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Monat: Februar 2023

Swakopmund: Die Stadt zwischen Wüste und Meer – und die deutscheste Stadt außerhalb von Europa

Swakopmund: Die Stadt zwischen Wüste und Meer – und die deutscheste Stadt außerhalb von Europa


 

Swakopmund:
Die Stadt zwischen Wüste und Meer – und die deutscheste Stadt außerhalb von Europa

 

 

Hallo zusammen,

 

schön, dass ihr wieder dabei seid.

Ich hänge etwas leider etwas hinterher.
Das liegt zum einen daran, dass ich kurz vor Weihnachten einen Autounfall hatte (mir hat jemand die Vorfahrt genommen und ist mir ins Auto gefahren) und die ganze Abwicklung nicht ganz so reibungslos abläuft, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte …

… zum anderen habe ich seit 2 Wochen ein kleines Sorgenkind, welches viel Zeit und Aufmerksamkeit benötigt.

 

 

Aber jetzt ist es Abend und ich finde endlich mal wieder Zeit, den Bericht weiter zu schreiben.

 

Unsere Namibia-Reise: Swakopmund  

 

Heute zeige ich euch das Küstenstädtchen Swakopmund, die deutscheste Stadt außerhalb von Europa

 

 

Wo genau liegt Swakopmund?

 

Ein paar Eckdaten zu Swakopmund

Einwohnerzahl: Ca 50.000, da es keine Meldepflicht gibt, ist die Zahl vermutlich nicht genau
Größe: knapp 197 km²
Einwohnerdichte: 228 Einw./km²
(Zum Vergleich Berlin 4.127 Einwohner je km², Münster 1048 Einwohner je km2 )

 

 

 

Wir waren vom ersten Moment an fasziniert von diesem kleinen Städtchen.
Ein bunter und interessanter Kolonial-Stilmix aus alten deutschen und afrikanischen Gebäuden. Ein Leuchtturm, wie er auch an der Nordsee stehen könnte.

Endlich wieder den Duft des Meeres, endlich wieder Möwen hören und die salzige Luft schmecken.
Palmengesäumte Straßen, tropische Vegetation in den Gärten – und immer wieder deutsche Namen. Bismarckstraße, Hotel Deutsches Haus, Biergarten, Kaiserstraße und vieles mehr

Schon fast etwas unwirklich nach unseren Tagen in der Wüste und nach den vielen Safarifahrten mit tollen Tiersichtungen durch die Landschaften Namibias nun in diesem Städtchen zu sein. Noch immer in Afrika und doch irgendwie doch schon wieder etwas Deutschland.

 

Warum findet man hier, auf dem afrikanischen Kontinent, soviel Deutsch?

Swakopmund wurde 1892 von Deutschen gegründet, damals, als Namibia zwischen 1884 – 1915 noch “Deutsch-Südwest-Afrika” hieß.
In der Gründungszeit der deutschen Kolonie brauchte man noch einen guten Hafen, um die Ware aus der Heimat zu bringen, um hier die neue deutsche Kolonie aufzubauen.
Es gab bereits einen guten Hafen, Walvis Bay / Walfischbucht – aber dieser war seit 1878 von den Engländern besetzt. Und diese nahmen Zoll für eingeführte Ware.
Man suchte einen neuen geeigneten Ort, um einen eigenen Hafen zu bauen, um keine Zollgebühr zahlen zu müssen.
Dort, wo der Fluss Tsoakhaub ins Meer mündete, schien ein guter Ort zu sein, um eine deutsche Stadt in “Deutsch-Südwest-Afrika” zu gründen. Tsoakhaub war schwierig auszusprechen, also nannte man das kleine zunächst nur aus Bretterbuden bestehende Dörfchen Swakop-Mund. Es wuchs schnell und 1909 bekam Swakopmund das Stadtrecht.
Es blieb nicht lange eine deutsche Kolonie-Stadt, denn im September 1914 wurden sie von südafrikanischen Schiffen bombardiert und die Stadt wurde komplett evakuiert.

