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Monat: Juli 2017

Page: Horseshoe Bend und der Antelope Canyon. Willkommen in einer ‘anderen’ Welt!



Page ->  Horseshoe Bend und Antelope Canyon

Wir haben den Bryce Canyon früh verlassen, um nicht zu spät in Page anzukommen.

Es war kalt im Bryce und wir waren froh, nun in etwas wärmere Gefilde zu fahren.
Es ist noch früh, wir hatten noch nicht einmal gefrühstückt. Die wundervollen Bilder vom Sonnenaufgang im Bryce Canyon noch im Kopf freuten wir uns schon auf unser nächstes Ziel.

Durch den Morgen-Spaziergang im Bryce waren wir alle durchgefröstelt. Im Wohnmobil lief die Heizung auf höchste Stufe, die Kinder liessen ihre Jacke erst noch an.

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Unser Ziel heute:

P A G E

Auf dem Plan standen:

Besuch vom Horseshoe-Bend und
eine geführte Tour im Antelope Canyon

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Utah verlassen wir heute – und fahren wieder nach Arizona. Auf dem Weg von Las Vegas in den Zion sind wir schon einmal kurz durch Arizona gefahren, dieses mal würden wir aber länger bleiben.

In Page gibt es mehrere weltberühmte Sehenswürdigkeiten – die meisten werden die Fotos davon kennen, bringen das aber nicht mit Page in Verbindung.

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Karte:

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Knapp 250 km über die Strassen durch die fast unendlich wirkenden Weiten.

Aber: Einen Teil der Strecke fährt man erst einmal wieder zurück. Einen anderen Weg gibt es vom Bryce nach Page nicht.

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Wir erreichten Page genau passend zur Mittagshitze…. Gute Planung ist eben alles…..  …

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Anders als Utah macht Arizona bei der Sommerzeit / Winterzeit nicht mit, also stellten wir unsere Uhren wieder 1 Stunde zurück. Das ist wichtig zu wissen, wenn man von Utah kommt und eine Tour in einem der Antelope Canyon o.ä. gebucht hat.

Dazu hat Bernd einen interessanten Beitrag geschrieben:
https://www.usa-reisetipps.net/leben-in-den-usa/zeitzonen

Wir hatten auch eine Tour gebucht, aber erst für den Folgetag. Für heute stand nur Horseshoe-Bend an – und relaxen! Wir waren bis zu dem Tag jeden Tag auf Achse, von früh bis spät. Wir haben sehr viel gesehen, aber die Erholung blieb doch etwas auf der Strecke. Die Kinder begrüßten diese Idee – und für unseren Relax-Tag war der Campground in Page genau der Richtige! Warum? Das erkläre ich später, sozusagen wenn wir ankommen ;)

Noch sind wir unterwegs, zwischen dem Bryce Canyon und Page. Unterwegs auf wirklich traumhaften Strassen, toll zu fahren.
Wie bei jeder längeren Strecke sangen wir wieder “unser” Lied. “On the Road again. Wir sind wieder on the Road again…”

Unterwegs hielten wir bei einem Family Dollar an. Die Kinder haben von Ostern in diesem Jahr nicht viel mitbekommen, ausser ein paar bunte Ostereier, die wir in Calico gefunden haben – und so durften sie sich im Family Dollar jeder einen großen Kinder- Oster-Geschenke-Korb aussuchen, darin enthalten waren Oster-Süßigkeiten und ein paar Spielzeuge, dekoriert in einem bunten Osterkorb und grünen Papiergras.  Aber auspacken durften sie er erst, wenn wir am Campground angekommen sind und das Wohnmobil auch angeschlossen ist.

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Ein paar Impressionen von der Fahrt vom Bryce Canyon Richtung Page 

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Interessantes Schild.

Solche Häuser haben wir öfters gesehen. Die Kinder nannten sie “Ufo-Häuser”

Wieder in Arizona

Bevor wir zum Campground fuhren, machten wir einen kleinen Stop am Horseshoe-Bend.

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Horseshoe-Bend? Was genau ist das?

In der Nähe von Page und dem Lake Powell in der Glen Canyon Recreation Area (Ja, es heisst wirklich Glen Canyon) fließt der Colorado River hufeisenförmig durch den Canyon.
Am US Highway 89 gibt es einen extra-Parkplatz, von dort führt ein ca 1 km langer Fußweg zum Aussichtsplateau.
In der Mitte von dem Fußweg gibt es eine kleine Hütte, sie ist auf dem gesamten Weg der einzige Schattenspender, daher sollte man die Mittagshitze im Sommer meiden und unbedingt ausreichend zu trinken mitnehmen.

Das Aussichtsplateau liegt 300 Meter über dem Colorado- River. Es gibt keinerlei Absperrungen, die Felswände fallen teilweise steil ab. Weil es immer wieder zu Todesfällen durch leichtsinnige Touristen kommt, wird zur Zeit über eine Absperrung nachgedacht.

Insgesamt liegt das Aussichtsplateau 1300 Meter über NN
Aktuell ist der Zugang noch kostenlos (Stand Juli 2017).

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Auf dem Satelliten – Foto von Google Maps erkennt man den Hufeisenförmigen Verlauf sehr gut – nur die Dimensionen lassen sich da kaum erahnen

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Unser Besuch beim Horseshoe-Bend

Wie bereits gesagt kamen wir in der Mittagszeit dort an. Im April sind die Temperaturen aber noch sehr moderat, aber uns ist vor allem der Rückweg doch schon etwas schwer gefallen, denn man ist permanent in der Sonne.

Schilder warnen vor der Hitze. Und mahnen, ausreichend Wasser bei sich zu führen.

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Weit und breit keine Bäume. Diese Wüsten- Landschaft wirkte teilweise schon etwas ‘unwirklich’

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Der Fußweg zum Hufeisen – da hinten konnte man es schon erahnen. Wir waren schon gespannt – von hier aus sah das allerdings noch nicht sonderlich spektakulär aus.

Die Kinder liefen trotz der Hitze sehr gut mit. Sie kannten die Fotos und freuten sich, das Hufeisen gleich “in echt” sehen zu können. Jeder von ihnen hatte eine Trinkflasche mit und wenn wir gleich zurück am Camper ankommen würden, stand ein kühles Eis in Aussicht.

Und dann standen wir davor. Es verschlug uns doch etwas die Sprache. Ich kannte unzählige Fotos vom Horseshoe Bend, aber auf keinem waren die Dimensionen zu erahnen, welche uns nun zu Füßen lagen.

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Unten auf dem Colorado – River fuhren ein paar Schiffchen, sehr gut geeignet für einen Größenvergleich.

300 Meter Höhenunterschied liegen zwischen uns und dem Colorado – River.

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Kann man mit Kindern überhaupt zum Horseshoe-Bend gehen oder ist das nicht viel zu gefährlich?

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich doch etwas Bedenken, mit 3 Kindern dort hinzugehen. Aber meine Kinder sind keine Kleinkinder mehr, sie sind vernünftig, man kann ihnen alles erklären und so hatten wir eine Regelung: Die Kinder mussten ca 50 Meter weiter hinten auf einem kleinen Felsen warten.

Einzeln holte ich sie ab und ging mit ihnen bis ca 3 – 4 Meter an die Kante, wobei es da nicht steil nach unten ging, sondern darunter noch eine kleine Ebene war und erst dahinter ging es in die Tiefe. Die Kinder mussten fest an meine Hand gehen und durften so hinunter gucken.

Mit kleineren Kindern hätte ich das aber definitiv nicht gemacht. Zumindest nicht, wenn es mehr Kinder als Erwachsene gibt. Letztendlich ist das aber immer die Ermessenssache der Eltern. Fakt ist aber: Noch gibt es keine Schutzzäune und es geht 300 Meter in die Tiefe.

Meine Kinder hatten sehr großen Respekt vor dieser Höhe. Sie haben einmal geschaut, waren aber froh, als sie wieder auf dem Felsen in sicherer Entfernung saßen. Wir haben aber mehrfach beobachtet, wie sich Erwachsene auf die Kante setzten oder auf einem Bein direkt an der Kante balancierten, nur um ein tolles Selfie zu machen ….
Die Kinder sagten dann immer “Das ist doch total gefährlich!” – und ja, sie haben Recht, denn wie bereits geschrieben sterben jedes Jahr Touristen bei irgendwelchen waghalsigen Fotoaktionen ……

 

Es war relativ voll an dem Tag und wenn man sieht, wie nah viele an der Kante stehen, kann  man nur mit dem Kopf schütteln. Ich war froh, dass die Kinder das genauso sahen und ermutigte sie auch nicht, sich ganz nah an die Kante zu stellen, so wie es eine andere Mutter mit ihrem Jungen tat, und mir bei dem Anblick fast das Herz stehen blieb….
Aber was macht man in solch einer Situation? Die Mutter ansprechen?! ….. ich weiß es nicht …….

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Unser Fazit:

Das Horseshoe-Bend einmal live zu sehen war mehr als lohnenswert!

Wie schon sooft auf dieser USA-Reise waren wir beeindruckt von dem, was die Natur geschaffen hat.

Übrigens:

Auch Deutschland hat eine Art Horseshoe-Bend, südlich von Trier – die berühmte Saarschleife

Foto: -> https://www.saarschleifetrail.de/favImage.png 

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Wir machten uns nach einer Weile auf den Rückweg zum Wohnmobil.

Im Wohnmobil gab es selbst gemachtes Joghurt-Eis aus dem Gefrierfach und für mich einen eiskalten Orangensaft. Die schmecken in den USA besonders gut (finde ich)

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Unser Campground in Page

Und dann fuhren wir zum Campingplatz. Ich hatte für 40 USD einen Platz auf diesem Campground reserviert:

http://www.pagecampground.com/

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Im Office meldete ich uns an und bekam meine Stellplatznummer.

Die Kinder warteten immer ganz hibbelig auf die Campground-Karten und sobald ich diese hatte, gab ich sie den Kindern und dann wurde geschaut: Gibt es einen Pool, gibt es einen Spielplatz, gibt es ein Hallenbad usw.

