. Ein paar Monate später haben wir eine weitere Reise probiert, wir fuhren in die Schweiz in die Region “Heidiland”.
2017 kam dann das ganz große Abenteuer: Drei Wochen mit dem Wohnmobil durch Kalifornien, Utah, Arizona und Nevada – meine Kinder waren 7, 7 und 10 Jahre alt. Wir hatten eine unvergessliche Zeit. Jeden Tag on the Road. San Francisco, L.A., Grand Canyon, Monument Valley, Route 66, Las Vegas und so vieles mehr!
Dieses Abenteuer hat uns gezeigt, wie stark wir sind, was wir zusammen schaffen können und wie viel Kraft und Mut auch in mir steckt.
Unsere Reise an der Westküste der USA
Im selben Jahr trat ein neuer Mensch in unser Leben: mein heutiger Ehemann. Mit ihm wurde unsere Reisegruppe größer – plötzlich waren wir Patchwork mit fünf Kindern. Mehr Organisation war gefragt: Die Wahl der Unterkunft wurde komplizierter, das Auto zu klein, und manchmal gab es diese schiefen Blicke oder blöden Sprüche an Rastplätzen.
Aber viel wichtiger waren die unzähligen schönen Momente – vor allem zu erleben, wie sich die fünf Kinder untereinander verstanden.
Die gemeinsamen Reisen haben uns zu einer Einheit gemacht, sie haben uns zusammengeschweißt.
Im Urlaub hat man die Zeit füreinander, die im hektischen Alltag oft fehlt.
Unsere Wege führten uns weiter: Familienwanderungen in Österreich zu den Murmeltieren, Wildpferde in Bosnien&Herzegowina, wilde Natur in Kroatien, endlose Strände in Dänemark, Elche in Schweden, Höhlenburg in Slowenien, eine unglaubliche Kulisse in der Bucht von Montenegro, einmal All Inkl. Urlaub in der Türkei, Disneyland in Paris, die Ausstellung im Atomium in Brüssel und noch viele Reisen mehr.
Mal mit allen 5 Patchwork-Kindern, mal mit den vieren, die bei uns leben. Ich liebe es so sehr, mit den Kindern neue Orte zu entdecken.
2022 erfüllte ich mir einen kleinen Lebenstraum: 14 Tage Namibia. Unsere vier bei uns lebenden Kinder und mein Mann waren mit dabei. Safaris, die wilden Tiere, die wir sonst nur aus dem Zoo kannten, erlebten wir nun in ihrem natürlichen Lebensraum. Dazu die unendlich weite, unberührte Landschaft und der Sternenhimmel mit so viel mehr Sternen, als ich es von unserem Wohnort sehen kann.
2023 dann ein ganz anderes, intensives Abenteuer – nur meine drei Teenager und ich: Singapur und Japan. Diese Reise war einfach unglaublich. Eine andere Kultur, so viel Neues. Tokyo- eine Stadt soweit das Auge reicht, Menschen über Menschen. Tempelanlagen, welche wir mit viel Respekt betreten haben. Und apropos Respekt: Der wird in Japan sehr groß geschrieben. Kein Gedrängel am Bahnsteig, kein Gebrüll oder lautes Gerede in der Straßenbahn, kein Müll auf den Straßen usw.
Unsere Reise nach Singapur und Japan
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Es waren in 12 Jahren so viele unvergessliche Reisen. Jede Einzelne hat uns als Familie geprägt, uns sprachlich gefördert, kulturell geöffnet und unseren Horizont erweitert.
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Aber warum nie Australien?
Knappe Antwort: Weil es irgendwie nie passte. Irgendwas war immer. Die Kinder waren zu klein, die Urlaubszeiten passten nicht, ich bekam keine 3 Wochen Urlaub, … Es passte halt nie. … und so schob ich diesen Traum immer weiter auf. Jahr für Jahr für Jahr. …
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Plötzlich wurde mir klar: Wie schnell aus „irgendwann“ ein „nie“ werden kann …
Dann kam im Oktober der Warnschuss meines Körpers. Mitten in der Nacht wachte ich auf, starke Schmerzen, Krankenhaus, Notoperation am Feiertag, Komplikationen, eine Nacht auf der Intensivstation.