Seitdem war Swakopmund keine Hafenstadt mehr, lebt aber jetzt vom Tourismus.

 

Denn Swakopmund gilt als der “Kühlschrank von Namibia”
In den heißen Sommermonaten Dezember und Januar flüchten viele in die Küstenstadt, um der Hitze im Inland zu entfliehen.

 

Und wieviel Deutsch ist noch geblieben?

In Namibia gibt es noch heute eine deutsche Tageszeitung mit Büro in Swakopmund, zudem kann man in Namibia mit “Hitradio Namibia” deutsches Radio hören.
In Swakopmund bestehen einige deutsche Vereine, wie zum Beispiel ein Sportverein und auch ein Karnevalsverein.
Eine deutsche Schule gibt es hingegen schon seit Jahren nicht mehr.

 

 

Swakopmund und der Nebel

Der kalte Benguela Meeresstrom und der Südwester-Wind mit kühler Antarktis-Luft sorgen nicht nur dafür, dass es im Sommer rund 10 Grad kühler ist als im Inland, sie bringen auch viel Nebel mit sich bzw. er entsteht beim Zusammentreffen der kalten Atlantikluft und der heißen Wüstenluft.
An rund 150 Tagen im Jahr liegt Swakopmund im Nebel. Dafür regnet es hier nur sehr selten
Funfact: Ratet, wer natürlich in Swakopmund Regen hatte,…

 

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Sonnenuntergang zwischen Walvis Bay und Swakopmund

 

Als wir von Walfischbucht bzw. Walvis Bay nach Swakopmund fuhren, führte die palmengesäumte Straße zwischen Wüste und Meer entlang und uns begleitete ein wundervoller Sonnenuntergang.

 

 

Nachdem die Sonne farbenfroh im Meer versunken war, erreichten wir Swakopmund

.

 


Die gleiche Straße am Tag. Schon beeindruckend irgendwie. 
Die Dünen grenzen direkt an der Straße und bei starkem Wind wird auch die Straße zugeweht

Auch das haben wir in Namibia oft gesehen:
Jesus als Schriftzeichen im Sand.
90% der Einwohner Namibias gehören einer der verschiedenen christlichen Kirchen an. Wohngebiet am Eingang von Swakopmund

 

Ein paar (Handy-) Fotos aus Swakopmund

Lest mal die Namen auf dem Schild

Die katholische Rosenkranzkirche

 

 

 

Swakopmund liegt direkt an der Wüste. Und daher ist oft Sand auf den Straßen

 

Deutsch Evangelisch Lutherische Kirche Swakopmund

Wie ihr aus meinen früheren Berichten vielleicht wisst, zünde ich in Urlaubsorten in Kirchen gerne eine Kerze an.

Das hätte ich in dieser Kirche auch sehr gerne getan, aber ….

…Schade

 

Auf den weiten Schotterpisten in der weiten Landschaft Namibias vergisst man es manchmal – aber in Namibia ist Linksverkehr!

 

Der alte Bahnhof von Swakopmund ist heute ein Hotel 

 

Überall Palmen

 

Das Straßenschild steht nicht zu Unrecht dort – überall tummelten sich die niedlichen Perlhühner

Kriegsgedenkstätte

 

 

…und überall Perlhühner.

Museum am Strand

 

Die Enttäuschung bei den Kindern war groß – wie gerne wären sie auf einem Dinosaurier am Strand entlang geritten …. Aber: In Swakopmund leider verboten …

 

Und da ist er. Der Strand. Und der Nebel.