Und auch dieses mal war es wieder so – noch bevor die Kinder die Karte in die Hände bekamen, riefen sie schon aufgeregt alle durcheinander “Gibt es einen Pool?” “Gibt es einen Spielplatz” usw. Ich wusste das natürlich, sagte aber nichts, sondern gab den Kindern die Karte und ließ sie selber schauen. Das Spielplatz “Playground” heisst wussten sie inzwischen und Pool ist Pool, das ist einfach ;)
Schon nach ein paar Sekunden hörte ich pure Begeisterung: WOW! Spielplatz UND Pool !!!!!
Der Campground in Page gehört bei den Kindern übrigens zu den Lieblingsplätzen von allen, welche wir auf unserer Tour besucht haben – nur mal als kleine Anregung für alle, die auch mit Kindern unterwegs sind.

Wir parkten ein, das anschließen von Strom und Wasser ging flott, weil die Kinder alle mithalfen ……

Bei der Gelegenheit füllten wir auch unseren Frischwassertank wieder auf, der wird nämlich auf der anderen Seite vom Camper befüllt.

Der Wasseranschluss bringt zwar Wasser in das Wohnmobil, dient aber nicht dazu, den Tank aufzufüllen. Das muss man dann schon manuell machen, was aber sehr einfach ist.

…… und dann durften sie endlich ihre Osterkörbe auspacken

Es gab zusätzlich zu den Osterkörben noch ein paar andere Kleinigkeiten, die ich schon gekauft und mitgebracht hatte.

Aber dann waren sie nicht mehr zu bremsen – Spielplatz und Pool, am liebsten gleichzeitig!

Wir begannen aber mit einem Rundgang über den Campingplatz und besuchten dann auch den Spielplatz.

Später an diesem Nachmittag gingen wir in das Hallenbad.

Es gibt ein großes Becken mit verschiedenen Tiefen (Die Zwillinge konnten aber nirgends stehen) – und einen Whirlpool mit richtig schönem heissen Wasser.

Es tat soooo gut, einfach mal in den Whirlpool zu gehen und sich das warme Wasser um den Rücken sprudeln zu lassen, ich entspannte binnen weniger Sekunden und auch meine sonst so quirligen Kinder genossen das sichtlich.

Mit uns im kleinen Becken war ein Papa mit seinem Jungen – ebenfalls aus Deutschland.

Ich ging abwechselnd mit den Zwillingen auch mal in das große Becken, aber wenn man aus dem warmen Whirlpool in das doch eher kühle Becken stieg, wollte man eigentlich nur möglichst schnell wieder zurück in den Whirlpool.
“Kinder, ihr kommt ja wohl alleine klar, holt mich einfach morgen früh um 10 Uhr hier ab…” sagte ich zum Spaß zu meinen Kindern und bekam nur ein kurzes “Ok” als Antwort.
Ich hätte wirklich noch eine Weile bleiben können, ….. aber nach einer knappen Stunde Badespaß und Whirlpool-Entspannung bekamen wir Hunger. …..

Nach dem kleinen Snack im Camper liefen wir noch etwas auf den roten Fesen direkt angrenzend an dem Campground.

Diese Steinlandschaft ist interessant und für die Kinder wie ein großer Spielplatz. Auch andere Kinder spielten und tobten dort, ungeachtet dessen, wie spät es schon war und das die Sonne schon unterging. Das hatten wir schon in Florida beobachten können, wo selbst um 22 Uhr noch Kinder auf dem Spielplatz tobten und es schien keinen zu interessieren.
Bei uns in Deutschland sieht das ja vielerorts oft anders aus,….

 

Blick auf den Campingplatz

Obwohl man es beim Anblick dieser kargen Steinlandschaft nicht vermuten würde – hier gab es viel Leben. Blühende Büsche und Kakteen, Insekten, kleine Eidechsen, Vögel usw.

Zurück im Camper kochte ich dann Abendessen. Die Kinder wünschten sich …… na, ratet mal …….. Nudeln mit Hackfleischsoße und Mais,…….  und dazu frisches Obst als Nachtisch.

Die Nacht war nicht mehr so kalt wie die letzte Nacht im Bryce Canyon und am Morgen weckte uns die Sonne und ein strahlend blauer Himmel.

Ideale Voraussetzung für ein Frühstück draussen.  Noch bevor ich das den Kindern vorschlagen konnte, packten sie schon ihre Schalen, Müsli,  die Milch und Co auf den Picknicktisch draussen vor unserem Wohnmobil. Sie liebten es, draussen zu essen – leider hat uns das Wetter da viel zu oft einen Strich durch die Rechnung gemacht ….

Draussen frühstücken ist toll, da sind die Kinder und ich uns einig!

Heute freute ich mich auf zwei Dinge: Die Tour durch den Lower Antelope Canyon und die Fahrt ins Monument Valley!

Was ist der Antelope Canyon?

Der Antelope Canyon besteht aus dem Upper Antelope Canyon und dem Lower Antelope Canyon. Beide liegen ein paar km voneinander entfernt in der Nähe von Page.
Er entstand durch den Antelope Creek, ein kleiner 30 km langer Bach, welcher nur nach Sturzregen Wasser führt.

Betreten darf man die beiden Canyons nur im Rahmen einer geführten Tour.

Dies hat zwei Gründe, zum einen ist den Navajos dieses Gebiet sehr heilig und darf nicht ohne einen Guide betreten werden, zum anderen kann es passieren, dass es nach starken Regenfällen in den Canyons zu Sturzfluten kommt.
In der Vergangenheit kam es dadurch leider schon zu Todesfällen.

Ursprünglich wollte ich eine Foto-Tour durch den Antelope Canyon machen, was aber wegen der Kinder nicht möglich war.

Dann wollte ich eine Tour im Upper Antelope Canyon buchen, welcher schöner  und auch grad mit Kindern einfacher zum begehen sein soll. Zu meiner Überraschung musste ich dann aber feststellen, dass schon Wochen vorher die Touren ausgebucht waren.
Aus dem Grund buchte ich dann eine Tour im Lower Antelope Canyon. Kleiner Vorteil: Die Touren sind günstiger und der Lower Antelope Canyon ist auch nicht so überlaufen.

Gebucht habe ich unsere Tour hier:

https://antelopelowercanyon.com/

Home

Bezahlt habe ich für die 3 Kinder und mich knapp 43 USD. Wir haben uns für die 10.50 a.m. Tour entschieden, weil wir vorher noch beim Campground auschecken und unser Wohnmobil für die Reise vorbereiten mussten, denn nach der Tour ging es direkt weiter zum Monument Valley . Ausserdem muss man bereits 30 Minuten vorher am Treffpunkt sein. Bezahlt wird direkt vor Ort.

 

Unser Besuch im Antelope Canyon 

 

Treffpunkt war direkt bei Dixie Ellis, es wurden kleine Gruppen gebildet. Zu Fuß ging es dann zum Eingangsbereich

 

Der Eingangsbereich war zumindest etwas schattig, aber hier trafen alle Gruppen aufeinander und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich in den Canyon absteigen konnten.

Nachteil beim Lower Canyon sind die vielen vielen Leitern. Die Kinder fanden aber gerade das sehr spannend und aufregend!

Dann gingen wir auch endlich in den Canyon hinab.

Die Wege schlängelten sich teilweise eng durch die Felsen aus rotem Sandstein

So richtig alleine war man nie ….. vor uns war die vorherige Gruppe und nicht weit hinter uns schon die nächste.

Bei einer Fototour sieht das anders aus, denn dann ist die Gruppe kleiner, man hat mehr Zeit beim durchgehen des Canyons und es sind Stative erlaubt.
Bei einer normalen Führung sind sie verboten

Der Mann mit dem Hut war unser Guide. Er sprach englisch und die Kinder deutsch – aber trotzdem schaffte er es immer wieder, die Kinder lauthals zum Lachen zu bringen. Er flaxte rum oder zeigte den Kindern kleine Besonderheiten vom Canyon! Wirklich toll und für die Kinder auch wenn sie nichts verstanden kurzweilig, lustig  – und lehrreich.

Jetzt gibt es eine kleine Foto-Flut. Ich habe schon gut aussortiert, aber konnte mich nicht entscheiden ……

Ein Sonnenstrahl traf genau eine der Öffnungen und die Kinder durften etwas Sand werfen.

Es ist ein unbeschreibliches und fast schon surreales Gefühl, durch den Canyon zu gehen.

Wie eine andere Welt

Die Farben und Formen der Sandsteine wechselten immer wieder etwas, wieder einmal staunten wir, was die Natur hier tolles gezaubert hat
Beim Blick nach oben fühlte man sich großartig und ganz klein gleichzeitig

Wieder flaxte unser Guide mit den Kindern, während wir Erwachsenen Teilnehmer der Tour beim fotografieren mit den schwierigen Lichtverhältnissen kämpften. Harte Kontraste durch die schattigen Sandsteine und den harten Sonnenstrahlen

Wenn ein Sonnenstrahl in den Canyon hinein geht, spricht man von ‘Beams’

Abschiedsbild vom Antelope Canyon, denn die Tour endet nun …..

Das war der Ausgang.

Ich empfehle jeden, der in der Gegend ist, eine Tour durch einen der Antelope Canyons zu buchen, es lohnt sich!

Die Kinder fanden es “richtig cool” . Es ist ein überwältigendes Gefühl, durch den Canyon zu laufen und das alles live zu sehen!

Für uns ging es von einem Highlight zum nächsten, denn die kommende Nacht würden wir mitten im Monument Valley verbringen,  am meisten freuten wir uns auf die ganz persönliche Tour mit einem echten Indianer.

Also, ab ins Wohnmobil und auf gehts zum Monument Valley!

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USA - Roadtrip an der Westküste

 

 

 

 

 

 

 

Sommerwetter,……

Hallo zusammen,

wie ist denn das Wetter bei euch zur Zeit?  Seid ihr auch im Wetterfrust?

Bei uns im Münsterland ist Dauerregen,…..Von Überschwemmungen sind wir aber glücklicherweise bislang verschont geblieben.

Das Foto entstand heute Vormittag in Rheine

Der Regen nervt …….. es sind doch Sommerferien!

