“Mit drei Kindern nach Amerika?! Seid ihr wahnsinnig???””Langstreckenflug mit den drei Kindern? Viel Vergnügen”
“Wieso macht ihr keinen Urlaub an der Ostsee? Das ist doch viel entspannender!”
Solche und schlimmere Kommentare bekamen wir oft zu hören, wenn wir von unserer geplanten Reise erzählten. …..
Wir ließen uns davon nicht beirren und starteten in unseren Familien-Traumurlaub
Mein Traum: Die Fahrt über den Overseas Highway, der kleinen Strasse im Süden von Florida, welche die vielen kleinen Inseln der Florida Keys miteinander verbindet. Die letzte Insel ist die Bekannteste der Keys: Key West!
14. Mai 2013 – Es geht los !!!!!! Endlich! Monatelang geplant, vorbereitet …… und dann ganz plötzlich ist Abreisetag!
Vormittags mussten Alex und ich noch arbeiten.
Bereits die ganzen letzten Tage hatte ich alles fürs packen vorbereitet, damit es nicht chaotisch wird.
Ähm …. also eine gute Vorbereitung ist einfach alles bei so einer Reise mit so vielen Personen.
Achja, richtig. Unsere Reisegruppe. Aus ursprünglich Neun Reisenden wurden acht … und einige Zeit später nur noch sieben. Mein Mann, unsere drei Kinder, mein Vater und ein sehr guter Freund von uns.
Wo waren wir stehen geblieben…?
Achja, meine absolut perfekte Vorab-Organisation.
Wie zu erwarten funktionierte das …. nicht.
Und endete – wie ich es verhindern wollte – chaotisch….
Wobei ich kurz am Rande erwähnen möchte, dass wir in den Wochen vorher umgezogen sind, leider in eine viel zu kleine Übergangswohnung, und wir nebenbei noch unsere alte Wohnung renovieren bzw für die Übergabe vorbereiten mussten (Tapeten und Co!) – und wir am Vorabend erst die Wohnungsübergabe hatten…Und weil das so lange dauerte, haben wir auch an dem Abend keine Koffer mehr packen können … Zumindest hatte ich ja schon Tage vorher angefangen, alles, was mitmuss, zu stapeln. …..
Die Kinder waren völlig aufgedreht, packten ihre Rucksäcke ein und aus und ein und aus ….. Unser Koffer war wie immer zu klein, ein Kind war immer am brammeln, weil wir den 2-Meter-Teddy nicht metnehmen konnten und irgendwie fühlte ich mich wie die Familie in “Kevin allein zu Haus”, denn genauso trubelig war es bei uns auch. Glücklicherweise vergaßen wir aber keines unserer Kinder ;) Irgendwie schafften wir es dann doch, einigermaßen rechtzeitig mit packen fertig zu werden, nach dem gefühlt 100.maligem Check, ob wir auch alles dabei haben, ging es los…
ENDLICH!
Pünktlich mit nur ½ Stunde Verspätung ging es um ca. 15 Uhr dann endlich Richtung Bahnhof.Dort wartete schon ein Abschiedskommitee und versorgte uns noch mit etwas Reiseproviant, verabschiedete sich dann von uns und stand dann selbstredend weiße Taschentücher winkend am Bahnsteig, als sich unser Zug in Richtung Düsseldorf in Bewegung setzte.
Wir saßen im Zug. Nein, wir erwachsenen saßen, die Kinder wuselten umher. Erst einmal tiiiiiiieeeeeeef durchatmen.
Die Kinder waren so aufgedreht …. Nein, überdreht …. kaum zu bändigen. Meine gut erzogenen Kinder …… Ich wollte den Schaffner fragen, ob es irgendwo eine schallisolierte Kabine mit Vorhängeschloss gibt, sah dann aber doch davon ab. Wir waren selber auch aufgeregt und gespannt auf die vor uns liegende Zeit.
Passend zum Vorabendcheckin erreichten wir den Airport Düsseldorf, und mit passend meine ich, 30 Minuten bevor der Schalter schließt… Wir hätten gerne einen Zug früher genommen, aber mein Mann musste seine Arbeitszeit bis auf die allerletzte Sekunde ausreizen. Aus 13 Uhr Schluss wurde dann 15 Uhr Schluss….