Das Wahrzeichen von Swakopmund: Der Leuchtturm

 

Der Leuchtturm von Swakopmund wurde 1902 errichtet und 1910 erhöht. Er leuchtet noch bis heute, war damals aber besonders wichtig, als Swakopmund noch eine Hafenstadt war. Daher wurde der Leuchtturm damals ergänzt durch ein Lichtsignal am Ende der Mole. 
1982 wurde ein neues Leuchtfeuer installiert und sendet alle 10 Sekunden 2 Lichtblitze, welche bis zu 33 km weit zu sehen sind. 
Damals war die Reichweite ‘nur’ 14 km. 
Im Café “Zum Leuchtturm-Wärter” direkt unterhalb des Turms gibt es eine besondere Spezialität des Hauses: Schwarzwälder Kirschtorte.

 

 

Die Brandung war enorm. In Kombination mit dem flachen Gewässer vor Swakopmund und dem vielen Nebel sind hier schon viele Schiffe gekentert.

 

Das Schauspiel haben wir uns lange angeschaut

 

Abendspaziergang vom Strand zurück zu unserem Hotel

 

 

Am nächsten Morgen: Regen!

Und dazu: Nebel und Wind.

Und wir hatten eine Bootsfahrt gebucht. … Bingo!

 

 

 

Zu unseren Aktivitäten in Swakopmund schreibe ich einen gesonderten Bericht, denn das war so einiges.
Kein Ort in Namibia bietet so viele Ausflugsmöglichkeiten und Aktivitäten wie Swakopmund.
Sogar Kamelreiten wäre möglich gewesen, aber dafür fehlte uns die Zeit.

 

Unser (deutsches) Hotel in Swakopmund

Wir waren im Hotel Rapmund im strandnah und im  Zentrum von Swakopmund untergebracht.

https://www.hotelpensionrapmund.com/de/

Sonja und Enjo Müller betreiben seit 2008 dieses Hotel und wie der Name vermuten lässt, sind sie Deutsche. Daher findet man hier auch viele deusche (Stamm-) Gäste.
Wir wurden herzlich empfangen und uns wurden die Zimmer gezeigt.
Stephan und ich bekamen ein Doppelzimmer und die Kinder ein sehr großes Familienzimmer mit 4 Betten.

 

Lage

Es gab W-Lan und Katzen -> Kids waren happy 

Tür zu unserem Zimmer 

 

Unser Zimmer

 

Das 4-Bett- Familienzimmer der Kids

 

Das Frühstück war reichhaltig, abwechslungsreich und ließ bei uns keine Wünsche offen. 

Es gab sogar Brötchen! 

 

Käse, Aufschnitt, Obst, Gemüse, Salat, Müsli, Quark, Honig, Nutella

 

Man konnte das Meer rauschen hören – das ist die Aussicht vom Balkon des Hotels 

Afrikanisches Sonnenuntergangsleuchten, Palmen und Meeresrauschen – ich genoss diesen Moment so sehr.

Ich kann euch dieses Hotel für Swakopmund wirklich sehr empfehlen! 
Es ist einfach eingerichtet, aber alles sauber und mit Liebe eingerichtet. 
Die Lage ist top, zu Fuß kann man zum Strand und auch zum Pier oder zu den Geschäften und Bars in Swakopmund. 
Es wird familiär geführt und das spürt man. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.

 

Das Hotel bietet kein Abendessen an. 
Daher waren wir an beiden Abenden in Swakopmund essen. 

Eins der beiden Restaurants hat uns sehr gut gefallen, daher gibt es das von mir als Tipp

 

Mein Restauranttipp für Swakopmund

 

The Tug 

Direkt am Jetty, direkt am Strand 

Das Besondere: Das Restaurant wurde rund um den originalen ölbefeuerten Schlepper Danie Hugo gebaut und Teile vom Restaurant sind quasi im alten Schiff. 

Tolle Athmosphäre, leckeres Essen, gute Preise. 

Vor allem oben der Bereich der Bar ist toll, denn dieser befindet sich in einem Originalen alten Schiff 

Seit Beginn des Restaurants 1993 haben bereits über 3 Millionen Gäste dieses außergewöhnliche Restaurant besucht. 
6 davon waren wir 

Abends am Strand

 

 

Mitten im Restaurant erkennt man das alte Schiff. Hinter dieser Tür befindet sich die Bar 

 

Und nun zeige ich euch unser Essen – ja, es war genauso lecker, wie es aussieht 

Vorspeise

Hübsch angerichtetes Desert

Aufmerksamkeit für unser Geburtstagskind! 