 

Meine Kinder haben es gut –  sind mit ihrem Papa in Urlaub und schwitzen bei Sonne und um die 30 °C

Ich habe ihnen schon gesagt, dass ihnen bald Flossen wachsen, wenn sie jeden Tag im Wasser sind ;) :D

Auch wenn ich im Moment keinen Urlaub habe und jeden Tag arbeiten muss – mich frustriert das Wetter auch …….

Man wird gar nicht richtig wach und hat zu nix Lust irgendwie …..


Aber am meisten tut es mir für alle leid, die jetzt ihren Sommerurlaub irgendwo in Nord-Deutschland verbringen…..

…… und statt am Strand zu liegen, abends die letzten Sonnenstrahlen im Biergarten zu geniessen oder sich im Freibad im erfrischenden Nass abkühlen, bleibt einem nur das Hallenbad, Museen, Spielenachmittage in der Ferienunterkunft ….

….oder aber ein Regenspaziergang,….

Ich fühle so mit euch!!!

Denn wir kennen das ja leider auch nur allzugut,….. wo wir schon überall waren und Regen hatten,….. bei meinen Stammlesern ist das ja inzwischen eine Art Running Gag geworden …..

Regen in San Francisco

 

Regen am Lago Maggiore

  

Regen in Berlin

Regen in der Bretagne

Regen im Sunshine-State Florida.

Regen in Dubai

Aber das beste: Regen in der WÜSTE von Qatar, einem der trockensten Orte dieser Erde,…..

Übernächste Woche fahren wir weg, für ein paar Tage an die Ostsee. Und wir hoffen, dass unsere persönliche Regenwolke dann zu Hause bleibt!

Im Moment ist da aber leider noch keine Besserung in Sicht …..

Schreibt mir doch mal eure Urlaubs-Regenfrust-Momente oder postet mir ein Foto auf meine Facebook- Chronik :)

 

 

 

 

Der Osnabrücker Zoo



Der Zoo in Osnabrück

Heute stelle ich euch wieder einmal ein Ausflugsziel aus meiner Heimatregion vor.

Zugegeben, der Zoo in Osnabrück liegt nicht mehr im Münsterland, sondern im benachbarten Osnabrücker Land –  aber ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man dafür (so wie wir) ca 1/2 Stunde fahren muss.

Er liegt verkehrsgünstig an der A30 / A33, südlich von Osnabrück an der Abfahrt Osnabrück Nahne

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Adresse:

Zoo Osnabrück
Klaus-Strick-Weg 12,
49082 Osnabrück
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Allgemeine Informationen zum Zoo Osnabrück

Der Zoo liegt südlich von Osnabrück am Hang vom Schölerberg idyllisch in einem großen Buchenwald, daher wird er auch oft “Waldzoo” genannt.
1935 wurde er als Heimtiergarten gegründet und im Sommer 1936 eröffnet. Die Fläche vom dem Zoo-Areal beträgt 23,5 Hektar und er beherbergt über 3000 Tiere aus über 270 Tierarten (Stand 2017)

2015 besuchten über eine Million Menschen den Zoo.

2012 gab es eine Kundenbefragung der ‘Service Value GmbH’, in welcher Besucher aus 20 deutschen Zoos zu dem erlebten Service befragt wurden – der Zoo Osnabrück belegte dabei den 1. Platz

Der Zoo ist untergliedert in mehrere Themen-Landschaften, in denen immer die Tiere aus dem jeweiligen Lebensraum zusammenleben, wobei der Schwerpunkt des Zoos auf Afrika liegt. Daher gibt es auch zwei Afrika-Themenlandschaften: Samburu und Takamanda . Dort leben ausschließlich Tiere vom afrikanischen Kontinent.

Ausserdem gibt es noch ein Aquarium, einen Südamerika-Bereich, eine asiatische Tempelanlage, welche an der Tempelanlage Angor Wat angelehnt ist. Weiter gibt es noch einen unterirdischen Zoo und eine nordische Taigalandschaft. Wie in vielen Zoos gibt es auch im Zoo Osnabrück einen Streichelzoo.

Ein paar der Tiergehege sind keinem Themenbereich zugeordnet.

In den letzten Jahren wurde sehr viel im Zoo umgestaltet. Die engen Gehege, in welchen Beton und Gitter das Bild dominierten, wichen den artgerechten Themenlandschaften, welche man oft von mehreren Ausblicken frei einsehen kann.

Unsere Kinder fragen immer: Gibt es auch einen Spielplatz?

Ja, es gibt im Zoo Osnabrück sogar 3 große Spielplätze.

Und gegen den Hunger gibt es mehrere Imbissstände, Kiosk und ein Zoo-Restaurant.

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Öffnungszeiten:

Im Sommer täglich
von 8:00 Uhr
bis 18:30 Uhr

Im Winter täglich
von 9:00 Uhr
bis 17:00 Uhr

Die Sommer-/ Winteröffnungszeiten wechseln mit der Umstellung der Uhren

An allen Feiertagen hat der Zoo geöffnet, jedoch mit geänderten Öffnungszeiten:
Heiligabend, 24.12. 9:00 bis 14:00 Uhr
1. Weihnachtsfeiertag (25.12.), 9:00 bis 17:00 Uhr
2. Weihnachtsfeiertag (26.12.), 9:00 bis 17:00 Uhr
Silvester (31.12.), 9:00 bis 14:00 Uhr

Achtung: Kassenschluss ist immer bereits 1 Stunde vorher !

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Eintrittspreise (Stand: Juli 2017)

Erwachsene:
Hauptsaison (März bis Oktober): 20,50 €
Nebensaison (November bis Februar): 16,00 €

Kinder (3-14 Jahre):
Hauptsaison (März bis Oktober): 13,50 €
Nebensaison (November bis Februar): 9,00 €

Schüler, Studenten, Rentner, Arbeitslose, Schwerbehinderte:
Hauptsaison (März bis Oktober): 17,00 €
Nebensaison (November bis Februar): 12,50 €

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Fütterungszeiten

Afrika: Samburu und Takamanda
12:15 Uhr Zebramangusten
12:30 Uhr Bongos und Pinselohrschweine
12:45 Uhr Servale
13:30 Uhr Hyänen

Hoch im Norden: Kajanaland
14:45 Uhr Rentiere
15:00 Uhr Waschbären und Nerze
15:30 Uhr Hybridbär und Silberfüchse
15:45 Uhr Vielfraße (nur samstags und sonntags)

Zentraler Zoobereich
10:40 Uhr Seehunde und Pinguine
11:00 Uhr Seelöwen (außer freitags)
11:15 Uhr Minischweine
11:30 Uhr Erdmännchen
12:00 Uhr Nasenbären
12:15 Uhr Totenkopfaffen
15:00 Uhr Nashörner
15:30 Uhr Seehunde und Pinguine
16:00 Uhr Seelöwen (außer freitags)
16:00 UhrAsiatische Zwergotter
16:30 Uhr Kapuzineraffen
17:00 Uhr Tapire
17:30 Uhr Stachelschweine

sonstige Bereiche
11:00 Uhr Braunkopfklammeraffen
14:00 Uhr Wanderratten
15:30 Uhr Netzgiraffen

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Website vom Zoo:

https://www.zoo-osnabrueck.de/

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Hier gehts zum Übersichts-Plan vom Zoo:

Zoo-Plan

Einen Übersichtsplan bekommt man auch am Kassenhäuschen, wenn man die Eintrittskarten kauft.

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Übrigens: Seit kurzem gibt es im gesamten Zoo kostenloses WLAN.

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Wieviel Zeit sollte man für einen Besuch einplanen?

Wir starteten unseren Zoo-Rundgang gegen 13 Uhr, konnten aber bis 18 Uhr leider nicht alle Tiere sehen.
Die Kinder haben zwischendurch auf den Spielplätzen gespielt und wir haben zwei längere Essenspausen gemacht.

Wer mit Kindern wirklich ganz entspannt durch den Zoo bummeln möchte, sollte schon am späten Vormittag zum Zoo fahren, denn zum einen gibt es sehr viel zu sehen und erleben, zum anderen sind die Spielplätze wirklich toll!

Wir waren vor 2 Wochen Sonntags im Zoo in Osnabrück.
In diesem Zoo war ich selber mehrmals als Kind und freute mich, dass ich nun meinen eigenen Kindern den Zoo Osnabrück zeigen durfte.

Schon vor dem Zoo entdeckten wir die ersten Tiere, denn es gibt einen großen Teich vor dem großzügigen Eingangsbereich zum Zoo und dem daneben liegenden Museum am Schölerberg.

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Es waren mehrere Kassen geöffnet und so dauerte es gar nicht lange, bis wir unsere Eintrittskarten in der Hand hatten und in den Zoo gehen konnten

Unser 1. Weg führte ….. zum kleinen Kiosk direkt am Eingang. Es war sehr heiß und die Kinder brauchten unbedingt ein Eis, um überhaupt noch laufen zu können – so haben sie es uns zumindest erklärt. ;) Es gab für alle ein Eis auf die Hand und wir studierten den Lageplan. Es gibt einen gut gekennzeichneten Rundgang, welcher an alle Gehege und alle Spielplätze vorbei führt!

Und dann gings los.

Die ersten Tiere, die wir sahen, waren die Lieblingstiere meiner jügsten Tochter.
Flamingos.

Besonders aktiv waren sie nicht – kein Wunder, bei der Mittagshitze……

Etwas weiter sahen wir diese Affenart

Ein vor dem Gehege stehender Hund faszinierte diesen Affen sehr

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Weiter gingen wir direkt in die erste Themenwelt:

Der unterirdische Zoo!

Der ca 500 qm große Bereich von dem unterirdischen Zoo war spärlich mit ein paar Laternen beleuchtet, dadurch konnte man aber die Gänge der Erdbewohner umso besser erkennen. Nacktmulle, Hamster, Präriehunde, Mäuse, Erdhummeln und weitere Tiere, welche unter der Erde leben, konnte man hier beobachten und bekam durch die Verglasung auch tolle Einblicke, wie die Tierbauten unter der Erde aufgebaut sind.

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Weiter ging es Richtung Samburu, einer der afrikanischen Themenwelten

Etwa 2 Hektar ist dieser Bereich groß und wurde nach einem Nationalpark in Kenia benannt. Hier kann  man z.B. Antilopen, Strausse, Giraffen und Zebras beobachten. Ausserdem gibt es eine höher gelegene Aussichtsterasse inkl. Imbiss und Picknicktischen.