In diesen Tagen wurde mir bewusst, wie schnell aus Träumen ein „hätte ich doch“ werden kann – und wie schnell aus einem “irgendwann einmal” ein “nie”
… das hat mich nachdenklich gemacht.
Nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus habe ich meinen Alltag neu sortiert, 25 Kilo abgenommen, vieles verändert – und vor allem aufgehört, Träume aufzuschieben. Und der größte davon war eine Reise nach Australien.
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Ein Licht im Dunkeln
Im Dezember 2024 sprach ich mit meinem Mann, meinen Kindern und meinen Eltern über meine Pläne. Sofort bekam ich Unterstützung. Körperlich und emotional war ich noch nicht fit, hatte weiterhin Einschränkungen, konnte nicht so, wie ich wollte … doch plötzlich war da dieses kleine Licht am Ende des Tunnels.
Mein nächster Schritt war dann, alles mit meinen Ärzten zu besprechen.
Ende Januar 2025 bekam ich (endlich) grünes Licht!
Die Aussicht auf diese Reise fühlte sich wie eine Befreiung aus der Dunkelheit an. Endlich wieder etwas, auf das ich mich freuen konnte. Ein Ziel, das mich motivierte, durchzuhalten. Egal, welche Einschränkungen ich zu dem Zeitpunkt noch hatte. Australien. Es tat so gut, so unbeschreiblich gut.
Vielleicht musste alles so kommen, weil ich es sonst wieder aufgeschoben hätte auf “irgendwann”
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Die Route – Vorbereitung auf unser Abenteuer
Australien ist riesig. Auf meiner Wunschliste standen Sydney, Rotes Zentrum, Westaustralien, Darwin, der tropische Norden, Melbourne bis Adelaide. Viel zu viel für 3 Wochen.
Ich entschied mich für drei grobe Ziele: Sydney, Rotes Zentrum, tropischer Norden – und dann entlang der Ostküste zurück nach Sydney.
Die Flüge zu planen war ein Puzzle aus internationalen Verbindungen, Inlandsflügen und Zeitfenstern, damit wir alles erleben konnten, ohne uns zu hetzen.
Kleiner Spoiler: Das mit dem “nicht hetzen” hat nur so semigut geklappt,….
Unsere Route: Frankfurt – Bangkok – Sydney – Rotes Zentrum – Tropischer Nordosten (Cairns) – Sydney – Seoul – Frankfurt.
Ich habe zwei Beiträge, die für eure Planung evtl. interessant sein könnten
Ellys 11: In 11 Schritten zum fertig geplanten Roadtrip
Ellys 11: Sicher reisen, auch mit Kindern
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Wir sind zurück aus Australien – und ich werde euch jetzt Schritt für Schritt mitnehmen auf unsere Reise – zu unseren Highlights, unseren großen und kleinen Abenteuern, zu Gänsehautmomenten und Pannen, die wir unterwegs gemeistert haben.
Kommt mit nach Sydney, ins endlose Outback, zu Kängurus und Koalas, an Traumstrände und in den ältesten Regenwald der Welt.
Ich zeige euch unsere Route, verrate Tipps, stelle Anbieter vor und erzähle, was sich an den Touren am meisten gelohnt hat.
Das wird kein Reiseführer, sondern ein Reisetagebuch. Ehrlich und authentisch. Mit vielen Tipps für eure Reise, mit vielen Fotos für euer Fernweh oder eure Erinnerungen und mit den Stimmen meiner drei Teenager, welche zusammen mit mir 3 Wochen Australien mit wirklich viel Programm erlebt haben.
Ein Video zur Einstimmung
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So, Koffer packen, denn die nächste Fahrt führt uns zum Flughafen!
Wir freuen uns auf euch !!
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