 

….yammi 

 

Link:  https://www.the-tug.com/

 

 

 

Wir waren noch kurz auf dem Jetty, aber es war so windig und stürmisch, dass wir dann doch zeitig zurück zum Hotel gegangen sind. 

 

So, Swakopmund kennt ihr jetzt, im nächsten Bericht zeige ich euch unsere Touren. Es geht aufs Meer und in die Wüste. Beides ab Swakopmund sogar an einem Tag möglich! 

 

Bis zum nächsten mal !!!! 

 

 

Swakopmund: Die Stadt zwischen Wüste und Meer – und die deutscheste Stadt außerhalb von Europa

 

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Aktivitäten ab Swakopmund 

Hier eine kleine Auswahl an möglichen Aktivitäten ab Swakopmund *)
Wir haben drei davon auch unternommen, die stelle ich euch im nächsten Beitrag vor! 

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Bereits veröffentlichte Beiträge zu unserer Reise nach Namibia
Namibia

 

 

 

Apfelkuchen in Solitaire, der Gaub Pass und ein besonderes Schild in der Wüste: Tropic of Capricorn

Apfelkuchen in Solitaire, der Gaub Pass und ein besonderes Schild in der Wüste: Tropic of Capricorn


 

Apfelkuchen in Solitaire, der Gaub Pass und ein besonderes Schild in der Wüste: Tropic of Capricorn

 

 

Hallo zusammen,

weiter geht’s in meinem Bericht von Namibia.

Mit etwas Verzögerung, aber so langsam musste ich auch mal an die Urlaubsplanung 2023 denken. Wir haben immer nur feste Termine, zu denen wir wegfahren können – und tatsächlich war vieles schon ausgebucht.

Wer mir auf Facebook folgt, weiß, wohin uns unsere 1. Reise in 2023 führen wird

Unser 1. Urlaub für 2023 ist gebucht 🥳🤩 Na, wer weiß, wo es hingeht? 🤗

Gepostet von Elly-Unterwegs.de am Montag, 13. Februar 2023

 

 

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Hier im Bericht sind wir aber weiterhin in Namibia, unsere aufregende Reise neigt sich langsam dem Ende ….

Die Tour zur Küste war unsere letzte Etappe. 

Hinter uns liegen drei tolle Tage. Wir haben Dünen erklommen, eine tolle Safari-Fahrt gehabt und über die vielfältigen Landschaften südlich von Windhoek gestaunt.

Nun aber geht’s von den Bergen und von der Wüste zum Meer!
Und da haben wir uns ordentlich was vorgenommen, das Programm war straff, aber ich hätte auf keinen einzigen Punkt verzichten wollen.
Und die Kids? Hatten gleich mehrere Highlights in Swakopmund geplant, dazu aber in den späteren Berichten.

Wegen der Fotoflut nehme ich euch heute auf ein Teilstück mit zwischen Sossusvlei und Swakopmund.

Zwischen Sossusvlei und Swakopmund

Die Dünen von Sossusvlei 

 

Grandiose Dünen. Unglaubliche Farbenspiele des Sandes.
Eine unwirkliche und bizarre Landschaft, welche fasziniert und einlädt, mehr zu sehen, hochzukraxeln, durch den feinen Sand zu laufen. 

Kurzum: Ein Abstecher, der sich gelohnt hat!

 

Fahrt durchs Sossusvlei-Eingangs- bzw für uns Ausgangs- Tor in Sesriem

 

 

Und wieder on the Road again!

 

Tolle Berglandschaften lagen vor uns. 

“Guckt mal Kinder, die Berge, wie hoch die…. ähm… Kinder?!”