Ich finde Giraffen sehr faszinierende Tiere. Die Männchen (Bullen) können bis 6 Meter groß werden, Weibchen (Kühe) schaffen es auf 4,5 Meter.
Auf festen Untergrund können sie bis zu 55 km/h schnell rennen! (Und das ohne die Beine dabei zu verknoten ;) )
Und nun mal etwas Hintergrundwissen:
Wisst ihr, warum die Giraffen braune Flecken auf ihrem Fell haben? Das ganze hat 2 Gründe.
Grund 1: Tarnung.
Grund 2: Regulierung der Körpertemperatur
Wie funktioniert Punkt 2? Im Unterhautgewebe gibt es um jeden der braunen Flecken eine ringförmige Arterie. Aus dieser Arterie verästeln sich viele kleinere Blutgefäße unter dem Flecken. Die Giraffe kann die Durchblutung steuern. Ist es zu heiß, wird das Gewebe unter den braunen Flecken mehr durchblutet und so wird Wärme abgegeben. Durch dieses System ist die Giraffe nicht auf Schatten angewiesen.
Und apropos Durchblutung: Damit das Blut auch bis zu dem 2 Meter höher liegenden Kopf der Giraffe ankommt, ist das Herz besonders leistungsstark – und der Blutdruck liegt bei 280/180. Ein Mensch hat im Idealfall 120/80.

Soooooo groß werden die Giraffen!

Eine afrikanische Lehm-Hütte brachte dank Glasfenstern die Tiere ganz nah, die typischen Stühle luden zu einer kleinen Pause ein

An vielen Stellen gab es interaktive Info-Tafeln

Die Giraffen und die Strausse teilen sich ein Gehege.

Impalas

Und dann kamen wir auch schon zum nächsten Themenbereich:
Takamanda  (- und dort gibt es Makatanda!).
Ok, ich erkläre es mal ;)
Takamanda ist wieder ein afrikanischer Themenpark, welcher einer Savannenlandschaft nachempfunden ist. Namensgeber war dieses mal ein Nationalpark in Kamerun.
In der 5,5 ha großen Themenwelt leben 80 Tiere, u.a. Kudus, Schakale, Pinselohrschweine, Rappenantilopen, Warzenschweine, Esel uvw.
Makatanda ist ein toller Abenteuerspielplatz mit integriertem afrikanischen Streichelzoo.

Dieses Wägelchen steht im Eingangsbereich zu der Themenwelt.

Rußköpfchen heissen diese bunten Vögel

Genau gegenüber der Vögel wohnte sie hier: Eine Warzenschweinmama ….

… mit ihrem süßen Nachwuchs

Das ist der Spielplatz.
Mein Bekannter und ich suchten uns einen Platz an einem der Picknicktische und die Kinder tobten begeistert durch die Baumhäuser

Da möchte man selber noch einmal Kind sein …..

Auch bei den Servalen gab es Nachwuchs – dieser hier chillte ganz entspannt wenige Meter von der Mutter entfernt im Schatten

Habe ich schon geschrieben, dass viele Tiere Junge hatten? Das ist immer wieder sooo niedlich!!! Auch bei den Schimpansen gab es Nachwuchs …..

….. das war schon fast ein kleiner Kindergarten! Es hat Spaß gemacht, den Jungtieren beim toben zuzusehen

Und auch hier wieder gab es viele Informationstafeln

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Kinder haben immer eine bemerkenswerte Energie. Sie liefen durch die Wege, tobten auf dem Spielplatz – aber konnten es gar nicht erwarten, zum nächsten Spielplatz zu gehen.

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Der Giraffen-Spielplatz. Namensgeber für diesen Spielplatz ist ein riesiger Rutschenturm.

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Mein Bekannter und ich nutzten die Zeit für einen Snack am anliegenden Imbiss, während die Kinder wieder einmal auf dem Spielplatz tobten.

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Hier können die Kinder ausprobieren, wie weit sie springen können.

Dass Tiger 7 Meter weit springen können beeindruckte sie sehr.

Wir liefen den Rundweg weiter und kamen langsam in dem Bereich vom Angor Wat Tempel.
Hier gibt es einen begehbaren Affentempel, ein Menschenaffenhaus (Hier wohnt auch der malende Oran-Utan Buschi. Seine Bilder werden regelmäßig verkauft und mit dem Erlös unterstützt der Zoo die Aktion „Wir für Buschi“ (für den Umbau seines Zuhauses) )

Auch die Tiger und die Elefanten leben im Bereich der Tempelanlage

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Ausserdem liegt das Südamerika-Areal in der Nähe der Tempelanlage.

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Auch hier gibt es Nachwuchs: Ein Totenkopfäffchen hat sein Junges auf dem Rücken getragen, wir waren alle ganz verzückt von diesem niedlichen Anblick

Ist das nicht süß? :)

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Gegenüber von diesem Themenbereich wohnen die Erdmännchen

Der kleine Kerl konnte an diesem sommerlichen Sonntag besonders viele Menschen beobachten

Dieser Kollege macht es richtig: Ab in den Schatten und alle viere von sich strecken!

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Das Aquarium

In dem Aquarium gibt es neben  Meeresbewohnern in Süßwasser- und Meerwasserbecken auch Schlangen, Riesenschildkröten und einen Kaimanen.

Ausserdem gibt es ein tolles Röhrensystem, in welchem man Blattschneideameisen beobachten kann.

Das Fischstreichelbecken gab es schon, als ich als Kind in dem Zoo war.

Meine Kinder schauen gerne die Serie “Drachen zähmen leicht gemacht” und dachten erst, Hicks’ Nachtschattendrachen “Ohnezahn” zu sehen. Zugegeben, im ersten Moment ist da wirklich eine gewisse Ähnlichkeit.
>> HIER gibts ein Bild von “Ohnezahn” <<

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Das Sternzeichen von meinen Kindern und von mir

Dorie haben wir nebenbei auch gefunden.

Als ich vor dem Aquarium stand, dachte ich an unsere Schnorcheltouren auf den Malediven. Dort setzte man die Schnorchelbrille auf, hielt den Kopf unter Wasser und hatte das Gefühl, inmitten vom einem riesigen Aquarium zu schnorcheln. Es ist ein Traum –  und ich versank in meinen Gedanken bei dem Anblick ……

Erst das “Mama, guck dir das mal an!” holte mich zurück in die Realität.

Die Kinder hatten die Blattschneideameisen entdeckt.

Meine Kamera wurde sehr skeptisch betrachtet ….

Diese winzig kleinen und farbenfrohen Pfeilgiftrösche sind in der freien Natur – wie der Name es schon vermuten lässt – sehr giftig, das ist jedoch abhängig vom dem, was sie fressen. Im Zoo bekommen sie andere Nahrung, wodurch die Frösche im Zoo nicht mehr giftig sind.

Vor dem Aquarium steht ein Kunstwerk

In Florida haben wir täglich die großen Pelikane gesehen – wieder wurden Erinnerungen an eine tolle Reise geweckt

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Kajanaland (Nordeuropa)

Im Kajanaland leben die Bären, Luchse, Waschbären, Rentiere, Polarfüchse, Vielfraße, Wisente und die Silberfüchse.
Es ist einer nordeuropäischen Taigalandschaft nachempfunden.
Einzigartig in ganz Deutschland ist die Besucherführung in diesem Bereich, denn teilweise führen die Wege auf bis zu 6 Metern Höhe über einen Baumhöhenpfad.

Schattige Wege durch den Buchenwald

Als letztes stattten wir den Löwen einen Besuch ab. Sie lagen faul in der Abendsonne und ließen sich von den vielen Besuchern nicht aus der Ruhe bringen

 Dann war es aber leider schon Zeit zu gehen, denn der Zoo würde gleich schließen.

Es war ein toller und erlebnisreicher Tag! Am besten hat den Kindern der Baumhöhlen-Spielplatz gefallen und natürlich die vielen Tiere mit ihrem niedlichen Nachwuchs

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Hinweis: Der Bericht entstand in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Osnabrücker Land e.V. Meine Berichtsgestaltung hat das jedoch in keinster Weise beeinflusst.




Impressionen aus meiner Heimat

 

 

 

Der Bryce Canyon



 

Der Bryce Canyon Nationalpark

 

Weiter gehts auf unserem Wohnmobil-Roadtrip.

Es tut mir leid, dass das jetzt so lange gedauert hat, aber meine Festplatte war kaputt und somit alle bereits sortierten und nachbearbeiteten Fotos sowie meine Reisenotizen futsch :(
Ein Freund von mir konnte aber 98 % der Dateien retten, also noch Glück im Unglück. Auch wenn ein paar Dateien leider nicht mehr wiederhergestellt werden konnten.

Witzigerweise habe ich diese externe Festplatte in den USA gekauft,…… nunja, jetzt gehts ja endlich weiter  :)

Kleine Erinnerung:

Mit meinen 3 Kindern haben wir einen schönen Nachmittag im Zion Nationalpark verbracht. Viel zu kurz, denn der Park ist wunderschön und zu schade zum nur-durchfahren.

Aber den Bryce wollten wir auch unbedingt einmal sehen,….

Also verabschiedeten wir uns schweren Herzens vom Zion – und unser Wohnmobil- Roadtrip ging weiter.

Nach dem Zion Nationalpark fuhren wir in den Bryce Canyon.

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Ca 120 km. Fahrtzeit: ca 1,5 Std.  Die kann man ganz entspannt fahren und hat am Ankunftsort noch genügend Zeit, sich alles anzusehen.

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Was ist der Bryce Canyon Nationalpark?

Der 145 qm große Bryce Canyon Nationalpark liegt im Südwesten vom US-Bundesstaat Utah.

Das besondere an dem Park sind die vielen farbigen Fels-Nadeln und die tolle Aussicht über das gesamte Umland!

Jährlich besuchen weit mehr als eine Million Touristen den Park!