Wir gingen direkt zum Schalter, brauchten nicht zu warten. Das war auch mit unseren drei Wirbelwinden ganz gut so, welche die drei Sekunden unserer durchs einchecken und Passkontrolle bedingten Unaufmerksamkeit direkt zu einem Erkundungsausflug vom Airport nutzen, natürlich in drei verschiedene Richtungen, wie es Kinder halt so machen…. Sternenförmig ausschwärmen, wie die Bienen….
Drei Kinder – aber vier Erwachsene, passt! Drei rennen hinter den Kindern her und einer passt auf das Gepäck auf. Wir hatten den Zwillingsbuggy dabei, also kamen die Zwillinge hinein, wurden unter Protest ihrerseits nahezu bewegungsunfähig festgeschnallt und Nina musste an die Hand. Wo waren wir? Achja, Koffer aufgeben. Erst einmal gab’s dann aber eine kurze Schrecksekunde, als die Mitarbeiterin irgendwas von fehlendem Reisepass und nicht passender Buchung murmelte….Aber das klärte sich dann schnell und wir sahen unsere Koffer um die Ecke fahren.
Am Flughafen haben wir dann noch zu Abend gegessen und fuhren dann mit dem Taxi zum Airporthotel. Für die 14 km zahlten wir knapp 35 €. Warum sich das Hotel noch Airporthotel nennen darf, ist mir schleierhaft…..
Hierrüber fand ich auch die Flüge nach Florida, 590 € für die Erwachsenen, 530 € für die Kinder
Der Flug nach Amerika
Im Hotel hatte ich abends noch eine Navi-App auf mein Handy geladen.
Die Folge….. Kaum geschlafen ….. Aufregung, Angespannt, ………
Den anderen ging es ähnlich ….
Dementsprechend müde und zerschlagen waren wir dann beim Frühstück.
Kaum einer sagte etwas, außer „noch mehr Kaffee bitte“ fand keine große Konversation statt.
Achso, das galt nur für die Erwachsenen. Die Kinder waren schon angezogen, als mein Wecker noch am bimmeln war ……
“Mama, wir sind startklar! Wann fahren wir endlich zum Flugzeug?” ……..
– “….. gleich….”
Und dann stand auch schon unser Shuttle bereit. Der Shuttle zum Flughafen war im Hotelpreis incl. Pünktlich war er, unser Fahrer. Wenigstens einer. Wir waren natürlich noch nicht fertig und so begann ein hektisches Treiben…. Mal wieder, …… Mit Uhren lesen hatten wir es in diesen Tagen irgendwie nicht so ….. ;-)
Und dann … dann waren wir am Flughafen.
Buggy aufgeben und ab durch den Sicherheitscheck. Auch hier kaum Wartezeit. Vorabend-Check In hat doch Vorteile ;-)
Wow. Unglaublich. Wie lange habe ich von dem Moment geträumt. Und jetzt standen wir hier, die Koffer waren schon weg und wir standen kurz vorm Boarding.
Unser Flieger stand bereit, nicht nur die Kinder waren von der Größe beeindruckt….
Boardingtime!!!!!!!
Endlich ging es in den Flieger.
Wir starteten mit Verspätung, da ein Passagier nicht mitfliegen durfte und nun sein Gepäck wieder ausgeladen musste…. der arme …..
Jana fand den Start so spannend, dass sie direkt erst einmal eingeschlafen ist und ein paar Stunden neben mir schlummerte. Und genau das war der Moment, an dem ich mich endlich entspannt zurück gelehnt habe, um zu verinnerlichen, dass wir wirklich auf dem Weg in die USA sind.
Bei allem, was vorher passiert ist, war lange nicht klar, ob es klappt oder wir stornieren müssen :-(
Der Flug verlief reibungslos.
Unsere Kinder benahmen sich vorbildlich. Nein, ehrlich jetzt, nicht ironisch oder so. Die Kinder fanden es toll und waren bestens zufrieden, den ganzen 10-Stunden-Flug über!
Die Eltern von dem kleinen Schreihals weiter vorne taten uns richtig leid, immer wieder schrie er (oder sie??)
Die Kinder haben dann das ISE ausgetestet, haben Shreck geschaut, später auch Tom & Jerry, haben gemalt und Kinderlieder gehört und auch mal geschlafen.