Na, ratet mal …. Kaum saßen wir im Auto, gab es Musik auf die Ohren und manchmal auch die Augen zu …. Teenager… 

Wir Erwachsenen genossen die Landschaft und die holperige Schotterpiste. Naja, letzteres genossen wir eher weniger. Es ist halt so gegeben. Normal hier in Namibia. Gehört dazu. 

Keine Ahnung, wie die Kids bei dem Gerappel und Geruckel schlafen können …
Vielleicht aber auch gerade deswegen?!

Bergige Landschaft auf dem Weg nach Solitaire

 

Schon vom Sandstaub der ‘Straße’ fein eingepudert erreichten wir den Namib-Naukluft-Park.

 

Tiere entdeckten wir leider keine.

Die Berge am Horizont waren sehr imposant.

Gegenverkehr!!!! Schnell, Fenster zu!!!!

 

Wobei …. ob Fenster auf oder zu machte im Grunde keinen Unterschied. Der Staub zog auch durch die Lüftung und war einfach überall… Gehört dazu, wenn man in Namibia Urlaub macht.

 

Ich lasse mal ein paar Bilder aus dem Namib-Naukluft-Park sprechen

Die Berge hatten teilweise interessante Formen.
Wie frisch aufgeschichtet

Die letzten Ausläufer der Dünenlandschaft  

Eines meiner Lieblingsfotos der Fahrt 


 

Noch 11 Kilometer bis Solitaire – endlich, so langsam bekamen wir Hunger

 

Solitaire 

Solitaire ist ein kleiner, wirklich winzig kleiner Wüstenort mit nur rund 100 Einwohnern. 
Entstanden ist er auf dem Gelände der gleichnamigen Farm um 1848. 
Die ältesten Gebäude sind der 1849 errichtete Laden und die 1851 errichtete Kirche mit einer Orgel aus dem Jahr 1879

Der Ort lebt von seiner Abgeschiedenheit, aber dennoch verkehrsgünstigen Lage, denn er liegt an der Kreuzung der Hauptstraßen C14 (Walvis Bay–Bethanien) und an der Straße von Sossusvlei kommend Richtung Windhoek / Rehoboth, beiden vor allem von Touristen gut frequentierte Verkehrswege.

In Solitaire gibt es die einzige Tankstelle zwischen Windhoek und der Küste und auch für das leibliche Wohl wird hier sehr gut gesorgt. 
Vor allem der Apfelkuchen ist weit bekannt

 

Lage von Solitaire

 

Solitaire von oben

Wie ihr sehen könnt, ist das wirklich kein besonders großer Ort – aber auf jeden Fall einen Abstecher wert. 

 

Wir näherten uns Solitaire und langsam und behutsam holte ich die Kids aus ihren fremden Sphären zurück in die Realität. “Handys aus, wir sind sofort da!” 

Angekommen fielen uns direkt die alten Autowracks auf. 

Meine Kinder und mich erinnerte Solitaire sehr an Hackberry an der Route 66 
Ein uriger Store, alte und sehr alte Autos, teilweise als Wracks und Wüsten-Vegetation. 

Die Autowracks von Solitaire

Ich glaube, das könnte noch das ursprüngliche Ortschild sein. Urig. Mir gefällt sowas sehr. 

Überall auf dem Gelände befinden sich Autowracks. Interessant anzusehen. 

Erinnerte uns etwas an “Cars” Irgendwie auch etwas schade um die schönen Autos.
Die alte Zapfsäule von früher.

Das Lieblingsfoto von meinem Sohn. 

Wir hätten noch ewig stöbern können, aber wir hatten etwas die Zeit im Nacken, denn es war schon früher Nachmittag und wir wollten noch bis vor Sonnenuntergang nach Swakopmund. 

Der Eingang zum Laden. 

Ich bekam Heimatgefühle, denn wir haben auch noch sehr viele landwirtschaftliche Geräte von damals. 
Mir kam in Solitaire die Idee, diese auch dekorativ in irgendwelche Beete einzubauen. 
Kommt auf unsere ToDo – Liste für 2023. 