Er liegt in 2400 – 2700 Meter Höhe und liegt damit wesentlich höher als der Zion oder der Grand Canyon – und auch wesentlich kühler, wie wir noch zu spüren bekommen sollten …..
Gegründet wurde er bereits im Jahr 1928, damit die farbigen Felspyramiden / Felsnadeln (Hoodoos) geschützt werden.

Hintergrund: Um 1920 entstand das erste Hotel in dem Gebiet, ausserdem erschloss die neu gebaute  Union Pacific Railroad das gesamte Areal, so dass immer mehr Touristen in den Bryce Canyon kamen. Der ungezügelte Tourismus  fügte den Hoodoos und anderen geologischen Formationen leider schnell Schäden zu.

Eigentlich ist der Name nicht ganz korrekt, denn der Bryce Canyon entstand nicht durch einen Fluss, wie zum Beispiel der Grand Canyon.
Wind, Wasser und Eis haben die birazzen Felssäulen (Hoodoos)  gebildet, welche teilweise bis zu 60 Meter hoch sind. Die Hoodoos, das Wahrzeichen des Bryce Canyon,  entstanden an der Abbruchkante des Paunsaugunt-Plateaus, jedoch verläuft der Abbruch an vielen Stellen nicht gerade, sondern halbkreisförmig. Diese halbkreisförmige Abbruchkante wird als ‘natürliches Amphie-Theater’ bezeichnet.
Über eine Länge von 30 km entstanden so mehrere Amphitheater, das größte trägt den Namen ‘Bryce Canyon’  und ist 5 km breit, 19 km lang und fällt 240 Meter ab!

Wie auch der Grand Canyon und der Zion Nationalpark gehören auch die Felsformationen vom Bryce Canyon zu “The Grand Staircase”, einer riesigen Schichtstufenlandschaft, die sich in den Sedimentgesteinen des Colorado Plateaus herausgebildet hat und insgesamt an die 200 Millionen Jahre Erdgeschichte zeigt.

Im Bryce Canyon gibt es 13 Aussichtspunkte, welche alle durch den Scenic Drive verbunden sind. Es gibt ausserdem mehrere Wanderwege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Längen. Die kürzesten sind weniger als 2 km lang, der längste und schwierigste 14 km.

Der leichteste Wanderweg ist der Rimtrail, er verläuft oberhalb der Abbruchkante vom Sunrise Point zum Sunset Point.

Im Bryce Canyon ist die Luft sehr klar. Nachts kann man, da es wenig Lichtverschmutzung gibt, über 7500 Sterne am Himmel erkennen, in normalen Gebieten sind es lediglich 2000.
Tagsüber hat man oft durch die klare Luft Fernsicht bis zu 300 km nach Arizona oder sogar bis nach New Mexiko!

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Website vom Bryce Canyon Nationalpark:   https://www.nps.gov/brca/index.htm

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Im Bryce Canyon gibt es zwei Campgrounds, welche man nicht reservieren kann.

Ich wollte gerne zum Sunset-Campground und daher fuhren wir schon sehr früh los,haben noch einen Schlenker durch den Zion gemacht, aber dann ging es Richtung Bryce Canyon.

Die Campgrounds im Park verfügen allerdings nicht über einen Strom oder Wasseranschluss. Dafür ist man direkt mittendrin.

Wer nicht auf Wasser und Strom verzichten möchte, kann sich direkt vor dem Parkeingang einen Full-Hook-Stellplatz auf dem dortigen Campground reservieren. Full Hook heisst, es gibt Strom, Wasser und meistens auch einen Dumping-Anschluss.

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Hier gibt es eine kleine Übersicht mit Campgrounds im Bryce Canyon und drumherum:
https://www.womo-abenteuer.de/map

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Bei den beiden Campgrounds direkt im Park gilt das Prinzip: First Come First Serve.

Daher würde unser erster Weg zum Campground führen, damit wir sicher noch einen Stellplatz bekommen.

Im Park gibt es auch ein Hotel. In der Bryce Canyon Lodge sollte man aber rechtzeitig ein Zimmer reservieren!
In dem Gebäude vom Bryce Canyon Lodge gibt es auch ein Restaurant, dazu aber später.

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Der Bryce vom Satellit aus:

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Auf Google Maps kann man gut erkennen, dass die Abbruchkanten immer rund verliefen und nicht linear

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Schon die Fahrt vom Zion zum Bryce ist landschaftlich atemberaubend. Der Weg führt u.a. durch die Red Canyons und schon da würde sich ein längerer Zwischenstop lohnen.
Wir fuhren durch, denn wir wollten früh genug am Campground sein.

Ein paar Fotos von der Fahrt zum Bryce und von der Fahrt durch den Red Canyon gibt es aber trotzdem:

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Garfield County? Die Kinder überlegten, ob hier vielleicht der berühmte Lasagne-süchtige Miezekater herkommt ;)

Die Strassen mit dem Wohnmobil entlang zu fahren war ein Traum, so ein unbeschreibliches Gefühl von Glück und Freiheit!

“Kinder, zieht eure Köpfe ein!”

Nach einer kurzweiligen Fahrt erreichten wir am frühen Nachmittag den Bryce Canyon Nationalpark

Im Bryce gilt auch der Nationalpark-Pass / Annual Pass.

Wir fuhren direkt zum gut ausgeschilderten Campground.

Der Campground ist in direkter Nähe zum Sunset-Point, aber auch das Restaurant kann man bequem zu Fuß erreichen

Der Campground ist im Winter allerdings geschlossen!

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Eine Übernachtung auf dem Campground im Bryce Canyon kostet 20 USD – 30 USD.

Wie bereits geschrieben kann man auf dem Sunset – Campground keinen Stellplatz vorab reservieren. First Come, First Save! Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!

(Wohl aber auf den anderen Campground im Park!)

Aus dem Grund kann man auch nicht vorab per KK bezahlen, sondern bezahlt auf dem Campground.

Auf dem Sunset – Campground läuft das mit der sog. “Self Registration” ab. Das heisst, es gibt keine Rezeption, keine Schranke o.ä.

Man bezahlt direkt am Campground, in dem man das Geld in einen Umschlag steckt und in eine Box wirft.

 

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Wie funktioniert die Self Registration?

Wenn man auf dem Campground ankommt, gibt es direkt am Eingangsbereich eine Infotafel mit einem Stellplatzplan und allen wichtigen Infos zum Campground.
Und genau dort findet man auch die Umschläge mit dem Anmeldeschein, diesen nimmt man sich heraus und sucht sich einen freien Stellplatz.
An jedem Stellplatz gibt es kleine Säulen mit Stellplatznummern. Hängt an dieser Säule bereits ein Zettel, ist der Stellplatz belegt – wobei viele auch einfach nur vergessen, ihren Zettel zu entfernen, daher sollte man ruhig mal einen Blick auf den Zettel werfen, ob das Datum noch aktuell ist.
Man stellt seinen Camper (oder sein Zelt) auf einem freien Stellplatz und füllt den Anmeldeschein aus.
Im Normalfall werden folgende Daten abgefragt: Name, Stellplatznummer, Ankunftsdatum und Abreisetag / Anzahl der Nächte, Anschrift, Kennzeichen vom Camper und die Anzahl der Personen.
Diese Daten muss man alle ausfüllen!
Dann steckt man die Gebühr passend in den Umschlag.
Daher ist es immer wichtig, auch Bargeld in kleineren Scheinen dabei zu haben, denn es kann keiner wechseln und man muss das Geld passend in den Umschlag legen.
Ich hatte immer ca 40 USD und etliche Münzen im Aschenbecher für solche Fälle.
Dann trennt man den kleinen Abschnitt vom Anmeldeschein ab, der größere Teil kommt mit dem Geld in den Umschlag.
Den kleineren Teil befestigt man an der kleinen Säule mit der Stellplatznummer direkt am Stellplatz, den Umschlag mit dem Anmeldeschein und dem Geld bringt man zu der Box am Info-Board. Meistens ist diese beschriftet mit “Deposit” oder “Fee”.
Und das wars auch schon.
Ist also gar nicht schwer.
Es fahren mehrmals am Tag Parkranger durch den Park und kontrollieren die Anmeldungen bzw vergleichen diese mit den Stellplätzen.
Bei uns war es ein älteres Pärchen, wirklich ganz liebe Leute! Sie klopften bei uns am Wohnmobil, ob ich wirklich alleine mit 3 Kindern dort war. Ich bejahte dies und stellte meine Kinder vor. Wir unterhielten uns noch kurz und dann bekamen die Kinder jeder ein Nationalparkheft mit Rätseln und Bildern zum anmalen.

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Wir parkten unseren Camper, füllten den Anmeldeschein aus und dann gab es erst einmal einen kleinen Snack.

Der Campingplatz liegt wunderbar im grünen, umgeben von Bäumen und fußläufig zum großen Amphitheater des Bryce Canyon.

30 USD hat der Stellplatz gekostet, wie bereits geschrieben gab es weder Strom- noch Wasseranschluss.

Den Generator darf man abends nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit betreiben, da er sehr laut ist.

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Nach einer kleinen Stärkung im Camper gingen wir dann zum Bryce Canyon.

Ich kannte ihn schon aus vielen Reiseberichten und war sehr gespannt, ihn in natura zu sehen.

Ein Weg durch ein Waldstückchen führt zu der oberen Kante des Canyons.

Es war zwar sonnig, aber man spürte die Höhenlage, denn es war recht frisch.

Und dann standen wir an der Oberkante vom Bryce Canyon.

Der Anblick war atemberaubend. Die Kinder waren sprachlos, staunten und ich muss zugeben, dass ich ein Tränchen im Auge hatte. Obwohl ich es von vielen Fotos bereits kannte: Jetzt selber dort zu stehen und das ‘live’ zu sehen flashte mich. Selbst jetzt beim schreiben bekomme ich schon wieder Gänsehaut. Man kann nicht fassen, was man da sieht, welche unglaublich schöne Landschaft die Natur da gezaubert hat!

Wir liefen nur oben am Weg entlang, zwischen Sunsetpoint und Sunrise Point.

Das große Amphitheater

Wir gingen nach rechts – den Berg hinauf.

 

Von dort hat man noch einen besseren Blick auf diese grandiose Landschaft

Ganz oben angekommen gab es eine kleine Pause. Die Kinder hatten Getränke und Snacks im Rucksack.