Anmerkungen zum AirBerlinFlug:
Das Boardpersonal war sehr freundlich. Die Kinder bekamen direkt eine Überraschungsbox, außerdem kam sehr häufig eine Stewardess, um den Kindern Getränke anzubieten. Uns wurden aber auch oft Getränke angeboten. Das Essen war wirklich lecker (auf dem Rückflug sah das etwas anders aus), ich habe nie zuvor so lecker im Flugzeug gegessen.
Was ich nicht so schön fand, waren die Ohrstecker zum ISE. Leider gibt es keine Kopfhörer mit Bügel, was für die Kinder suboptimal war.
Außerdem hätte ich gerne auf dem Display gesehen, wo wir uns grad befinden, aber während des gesamten Fluges stand auf dem Bildschirm unsere Maschine irgendwo in Russland. Ein Stewart sagte, dass es bei Flügen in die USA nicht gewünscht sei, dass man die aktuelle Position bekannt geben würde.
Ansonsten verlief alles gut und auch die Sitze empfand ich nicht als enger als in anderen Airlines.
Die Zeit im Flieger verging buchstäblich wie im Fluge.
Dann kam die Durchsage: In 40 Minuten landen wir in Miami, das Wetter dort ist sehr gut, aktuell sind es 27 °C und wenig Wolken. Das klingt schon einmal super
Und bald schon sahen wir endlich die Küste, die Strände, die Wolkenkratzer von Miami, das türkis-blaue Meer – Wow!
Wir sind da!
FLORIDA !!!!!!!! Jaaaaaaaaa, endlich !!!!!!!!! ……
Landeanflug auf Miami
Die vor uns liegende Immigration lag mir allerdings quer im Magen, liest man doch immer wieder von negativen Erlebnissen… Der Weg zur Immi war laaaaaaang……. Und mit den Kindern waren wir auch nicht besonders schnell. Öfters wurden wir von Leuten rennend überholt…. Ich wäre gerne mitgerannt, denn ich ahnte, was uns blühen wird,….. Als wir bei der Immi ankamen, erst einmal Schock…. Eine nicht endende ellenlange Schlange vor den wenigen geöffneten Schaltern, besetzt von grimmig dreinschauenden Officern.….. Es dauerte eine ganze Stunde, bis wir an der Reihe waren. Ich hatte gehofft, wegen den Kindern vorgelassen zu werden, aber sie benahmen sich so gut, dass das warten ok war. Sie sangen, tanzten … wurden aber auch immer wieder mal quengelig, allerdings im Rahmen. Unschön war die Bemerkung von der vor uns wartenden Frau. Sie musterte meinen Sohn ab und meinte dann, ob das ansteckend sei und dass sie dann wohl lieber etwas Abstand zu uns hält…. Zum Glück bekommt mein Sohn das noch nicht so bewusst mit
Der Officer, wie zu erwarten brummig, stellte die üblichen Fragen, fotografierte uns, nahm die Fingerabdrücke und wir waren durch. Bei den anderen beiden hatte ich die Fragen auch schon alle beantwortet, weil die beiden kein englisch können. Sie wurden dann auch noch fotografiert, gaben die Fingerabdrücke ab und dann ging’s weiter. Gepäck abholen….. Die Wege im Flughafen Miami sind lang…. Weil die Immi so lange gedauert hat, standen unsere Koffer schon neben dem Gepäckband.
Mit 6 Koffern, den Zwillingen im Buggy und meine Älteste an die Hand ging es dann zum Metromoover.
Der brachte uns zum CarRentalCenter. Wir hatten unser Auto bei Hertz gebucht, zusammen mit dem Goldstatus. Unser Name sollte auf der Tafel stehen und wir sollten nur noch zum Parkplatz gehen und losfahren. Welcher Name stand nicht an der Tafel? Unser….. Vielleicht stand er da mal ….. damals, als wir in Miami landeten …. war ja schon ewig her …..
Aber das war kein Problem, in der Tiefgarage gibt’s ein kleines Büro für Hertz-Gold-Member, eben kurz Situation geschildert und 5 Min später standen wir am Wagen. Ich hatte auf dem Weg dorthin die ewiglange Warteschlange am Alamoschalter gesehen und war froh, dort nicht stehen zu müssen…
Unsere Route:
Miami – Florida Keys (Key Colony Beach / bis Key West) – Cape Coral / Fort Myers.