 

 

Es war sehr voll im Laden, daher habe ich keine Fotos von der Inneneinrichtung. 

Obwohl es sonnig und warm war, saßen überraschend wenig Gäste auf der schön angelegten Terrasse 

Die Kinder und ihr Katzensensor… 

Der legendäre Apfelkuchen aus der McGregor’s Bakery in Solitaire

Und dann bekamen wir unsere Bestellung, für Stephan und mich der legendäre Apfelkuchen und ein heißer Kakao. 

Pro Tag gehen im Schnitt 200 Apfelkuchen über den Thresen.

Man sagt ihm nach, es sei der beste von Namibia.

Ja, ist er! Wirklich lecker! Aber machte auch pappsatt. 

 

Die Kids hatten Muffins, sie sagten, die waren ebenfalls sehr gut. 

 

Schade, dass wir nicht viel Zeit hatten. 

 

 

Na, wer sieht das Auto? 

 

Ich glaube, das steht schon etwas länger hier

 

 

Wie niedlich! Und das mitten auf dem Parkplatz!

 

Der Gründer der Bäckerei („Moose McGregor Desert Bakery“), Percy „Moose“ McGregor, hat Solitaire mit seinem Apfelkuchen berühmt gemacht. 
In Namibia kann man auch auf Farmen beerdigt werden und so befindet sich sein Grab nun mitten hier auf der ehemaligen Farm. 

Es gibt eine Lodge in Solitaire. 
Sie bieten u.a. auch Sundowner-Fahrten und Safari-Ausfahrten und geführte Ausflüge zu den Dünen an. 

Gäste der Lodge dürfen übrigens das Cheetah Sanctuary  in einer geführten Tour besuchen. 
Diese muss vorher reserviert werden. 

 

 

 

https://www.solitairenamibia.com/

Wir blieben nicht über Nacht, sondern fuhren gut gestärkt weiter Richtung Küste. 

 

 

Und wieder unterwegs

Und wieder unterwegs. 

Dieses mal schauten sich die Kinder die Landschaft an, denn es sollten nun direkt mehrere kleine Strecken-Highlights folgen. 

 

Ein paar Berge … 

 

… und dann wieder Straßen bis zum flachen Horizont. 

Wir fuhren auf einer Hochebene. 

 

Berge rechts der Straße am Horizont 

 

 

… und dann sahen wir das Schild! 

Endlich, darauf hatte ich schon gewartet. 

Tropic of Capricorn

 

Tropic of Capricorn! 

Der südliche Wendekreis. 

Der “Wendekreis des Steinbocks” ist die südlichste Stelle der Erde, an dem die Sonne zur Sonnenwende zum Mittag im Zenit steht.

Er liegt ungefähr 2600 km südlich des Äquators und verläuft auf 36.700 Kilometer Länge durch 10 Länder:
Namibia, Botswana, Südafrika, Mosambik, Madagaskar, Australien, Chile, den nördlichsten Zipfel Argentiniens, Paraguay und Brasilien

Überfahren haben wir es schon, als wir Richtung Süden führen. Zwischen Rehoboth und Kalkrand steht auch ein solches Schild. 
Aber bei diesem hier kann man viel besser anhalten und auch der Hintergrund ist bedeutend schöner. 

Das Schild steht genau HIER 

 

 

Der Gaub-Pass

Kurz nach dem Schild fängt eine malerische Strecke an: 

Der Gaub-Pass

Eine aufregende Strecke, viele Kurven und immer wieder spannende Aussichten über die Landschaft 

Bergab ins Tal hinein 

Juli – Winterzeit in Namibia = Trockenzeit. Das Flussbett war komplett trocken. 