Es gab keinerlei Absperrungen,…. man stand an der Kante und blickte ein paar Hundert Meter in die Tiefe ……

“Kinder, ihr bleibt auf dem Baumstamm sitzen, und ich mache ein paar Fotos, ok?”

– “Mama, dürfen wir uns hier etwas umsehen?”

Unweigerlich setzte bei mir Kopfkino mit den verschiedensten Horror-Szenarien ein ….

“Nein, ihr bleibt bitte auf dem Baumstamm sitzen, hier gibt es keine Absperrung und da vorne gehts 250 Meter weit runter!”

– “Aber ….”

“NEIN!”

Weiter unten waren Absperrungen und ich war echt erleichtert, aber hier oben war nix ….. Insgeheim hatte ich auch schon etwas Sorge mit meinen 3 Kindern in ein paar Tagen zum Grand Canyon zu fahren…..  Absolut unbegründet, wie ich dann noch heraus finden sollte, denn die Kinder waren um ein vielfaches vernünftiger und hatten mehr Respekt vor der Höhe als so mancher Erwachsener,…. dazu aber im entsprechenden Bericht mehr

Die Kinder picknickten ganz lieb auf dem Baumstamm und ich konnte ein paar Fotos machen, aber immer die Kinder im Blick

Anschließend liefen wir Richtung Sunrise Point, machten aber einen Essensstop im Restaurant von der Bryce Canyon Lodge.

Die Preise waren ok, dafür, dass das Restaurant hier das einzige weit und breit war.

Die Kinderkarte

Wie wir es aus anderen Restaurants in den USA kannten,  bekamen auch hier die Kinder vorab etwas zum beschäftigen, dieses mal ein Wort-Suchspiel, auf englisch.

Die Kinder fanden die Wörter trotzdem und ich erklärte, was das Wort, was sie fanden, bedeutet und wie man es ausspricht.  Also direkt eine kleine Englisch-Stunde
Ein paar deutsche Worte fanden sie aber auch noch, wie zum Beispiel “Muh” oder “Jack” (Jack ist unser Hund)

Das Essen war lecker und sehr reichhaltig ….

Handyfoto und dazu noch meine Tochter abgeschnitten,…… ich hatte genau wie die Kinder einen Bärenhunger und da klappte das mit dem fotografieren nicht mehr ;) :D

Endlich mal keine Nudeln!  ;)

Nach dem Essen wollten wir noch zum Sunrise Point.

Vor dem Gebäude der Bryce Canyon Lodge lag noch Schnee, die Kinder hatten Spaß, darauf herumzuhüpfen

Dieser schöne blaue Vogel ist ein Diademhäher

Zu meiner Erleichterung waren hier wieder alle Wege gut gesichert.

 

Die untergehende Sonne tauchte alles in ein tolles Licht

 

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Obwohl diese Landschaft jedes Foto wert ist, gab es eine Gruppe Menschen, die ihr den Rücken zukehrte ….

Hm, was gibt es denn da zu sehen???

Ahhhhh, alles klar :)

Der kleine Kerl war sich gar nicht bewusst, dass er grad für einen Moment ein kleiner Star war!

 

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Kleines Video:

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Irgendwann liefen wir zurück zum Campingplatz.
Wir wollten noch einmal ordentlich durchheizen, bevor wir gleich den Generator nicht mehr nutzen dürfen würden.

Die Höhenluft schien zudem müde zu machen, denn sowohl die Kinder als auch ich waren froh, als wir uns am eigentlich noch recht frühen Abend in unsere Betten kuscheln konnten.

Die Nacht war eisig, um die 0 Grad…. Als wir morgens wach wurden, waren wir Eisklötze und versammelten uns schon fast traditionell vor dem kleinen Heizlüfter. Der läuft mit Gas und der Zusatz-Batterie und kann so 2 Stunden betrieben werden. Aber in der Nacht hatte ich ihn schon 1/2 Stunde laufen lassen.
Wir tauten dann so langsam auf, zogen uns an und fuhren bereits um 6 Uhr in der früh los. Frühstücken wollten wir später unterwegs irgendwo.
Bevor es auf unsere Tour Richtung Page gehen sollte, machten wir aber noch einen kurzen Stop am Sunrise-Point des Bryce.

Es war sonnig, der Himmel strahlend blau – aber es war auch sehr kalt, gefühlt keine 10 Grad.

 

 

Im Licht der aufgehenden Sonne wirkten die Farben wieder etwas anders als am Tag zuvor

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Aber dann machten wir uns doch bald auf den Rückweg, obwohl die Landschaft so wundervoll ist, lockte uns in dem Moment  die Heizung im Camper doch etwas mehr

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Unser nächstes Ziel: Page!

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Fotos von der Fahrt Richtung Page

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Rehe direkt an der Fahrbahn

 

 

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…… to be continued

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Als nächstes nehme ich euch mit nach Page. Wir schauen uns das “Hufeisen” vom Colorado River an, ausserdem machen wir einen Spaziergang durch den Antelope Canyon!

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Danke, dass ihr wieder einmal dabei gewesen seid!

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USA - Roadtrip an der Westküste

 

 

 

 

 

 

 

Der Zion – Nationalpark



Der Zion – Nationalpark

Bei der Planung für unseren Roadtrip stellte ich – so wie viele andere bei der Planung auch – bald fest: Alles geht nicht.

Fest auf meiner Wunschliste standen neben dem Grand Canyon, dem Valley of Fire und vor allem dem Monument Valley aber auch der Bryce Canyon und der Zion Nationalpark.

Aber: Zion UND Bryce würde nicht klappen, ich musste mich also für einen der beiden Parks entscheiden,…. eine schwierige Entscheidung und nachdem ich zahlreiche Reiseblogs gelesen habe, entschied ich mich für den Bryce Canyon und wollte den Zion lediglich durchfahren.

Soviel vorweg: Diese Entscheidung war definitiv falsch,….. Nicht, weil der Bryce nicht schön ist – der Bryce Canyon ist atemberaubend! Aber der Zion hat es mir angetan, obwohl wir nur durchgefahren sind ….

Noch ein Punkt mehr auf meiner Wunschliste, falls ich irgendwann noch einmal an die Westküste reisen sollte :)

Gegen Mittag fuhren wir vom Valley Of Fire aus los Richtung Zion Nationalpark.

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Unsere Route:

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230 km lagen nun vor uns – ein Teil davon sollte durch den schönen Zion-Nationalpark führen.

Als Campground haben wir einen Platz hinter dem Zion gewählt, zwischen dem Zion und dem Bryce Canyon.

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Link zum Campground:

http://zionrv.com/

http://zionrv.com/

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Family Dollar ist eine Supermarktkette. Die Läden sind eher klein und erinnern mich etwas an die in Deutschland bekannte Postenbörse / Sonderposten in Kombination mit einem kleinen Supermarkt. Trotzdem kaufe ich dort weitaus lieber ein als beim Walmart, nicht zuletzt, weil die Preise im FD etwas günstiger sind.
Mit dem Camper fand ich immer ohne Probleme einen Parkplatz.

Typische Ortsdurchfahrt

Tolle Häuser standen in den kleinen Ortschaften, welche wir durchfuhren

Und dann war sie wieder da: Diese gefühlt unendliche Weite. Karge Landschaften und endlos geradeaus verlaufende Strassen – so etwas liebe ich !!

Eine Oase mit Golfplatz mitten im nichts

Gestartet sind wir am Morgen in Las Vegas = Nevada. Der Weg zum Zion, welcher in Utah liegt,  führt ein kurzes Stück durch Arizona.

Wir nähern uns den Bergen

…. und sind schon bald mitten drin!

Das ist mindestens ebenso imposant wie die weiten Landschaften zuvor

Wow!

Utah!  Für meine Kinder schon der 5. US-Bundesstaat, welchen sie bereisen. Bei mir ist es Nr. 7. Das ist noch sowas von ausbaufähig ;)

Das Fahren auf solchen Strecken macht unendlich viel Spaß!!!

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Die Tunnel-Warn-Schilder kündigen es rechtzeitig an: Wir nähern uns dem Zion

Denn möchte man durch den Zion durchfahren, führt der Weg durch einen kleinen Tunnel – daher gibt es vorher Informationsschilder, welche Maße das Fahrzeug maximal haben darf.

Mit unserem C25 Camper konnten wir problemlos passieren.

Wir erreichen den Zion am späten Nachmittag

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An dieser Stelle möchte ich euch den Annual Pass erklären:

Plant man auf seiner USA-Reise den Besuch von mehreren Nationalparks, lohnt sich in den meisten Fällen der Kauf von einem Nationalpark-Pass.

Jeder Nationalpark kostet Eintritt, der Zion als Beispiel würde 30 USD kosten.

Der Pass kostet zur Zeit 80 USD (Stand April 2017) und berechtigt den Eintritt zu den Nationalparks, welche von folgenden Institutionen verwaltet werden:

– Federal Recreation Lands (Recreation.gov)
– USDA Forest Service
– Bureau of Landmanagement (BLM Gebiete)
– National Parks Service (National Parks / National Monuments)
–  Fish and Wildlife Service

Eintritt berechtigt dieser Pass  dem Passinhaber mit seinem Fahrzeug und allen weiteren Mitreisenden in diesem Fahrzeug.
Kaufen kann man diesen Pass in allen Nationalparks, welche von den o.g. Institutionen verwaltet werden, entweder direkt beim Eingang oder beim Visitor Center.
Ab Kauf ist er 1 jahr gültig. Er ist nicht übertragbar. Auf der Rückseite muss der Pass unterschrieben werden.
Das Geld aus dem Verkauf der Pässe kommt den Nationalparks zu Gute.
Zwar kann man den Pass auch online kaufen, jedoch fallen dann zum einen Versandgebühren an, zum anderen ist der Pass ab Kaufdatum 1 Jahr gültig.
Es gibt Ausnahmen, wo der Pass nicht anerkannt wird. Das Valley of Fire gehört z.B. dazu, ausserdem alle von Indianern verwalteten Parks wie zum Beispiel das Monument Valley.