Detail:
Unser Mietwagen – Ein Chevrolet Tahoe
Unser Bekannter bekam große Augen. Obwohl ich als Mitfahrer eingetragen war, habe ich in den drei Wochen nicht ein einziges mal am Steuer gesessen ……
Er war glücklich. Die Strassen von Florida sind toll zu fahren (Abgesehen vom Miami-Strassengewusel) – er genoss jede einzelne Fahrt – und verbannte mich jedes mal auf den Beifahrersitz
Wir stehen immer noch in der Tiergarage vom Hertz-Autorent ……
Gepäck ins Auto, Kinder in die gemieteten Kindersitze, CoPilot angeschmissen und los ging es durch die vielen Strassenknoten von Miami nach Fort Lauderdale zu unserem Hotel für die ersten drei Nächte. Das Navi versagte leider und so fuhren wir mit Umwegen Richtung Norden ….. Nach 1 Stunde ungefähr kamen wir am Hotel an.
Der Mann an der Rezeption schaute auf unsere Buchung – zwei große Zimmer mit je zwei Queensizebetten – schaute auf unsere Truppe, runzelte die Stirn, schaute wieder auf die Buchung – und sagte dann, dass wir ein kostenloses Upgrade bekämen. So bezogen wir wenig später zwei nebeneinanderliegende große zwei-Zimmer-Suiten direkt am Pool.:-) Fein :-)
Ich frage mich, wie fertig wir ausgesehen haben müssen, denn es gab ausserdem noch Gutscheine für gratis Cocktails an der Poolbar.
Nach dem einchecken fuhren wir zum Strand, hofften den Shuttle Start des KSC zu sehen, was leider nicht der Fall war.
Im Grillhaus gab’s Abendessen – die Kinder schliefen schon beim Essen ein. Wir fuhren zurück zum Hotel und dann fielen wir alle todmüde (aber glücklich!) ins Bettchen….
Unser Hotel:
Universal Palms in Fort Lauderdale.
Kann ich es weiter empfehlen?
Bedingt.
Die Gartenanlage war schön, die Lage mit Anbindung an die großen Strassen war auch gut.
Das Personal war sehr nett und zuvorkommend und zumindest unsere Suite war großzügig vom Platz her.
Mc.Donalds, Tanke und Wafflehouse sind direkt nebenan.
Negativ:
– Fenster liessen sich nicht öffnen
– Die Küchenschränke waren leer, also keine Teller, keine Gläser, kein Besteck.
– man hört die naheliegende Eisenbahn regelmäßig laut tröten, aber im Zimmer zur Poolseite hört man zumindest den Verkehr nicht so sehr
– Zimmer werden mit Balkon angepriesen, dieser besteht jedoch aus dem offenen Zubringerflur für die ganzen Zimmer.
Fazit:
Fürs nur übernachten als Zwischenstop gut. Aber Urlaubsfeeling hat man hier nur direkt am Pool
… aber leider waren die Schränke komplett leer …… :-/ ….
Am Strand von Fort Lauderdale
Deutschland ist überall ….
Die erste Abkühlung am Meer
Donnerstag, 16. Mai 2013 – Ab nach MIAMI !!
Um 3 Uhr lag ich wach im Bett. Jetlag liess grüßen.
Moment, was ist das für ein Geräusch?! Achso, das monotone leise Geschnarche meines Mannes…. Ich schaute mal nach den Kindern – die schlummerten ebenfalls selig schlafend im großen Bett. ….. neidisch auf meine Kinder und meinen Mann kuschelte ich mich auch noch einmal unter meine Decke – bäh, viel zu warm, also nur das Oberbett – und versuchte, noch etwas zu schlafen.
Ich schlief dann doch noch einmal ein….
Gegen 7 Uhr …..
Unser Weckkommando stand am Bett parat:
Kind 1: Mama, wann stehst du endlich auf, es ist schon Mittag!
Kind 2: Mama, ich hab Hunger!
Kind 3: Mama, guck mal, die Sonne ist auch schon wach!
*gäääähn* ….. Warum eigentlich immer MAMA???
Aber egal, wir standen auf, gingen nach nebenan und auch dort tat sich schon etwas…. Gegenüber von unserem Hotel gab es ein WaffleHouse.