Atemberaubende Einblicke in die Schlucht 

Entlang schroffer Felsen führte die Straße wieder hoch auf die Plateauebene

Manchmal sehe ich Landschaften, aber kann sie nicht richtig begreifen. 
Was ich sehe, was ich erlebe – manchmal erscheint es so unwirklich. 
Nie zuvor habe ich eine vergleichbare Landschaft gesehen. 
Es überrascht mich immer wieder, was die Natur kann und wie viele unterschiedliche Landschaften es auf unser einen Erde gibt. 

 

Es gab von der kurvigen Tal- und Bergfahrt ein wenig Erholung. 

Wenn in Namibia so ein Schild aufgestellt wird, ist es absolut berechtigt. 

Offizieller Eingang zum Namib-Naukluft-Nationalpark. Das andere Schild stand schon weit vor Solitaire 

 

Der Kuiseb-Pass

 

 

Der Kuiseb-Pass

Weiche Steppengras-bewachsene Hügel, dazwischen immer wieder tiefe Schluchten  

Wieder fuhren wir in ein Tal 

Eine unberührte Landschaft. Eines der Kinder meinte “Wow, da fehlen ja nur noch die Dinosaurier!” Ja, irgendwie stimmte es. Nirgendwo sonst habe ich soviel unberührte, weite Natur gesehen wie in Namibia

Die Brücke über dem Kuiseb River, dem tiefsten Punkt der Strecke. 

Auch dieser Fluss war ausgetrocknet. 

Die Strecke führt ein Stück am Fluss entlang …. 

… dann gehts wieder bergauf.

Diese Landschaft auf dem Rücken der Pferde zu entdecken stelle ich mir toll vor. 
Wieder ein weiterer Punkt auf meine Never-ending-Bucket-List.
(Um die “abzuarbeiten”, bräuchte ich eine Million auf dem Konto und müsste mindestens 150 Jahre alt werden.)

 

Nach den aufregenden Gebirgspässen folgte eine wirklich langweilige und eintönige Strecke bis zur Küste… 

Nanu, was ist denn das auf unserem Auto?! 

Interessant. Wie das wohl zustande kam?! 

Fahrt durchs Niemandsland

Am Anfang sahen wir zumindest ab und zu mal Tiere wie zB diese Herde Springböcke  

Aber dann führte die Strecke durch Niemandsland. Einfach nichts. Keine Häuser. Keine Bäume. Keine Tiere. Nichts. 

Doch, ein paar Strommasten sorgten für einen kleinen Moment für Abwechslung …. 

Zumindest war die Strecke irgendwann asphaltiert. Nach stundenlangem durchgerüttel und zugestaube wirklich sehr angenehm. 

Vor dem Sonnenuntergang würden wir Swakopmund nicht erreichen. 

Ein Zug. Auf Gleisen. In voller Fahrt.
Das hatten wir bislang noch nicht gesehen.

Wohl aber einen neben den Schienen liegenden entgleisten Zug. 

Wir erreichten die Küste zum Sonnenuntergang. 

Die Straße führt nach Walvis Bay – und von dort zwischen Sanddünen und Meer entlang nach Swakopmund, von Palmen gesäumt. Wie schon öfters am heutigen Tage war ich sprachlos vor Schönheit, welche sich mir landschaftlich bot. 
Der Sonnenuntergang toppte das alles noch! 

Palmen und Sonnenuntergang

So schöööön …. Meer, Palmen, Sonnenuntergang.

Kurz nachdem die Sonne im Meer versunken war, erreichten wir Swakopmund.
Dort hatten wir einiges an Programm geplant. Unter anderem zwei Safarifahrten der etwas anderen Art:
Die erste auf einem kleinen Boot
und die andere in die Wüste auf der Suche nach den little 5. 

Mehr dazu aber dann im nächsten Beitrag. 

Es freut mich, dass ihr wieder dabei ward!  Bis zum nächsten mal !!!! 

 

 

 

 

 

Apfelkuchen in Solitaire, der Gaub Pass und ein besonderes Schild in der Wüste: Tropic of Capricorn


Bereits veröffentlichte Beiträge zu unserer Reise nach Namibia

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