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Infoseite:

https://www.nps.gov/planyourvisit/passes.htm

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Der knapp 580 qm große Zion Nationalpark liegt im Süd-westen von Utah an der Grenze zu Arizona. Seit 1919 ist er offiziell ein Nationalpark.
Das Wort “Zion” kommt aus dem hebräischen und bedeutet so etwas wie “Zufluchtsort” oder “Heiligtum”, welches häufig von den mormonischen Siedlern in Utah benutzt wurde.
Durch den Park ziehen sich mehrere Schluchten und Canyons, letztere sind aus 170 Millionen Jahre alten Sandstein entstanden.

240 km Wanderweg bietet der Zion Nationalpark, ausserdem kann man dort an vielen Stellen Klettern oder aber den Park im Pferdesattel erkunden.

Man sieht insgesamt 9 verschiedene Gesteinsschichten, welche zu einer riesigen Gesteinsformation gehören (The Grand Staircase). Diese erstreckt sich vom Bryce Canyon bis hin zum Grand Canyon und spiegelt über 150 Millionen Jahre Erdgeschichte wieder (Was im Grand Canyon sehr anschaulich dargestellt wird)

Immer wieder kommt es zu Bränden in den Waldgebieten vom Zion Nationalpark. Diese sind inzwischen jedoch ein fester Bestandteil von dem Ökosystem in dem Gebiet.
Grund: Zum einen verhindern kleinere Brände, dass sich größere Mengen an schnell brennbarem Material ansammelt, was wiederum zu einem Großbrand führen könnte, zum anderen dient die Asche teilweise als Dünger. Die gesunden Pflanzen überstehen die kleineren Brände meistens komplett schadlos. Aus dem Grund werden Brände nicht mehr wie früher sofort ausnahmslos gelöscht, sondern zunächst beobachtet. Gelegentlich werden auch kleine Feuer kontrolliert durch die Ranger gelegt.

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Im Zion – Nationalpark gibt es einen Shuttle-Service.

Der Zion Canyon Scenic Drive von März bis Oktober für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrt. Die wichtigsten Punkte werden aber regelmäßig von einem kostenlosen Shuttle angefahren. Ausnahme: Gäste von der Unterkunft “Zion Lodge” dürfen mit dem Auto bis zum Hotel fahren. 

Durchfahren kann man den Zion ganzjährig.

Hier gibt es alle wichtigen Infos zum Shuttle- System (Karten, Abfahrtzeiten usw)

https://www.nps.gov/zion/planyourvisit/shuttle-system.htm

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Karte vom Zion Nationalpark:

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Wie funktioniert das mit dem Tunnel im Zion – Nationalpark?

Es gibt nur drei Zufahrtsstrassen in den Zion Nationalpark.
Von Osten her ist die Zufahrt nur durch den Mt. Carmel Tunnel möglich.
Dieser ist jedoch nicht sehr breit, daher müssen Fahrzeuge, welche breiter als 2,38 m oder höher als 3,45 m sind, gesondert durch den Tunnel geführt werden. Dafür wird die Gegenfahrbahn im Tunnel gesperrt und der Tunnel kurz zur Einbahnstraße umfunktioniert. Ranger regeln dies von beiden Seiten des Tunnels aus. Dies kostet für die entsprechenden Fahrzeuge eine Gebühr von 15 USD.

Fahrzeuge, die höher sind als 3,98 m oder länger sind als 12,19 m oder aber mehr als 22,6 t wiegen, dürfen den Tunnel nicht passieren.
Diese Fahrzeuge können den Park nur über den Nord-Eingang erreichen.

Man bezahlt diese 15 USD am Parkeingang, dort, wo man auch den Eintritt zahlt oder den Pass vorzeigt. In die Windschutzscheibe wird dann die Quittung geklebt.

Ich hatte vor der Durchfahrt wirklich etwas Sorge, immerhin hat so ein Wohnmobil ganz stattliche Maße und ich hatte Angst, das Dach von dem Camper beim durchfahren zu beschädigen.

Als wir dann soweit waren, bemerkte ich schon nach den ersten Metern, dass diese Sorge unbegründet war. Ich hatte noch ausreichend Platz und konnte bequem den Tunnel durchfahren.

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Geplant hatte ich einen Spaziergang zu einem schönen Aussichtspunkt.In diversen Reiseberichten las ich, dass man diesen Trail auch mit Kindern ohne Probleme entlang laufen kann.

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Der Parkplatz ist direkt hinter dem Tunnel.

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Aber: Es war später Nachmittag, der Parkplatz war voll. Er ist ohnehin nicht so groß und selbst mit Mietwagen hätten wir keinen Parkplatz mehr bekommen.

Der Shuttle hält hier leider auch nicht.

Also blieb uns keine Wahl und wir fuhren weiter, hielten aber an mehreren Stellen an (es gibt immer wieder Parkplätze und Parkbuchten) und schauten uns den Zion Nationalpark an.

Die Sonne verwöhnte uns heute und ließ die Farben der Berge noch mehr strahlen!

Ein weiterer Tunnel, allerdings größer als der kostenpflichtige Tunnel

Wir hielten immer wieder an, Parkmöglichkeiten gab es reichlich.

  

Sonnenschein und blauer Himmel – Endlich mal richtig tolles Wetter heute!!!

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Kurzes Video, um die Geräuschkulisse zu “zeigen” :

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Tolle Kulisse für einen kleinen Snack, bevor es weiter geht

Ich war geflasht von dieser Landschaft!

Und wäre gerne noch länger geblieben ….. und die Kinder auch. Wir wären gerne hier gewandert oder hätten uns mit dem Shuttle den Rest vom Zion angesehen. Aber ich hatte mich bei der Planung gegen den Zion zugunsten des Bryce entschieden,…..

Wir fuhren zum Campground, welcher ausserhalb des Nationalparks liegt.

Die Anmeldung erfolgt gegenüber von der Einfahrt zum Campground. Wir bekamen einen Stellplatz direkt am Hang.

Nach dem einparken sprangen die Kinder aus dem Wohnmobil und fingen an, alles anzuschliessen. “Mama, du fährst schon die ganze Zeit, jetzt sind wir mal dran!”
Einer war für Strom zuständig, einer für Wasser und mein Sohn hat den Schlauch fürs Dumpen angeschlossen und auch direkt die beiden Tanks leer gemacht. Und ich? Habe mir das angesehen und gestaunt. Was hatte ich mir der Reise Sorgen gemacht, dass ich die ganzen Anschlüsse nicht hinbekommen würde….. Und nun sah ich (stolz) meinen Kindern zu, wie sie das alleine hinbekamen und richtig Spaß dabei hatten!

Nach wenigen Minuten:

Fertig!

Unser Stellplatz.  Neben uns stand ein kleinerer Cruise America, müsste der C22 sein.

Wir erkundeten kurz den Campground, aber dann rief eine ganz lästige Alltagspflicht: Wäsche,….

Auf dem Campground gab es einen Waschsalon.

Wir packten unsere Wäsche zusammen und für 8x einen Quarter Dollar konnten wir waschen und nochmals die gleiche Summe auch direkt trocknen.

Die Wartezeit von insgesamt 1 Stunde vertrieben wir uns u.a. mit spielen

Für die Wäsche hatten wir ja inzwischen unser eigenes System. Einer holt die Wäsche raus, einer faltet die Handtücher, der nächste alles andere und Nr. 4 in dieser Kette packt alles ordentlich in den Wäschekoffer.

Das klappte inzwischen richtig gut, so gut, dass ich dieses System in etwas abgewandter Form zu Hause fortgeführt habe.

Zurück im Wohnmobil war es Zeit fürs Abendessen. Die Kinder durften sich das Abendessen aussuchen: Es gab:  Nudeln.  …..  Wer meine anderen Berichte gelesen hat, wird nun vermutlich schmunzeln ……
Wozu hatte ich überhaupt Kartoffeln gekauft? Wir bauen zu Hause selber auch Kartoffeln an, die Kinder sind ganz verrückt danach – aber in Amerika wünschten sie sich jeden Abend Nudeln,…..
Ich beugte mich meinem “Schicksal” ( ;) )  und es gab zum gefühlt 100. mal in Folge zum Abendessen Nudeln mit Tomatensoße und dazu Mais, frische Tomate und Gurke,….
Morgen gibts aber Kartoffeln! Basta!

Die Nacht war kühl und am nächsten Morgen war es zwar sonnig, aber frisch.

Geplant war eigentlich direkt zum Bryce zu fahren …. aber ganz spontan disponierte ich morgens beim Frühstück etwas um: Ich wollte noch einmal versuchen, ob wir nicht jetzt Glück hatten und zum Canyon Overlook könnten. Extra dafür machten wir uns früh auf dem Weg, aber als wir am Parkeingang die Warteschlange sah, wusste ich schon, dass das wohl wieder nicht klappen würde,…..

Und richtig, sämtliche geeigneten Parkplätze waren voll,….. schade :(   …… Wieder ein Punkt mehr für den nächsten Besuch, irgendwann …..

Aber nun hatte ich erst einmal ein ganz anderes Problem, ich stand nämlich in dem kleinen Stau vor dem Tunnel, aber wollte nicht durch den Tunnel durchfahren, also musste ich mit dem Wohnmobil auf der Strasse wenden ….. ups,…..

Die Maße von dem Camper hatte ich inzwischen gut im Gefühl, trotzdem schickte ich die Kinder raus mit dem Auftrag, STOP zu rufen, falls ich drohte irgendwo vorzufahren.

Auch ein anderer Besucher half mir beim rangieren. Das ganze war gar kein Problem, ca 689x vor und zurück und schon stand ich wieder in der passenden Fahrtrichtung ;) .
Nein, so schlimm war es nicht, es ging sogar überraschend schnell.
Das Wohnmobil ist für seine Größe erstaunlich wendig und nach ein paar Zügen stand ich passend auf der anderen Strassenseite. Der andere Besucher meinte noch, ich könnte toll Wohnmobil fahren (Hach, soetwas hört man gerne) und dann ging es noch einmal durch den Zion zurück Richtung Bryce Canyon.

Ein Nest von Gespinstmotten – soetwas hatten die Kinder auch noch nie gesehen und dachten erst, das wäre ein riesiges Spinnennest.