Wir gingen dort hin um zu frühstücken. Das Frühstück und die nette Bedienung haben uns sehr gefallen, ich kann das Waffle House zum Frühstück gerne empfehlen.Ok, gesund ist was anderes, ……
Die Kinder benahmen sich auch gut und freuten sich über das leckere (süße) Frühstück. Mein Vater hatte bereits das wichtigste Wort auf englisch – bzw eigentlich sind es zwei Wörter – gelernt und seine Formulierung klang dann so „Kann ich bitte noch one Coffie haben?“ – Die Bedienung verstand das wesentliche und es gab Kaffee – übrigens waren die Säfte und Café Refill, das hat uns sehr gefallen.
Bezahlt haben wir für 3 Kinder und 4 Erwachsene knapp 40 $
Im Anschluss an das ausgiebige Frühstück ging es nach Miami.
Irgendwo an der Strasse zwischen Miami und Fort Lauderdale
Mit 3 Kindern nach Miami
Wir waren hier:
Wir parkten direkt bei der Bayside, für lächerliche 15 $ ….. *hust*
Und es war heiß …… die Sonne brannte vom Himmel und wir liefen von Schatten zu Schatten…. Ungläubiges Staunen von Marc: „Guck mal, da sind Häuser, die gehen bis in die Wolken!“ So etwas kannten unsere Kids bis dahin nicht, wir sind Landeier ;-)
Vom Bayside starteten wir eine Bootstour. Wir sahen die Skyline von Miami und
später viele viele schicke Häuschen. Die Fahrt kostete 28 $ pro Erw. und für meine 6-jährige haben wir 20 $ bezahlt. Kinder bis 3 waren frei.
Es gibt sehr viele Anbieter, welche Bootstouren anbieten. Wenn ihr mehr wissen wollt, klickt auf den Link,
dort gibt es dann schon einmal eine kleine Übersicht
Die Fahrt war sehr schön. Wir sahen die imposante Skyline vom Wasser, die vielen tollen Villen und jede Menge Yachten, eine luxuriöser als die andere…..
Später gingen wir ins BubbaGump, die Kinder bekamen erst eine bemalbare Karte und Stifte, später dann etwas zu Essen und wir bestellten uns kühle Getränke. Das Bier von Alex kostete 11 $, schmeckte aber sehr gut, sagte er – unsere Getränke hielten sich im Rahmen.
Das BubbaGump basiert auf den Film Forrest Gump, es gab viele Requisiten aus dem Film. Außerdem gab es an jedem Tisch Schilder „Run Forrest Run“ und „Stop Forest Stop“, mit welchen man der Bedienung zeigen konnte, ob man noch bestellen möchte oder wunschlos glücklich ist.
Naaaaaaaa, wer erkennt es…?
Irgendwann zeige ich den Kindern den dazugehörigen Film, dann versteht sie die Füße und auch den Koffer und die Pralinen neben mir
Meine Jüngste wollte unbedingt ein Kreuzworträtsel lösen – aber wie macht man das, wenn man weder lesen noch schreiben kann? Ganz einfach: Man malt in jedes Kästchen ein Kringel, der irgendwie wieder anders aussieht ans der vorherige ;-)
Das Kindermenü. Pommes und Pudding in einem witzigen Schiff
Danach fuhren wir noch etwas mit dem kostenlosen Metromoover durch Miami Downtown, mitten durch die Hochhäuserschluchten.
Der Metromover ist eine automatische Schienenbahn.
Es gibt insgesamt 7 km Streckennetz, aufgeteilt in einer inneren Schleife und zwei äussere.
Es gibt keinen Fahrplan, tagsüber kommen alle paar Minuten die Züge in die Haltestation.
Hier konnten wir etwas günstiger parken, 8 $ – aber die Parkplatzsuche war nervig ohne Ende….
„Mama,wann sind wir endlich da?“ „Mama, ich möchte ans Meer!“ „Mama, ich muss auf Toilette!“ ….. Eltern kennen das …..
Irgendwann der erlösende freie Parkplatz, ab aus dem klimatisierten Auto in die Hitze von Miami Beach….. Uff….. Sonnencreme 50+ ….. und ab zum Strand!
Der Strand von Miami Beach ist wie man ihn aus den Medien kennt.
Die bunten Häuschen, der helle Strand und das türkis-blaue Wasser.
Der Strand war ziemlich voll und durch die starken Wellen wurde auch etwas Seegras angespült. Aber am Strand hielt man es wegen der Hitze nicht lange aus. Wir genossen die Atmosphäre noch ein wenig, kauften überteuerte, aber kühle Getränke (3,50 $ pro kleine Flasche) und als es uns dann wirklich zu heiß wurde, gingen wir in den Park zwischen dem Strand und dem Ocean Drive. Dort gab es einen Spielplatz im Schatten vieler vieler haushoher Palmen und die Kinder tobten sich trotz der Hitze erst einmal aus.
Später liefen wir etwas am OceanDrive entlang. Es gab einiges zu sehen, vor allem schöne Autos.
Und die Männer fanden die Frauen auch sehr ….. ähm ……. hübsch. Nunja,… hübsch ist wohl das falsche Wort, ist aber es ist zumindest jugendfrei
Ansonsten ist der OceanDrive laut, teuer und überlaufen. Gerne hätte ich ihn beleuchtet am Abend gesehen, aber die Kinder wurden nöselig…..Vor allem die großen Kinder, also die ganz großen, männlichen ….. mennoooo … Schade.
Im Lummus Park befindet sich ein schöner, wenn auch kleiner, Spielplatz mit einer großen Rutsche und einer Schaukel sowie einem Klettergerüst
Langsam bekamen wir Hunger, hatten aber keine Lust auf Restaurant, sondern nur etwas Schnelles auf die Hand. Wir landeten im BurgerKing – und wurden kurze Zeit später hautnah Zeuge eines Polizeieinsatzes….
Grund hierfür war ein sehr betrunkener Mann, welcher auf dem Tisch schlief und trotz mehrfacher Aufforderung keinerlei Anstalten machte zu gehen… Irgendwann fiel er dann zu Boden und schlief dort weiter. Und wenig später kam die Polizei. Vier Officer – übrigens mit dem Fahrrad zum Einsatzort geradelt – bewegten ihn dann dazu, den BK-Laden doch noch zu verlassen….. „What do you thinking, sleeping in burgerking“ – so oder so ähnlich witzelte einer der Officer mit dem Mann, der aber offenkundig nicht mehr viel von seiner Umwelt wahrgenommen hat.
Die Kinder fanden es megaspannend und vergaßen sogar ihre Pommes.
Nach dem Essen fuhren wir noch etwas durch die Strassen von Miami Beach und auf dem Weg zum Hotel machten wir noch einen Fotostop am RickebackerCauseway am WatsonPark. Von hier hatten wir einen tollen Blick auf die Skyline von Miami, welche langsam immer mehr beleuchtet wurde.
Es war so unreal….. Man kennt die Skyline, aus den Medien, und jetzt standen wir hier. Unglaublich, Traumhaft. Wir wollten die Zeit anhalten und einfach nur schauen und geniessen….. Nur die Zwillinge verschliefen es.
Die Versace-Villa in Miami Beach mit der geschichtsträchtigen Treppe …..
Kurzer Zwischenstop am Watson Park
Standort ungefähr hier:
Irgendwann holte uns der Jetlag ein, die Müdigkeit überkam uns und wir fuhren zurück.
Gegen 22 Uhr waren wir wieder im Hotel. Die Kinder haben wir ohne sie noch großartig umzuziehen ins Bett verfrachtet, es war ohnehin viel zu warm für Schlafanzug – und wir waren selber hundemüde, legten uns hin – und schliefen direkt ein. Die Gutscheine vom Hotel für Cocktails am Pool lösten wir wieder nicht ein…..
Key Biscayne
Key Biscayne – Ein Traumstrand vor den Toren von Miami
Bis 8 Uhr haben wir heute alle geschlafen.
Zum Frühstück ging es wieder ins WaffleHouse und wieder waren wir sehr zufrieden.
Ziel heute war Key Biscayne.
Wetter: Sonne und Hitze…..
Unser Navi hat uns immer sehr amüsiert. So wohnten wir z.B. an der Powerlineroad – aber das Navi sagte nicht „Pauerleinroud“ sondern „Po-wer-line-road“, also so, wie man es im deutschen liest. Beach war nicht „Bietsch“, sondern „Be-ach“ usw. Abgesehen von Miami hat uns die App aber gut geführt und auch relativ gut gearbeitet.
Bevor es losging, mussten die Männer erst einmal den Motor von unserem Mietwagen genauer ansehen. Typisch
Key Biscayne ist eine Insel, welche durch Brücken mit dem Auto zu erreichen ist.
Sie liegt südlich von Miami
Als erstes fuhren wir zum Miami Seaquarium. Der Eintritt kostete uns für 4 Erw + 3 Kinder um die 250 $. … !!!