Ich finde es sehr erstaunlich, wie Bäume auf diesen Felsen wachsen können!

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Ach Zion, gerne wären wir länger geblieben.

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Ein Teil von meinem Herz habe ich in San Francisco verloren  – und ein weiteren Teil hier im Zion.

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Diese Natur hier ist unbeschreiblich schön. Kein Foto und kein Video kann das Gefühl wiedergeben, wenn man dort steht, inmitten dieser grandiosen Landschaft!

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Sollte es ein nächstes mal geben, würden wir definitiv hier länger bleiben und ein paar Wanderungen unternehmen!

Danke an alle, dass ihr wieder mit dabei ward!!! :D 

Über eure Kommentare freue ich mich immer sehr! Da macht das Berichte schreiben gleich doppelt so viel Freude

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Unser nächstes Ziel ist der Bryce Canyon!

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USA - Roadtrip an der Westküste

 

 

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Die Tour de France im Neandertal bei Düsseldorf



Die Tour de France im Neandertal in der Nähe von Düsseldorf

 

Zum vierten mal in der Geschichte der Tour de France startete das wichtigste Etappenradrennen der Welt in Deutschland.
Le Grand Départ, französisch für die große Abfahrt, fand in diesem Jahr (2017) in Düsseldorf statt.
1965 startete die Tour de France in Köln, 1980 in Frankfurt und 1987 in West-Berlin.

Bereits seit 1903 findet jedes Jahr die Tour de France statt, nur während der beiden Weltkriege gab es Unterbrechungen.
Seit 1989 findet der große Auftakt meistens am ersten Samstag im Juli statt. Seit 1967 startet die Tour immer in einer größeren Stadt mit einem größeren Rundkurs. Hierbei sollen die Fahrer einem möglichst großen Publikum vorgestellt werden. Die ersten Tage finden fast immer in flacheren Ebenen statt, bevor es zu den Bergetappen geht.

Insgesamt geht die Tour de France über eine Strecke von ca 3500 km, unterbrochen wird sie aber traditionell von mehreren Ruhetagen.

Seit 1975 endet die Tour im Zentrum von Paris.

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Der 2. Tag der Tour de France 2017 führte durch das schöne Neandertal.

Das idyllische Tal liegt ca 10 km östlich von Düsseldorf und ist vor allem für Wanderer und Naturliebhaber ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel.

Vor 160 Jahren wurden im Neandertal die fossilen Überreste eines Urzeitmenschen gefunden und das Neandertal erlangte dadurch weltweite Berühmtheit.
Die Skelettfragmente sind ca  42.000 Jahre alt und gehören demnach zu den jüngsten Spuren des Neandertalers in Mitteleuropa.

1999 und 2000 wurden weitere spektakuläre Funde gemacht. Man entdeckte 25.000 Jahre alte Steinwerkzeuge sowie weitere Knochenfragmente, welche teilweise exakt zu den 1856 entdeckten Knochenframenten passten.

Die Tour de France führte direkt an dem Neanderthal – Museum vorbei.
Das ovale Gebäude hatte sich, wie die ganze Region, besonders für die Tour de France herausgeputzt.
Über das Museum werde ich in den kommenden Tagen gesondert etwas schreiben, das würde hier sonst den Rahmen sprengen

 

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Website mit weiteren Infos zum Neandertal:

http://www.neanderland.de/neandertal/

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Website mit Infos zu Ausflugsmöglichkeiten, Übernachtungen usw in der Region Neandertal:

http://www.neanderland.de/

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Lage von dem Neandertal:

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Von uns aus sind es grad mal 1,5 Stunden Fahrt – da bietet es sich doch an, einen Tagesausflug dorthin zu machen!

Manko: Der Wecker, sonntags morgens um 6.30 Uhr,……

Um 8 Uhr waren wir schon auf der Autobahn.

Vorteil, wenn man an einem Sonntag so früh unterwegs ist? Leere Autobahnen! Hätte ich nicht so einen PS-schwachen Clio, hätte ich richtig Gas geben können,…… ;)

Unterwegs erklärte ich meinen Kindern, was es mit der Tour de France auf sich hat.

Wir hörten Radio und jede halbe Stunde kam die Durchsage, dass es in Düsseldorf zu großräumigen Sperrungen wegen der Tour de France kommt. Die Kinder riefen dann immer “Da sind wir gleich!”

Wie zu erwarten kamen wir gut durch, nur parken konnten wir nicht in der Nähe vom Museum, sondern etwas weiter an der Bahnstation Hochdahl. Von dort führt ein idyllischer Weg durch ein Waldgebiet und entlang der Düssel direkt zum Neanderthal Museum.

Direkt am Museum

Die Düssel

Um 10 Uhr erreichten wie die Strasse am Museum und waren doch erstaunt, wie viele dort schon an der Strasse warteten! Dabei sollten die Radsportler erst gegen 12.50 das Neandertal passieren. Wir wollten uns eigentlich noch vorher das Museum ansehen, entschieden uns dann aber, noch einen der wenigen freien Plätze direkt an der Strasse zu sichern.


Wer jetzt denkt: Das wird jetzt bestimmt mega langweilig, über 2 Stunden dort rumstehen und warten,…. der irrt, denn irgendwie war die ganze Zeit auf der abgesperrten Strecke was los. Die Stimmung war sehr ausgelassen!
Das merkte man zum Beispiel an einer Situation, als auf einmal ein Apfel auf die abgesperrte Strasse kullerte und die Menschenmenge laut jubelte und lachte, als eine Frau ihn von der Strecke hinunter holte.
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Und dann tauchten noch zwei Neandertaler mit riesigen Keulen auf und flaxten mit den Zuschauern herum. Die Kinder hörten nicht auf zu lachen, es war aber auch lustig, was die beiden mit dem Publikum anstellten!

Natürlich hatten die Neandertaler auch ein Fahrrad dabei, ist doch klar bei so einem Event ;)

Und immer wieder fuhren Fahrzeuge vom Tour de France Orga Team vorbei, ihre Hupen klangen lustig und wieder lachte und jubelte die wartende Menge

Aufgeregt, aber auch müde …. Sonntags 6.30 Uhr aufstehen, …. aber das hat sich richtig gelohnt!

Gegen 11 Uhr kam eines der Vor-Highlights, denn der Werbetross fuhr durchs Neandertal.

Lustige Werbewagen, welche ähnlich wie beim Rosenmontagszug auch immer wieder kleine Werbegeschenke von ihren Wagen warfen.

Ja, dieses Ding fuhr wirklich

Liebling der Kinder!

Teilweise waren die Fahrzeuge aber sehr schnell unterwegs …..

Da bekam man Hunger……. ;)

Diese fahrenden Reifen fand Marc mit am besten!

Oha ….. schnell ein Foto machen und dann die Kamera kurz wegpacken, bevor es eine Dusche gibt!

Dieser Mann malte zwei Sicherheitsstriche auf die Verkehrsinsel und ließ sich dafür bejubeln – die Menschenmenge machte mit, klatschte und jubelte, immer wieder.

Ihr seht – es war wirklich nicht langweilig, während wir auf die Radler warteten….

Die Neandertaler sicherten sich die Pole-Position – das Dach vom Buswartehäuschen. Sie wurden während der Übertragung übrigens auch gezeigt.

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Video von einem Zuschauer, welcher uns gegenüber stand. Die Kinder und ich sind auf dem Video auch zu sehen ;)

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Auf einer großen Leinwand direkt vor dem Museum konnten wir verfolgen, wo sich die Rennfahrer grad befanden. Neben uns standen ortskundige und sie sahen, dass sie nun in wenigen Minuten bei uns sein würden

Und bald kamen sie dann auch – und waren genauso schnell wieder weg. Unglaublich, welches Tempo die Jungs drauf haben!

Erst kam nur eine kleine Gruppe ….

Einer der Kameramänner fuhr auf dem Motorrad nebenher

Und dann kam der eigentliche Tross.

Die Zuschauer jubelten und feuerten die Sportler lautstark an. Das war eine tolle Stimmung, welche auch die Kinder gleich mit riss – sie klatschten und feuerten ebenfalls lautstark an!

Der Fernsehhubschrauber flog mehrmals über uns, er filmte auch die Neandertaler, welche direkt über uns auf dem Dach vom Buswartehäuschen standen und die Radler auf “Neandertalisch” (O-Ton meiner Kinder ;) ) anfeuerten

Gefolgt wurde der Radtross von den ganzen Teamwagen, welche die Ersatzräder dabei hatten

…. und sich über den Jubel freuten!

Video 1:

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Video 2:
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Der Abschluss vom Tross – wir haben uns scheckig gelacht:


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Kaum war der Tross vorbei, fingen die Neandertaler an, die Zuschauer etwas zu necken.

Es waren so viele Menschen unterwegs, wahnsinn!

Kinder, vielleicht können wir ein Foto von euch und den Neandertalern machen!

Mein Sohn schnappte sich die Keule  …..

…. zur Straffe sabotierte der Neandertaler dann unser Foto ……

Ein Foto bekamen wir dann aber doch noch hin – und der Neandertaler bekam seine Keule wieder!

Auf der Leinwand lief weiter live die Tour de France

Rund um das Museum gab es Aktionsstände. Die Mädchen wollten sich schminken lassen, anschliessend machten wir im Foto- Bulli lustige Fotos von uns

Das Museum schauten wir uns auch noch an, dazu schreibe ich aber einen gesonderten Bericht

Gegen 15.30 Uhr brachen wir langsam Richtung Heimat auf, der Platz vor der Leinwand war inzwischen deutlich leerer geworden

“Mama, guck mal, die fahren ja immer noch!”

Während wir in der Sonne noch zum Abschluss ein Stückchen Kuchen aßen, begleitete die Fahrer eine Regenwolke,..

 Zurück ging es entlang der Düssel zum Parkplatz

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Gegen 18.30 Uhr trafen wir zu Hause ein.

Das war ein erlebnisreicher Tag im Neandertal.

Die Kinder und ich waren uns einig, bald wieder ins Neandertal zu fahren, weil wir heute aus Zeitgründen leider nicht alles ansehen konnten.

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Dieser Bericht entstand mit Unterstützung von Neanderland.de.
Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit !

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