Hätte ich mich mal vorher damit beschäftigt …. dann wären wir sicherlich nicht dahingefahren!
Es ist in meinen Augen reine Tierquälerei.
Leider war ich damals zu blauäugig ….. Im Nachhinein tut mir das sehr leid.
Wir haben uns zuerst die Orca-Show angesehen – und waren froh, ganz weit hinten zu sitzen, denn die vorderen Reihen waren nach der Show triefend nass.
Ich empfand das Becken für den großen Orcawal als viel zu klein…
Überhaupt hat es mir im Seaquarium nicht besonders gut gefallen, denn die Becken waren alle sehr klein und es war ohne Ende auf Kommerz aufgebaut,..inzwischen war es mehrfach in der Kritik der Medien, welcher ich zustimmen kann. Hätte ich mich damit vorher befasst, wären wir nicht dorthin gegangen! Meine persönliche Lehre: Immer vorher genau informieren, was ich seit dem auch bei jeder Reisevorbereitung mache …..
Schade fand ich auch, dass man den Orca nur während der Show sehen konnte. Und direkt nach der Show sorgten die Ordner dafür, dass man schnell den Bereich verlässt.
Seltsam,…..
Später gabs dann noch die Show mit den Delphinen, die restlichen Tiere (u.a. Mannatees, Haie, Papagaien etc) und immer wieder zwischendurch Abkühlung. Entweder durch Getränke (0,5 l 3 $) oder durch Eis – und die Kinder turnten immer wieder an den Sprühwasseranlagen herum. Danach waren sie zwar klatschnass, aber trockneten ebenso schnell
Wir haben uns ca 2 ½ Stunden in dem Park aufgehalten.
Insgesamt finde ich, der Eintritt hat sich nicht gelohnt !!!
Das Miami Seaquarium ist in die Jahre gekommen und ich finde auch die Becken größtenteils viel zu klein für die Tiere.
Da stelle ich mir die Frage, wie es mit dem Thema Tierschutz in den USA gehandhabt wird …..
Für mein Empfinden ist das sicherlich keine artgerechte Haltung und reine Tierquälerei, purer Kommerz auf Kosten der Tiere …..
Aber das ist nur meine subjektive Meinung und nein, ich wusste das vorher NICHT !!!!! – sonst hätte ich das ganze ausgelassen …….
Es ärgert mich, dass ich mich nicht vorher darüber informiert und somit das ganze mit meinem Besuch noch unterstützt zu haben ….
So kleine Becken …..
….. ist das Becken nicht viel zu klein, auch für Tiere, die sich langsam bewegen? ….
Auch die Tiere brauchten Erfrischung
Guten Tag, Menschenkind!
Diese Dinger standen an mehreren Stellen im Seaquarium – feines Sprühwasser wurde hier verteilt – sehr zur Freude der Kinder. Und weil es so heiß war, war das ja auch kein Problem
Crandon Beachpark auf Key Biscayne
Danach wollten wir zum Baden zum Matheson Hammock State Park, aber irgendwie hatte ich mir die falsche Adresse notiert und unser Navi fand es nicht. ….
Weil wir schon auf Key Biscayne waren, beschlossen wir dann, zum Crandon Beachpark zu fahren. Dort hat es uns auch sehr gut gefallen. Wir badeten im badewannenwarmen Wasser oder lagen im Schatten der Palmen. Die Kinder bauten Burgen, planschten im Wasser und die Zwillinge schliefen irgendwann ein. Zwischendurch sahen wir die riesigen Kreuzfahrtschiffe Richtung Karibik aufbrechen. Ich persönlich hätte noch Stunden dort sitzen können, es war so ruhig, so entspannend. Urlaub halt. Herrlich ….. entschleunigend. Den Strand kann ich empfehlen.
Zum Lighthouse sind wir dann nicht mehr gefahren, weils doch schon spät wurde und wir noch einkaufen wollten.
…. und dann verabschiedeten wir uns von diesem wundervollen Fleckchen Erde und fuhren zurück zum Hotel.
Auf dem Rückweg hielten wir noch im Publix, heute wollten wir im Hotelzimmer kochen. Es gab dann selbstgemachte Hotdogs – lecker
Und wieder geht ein schöner Tag zu Ende…..
Samstag, 18. Mai 2013 – Heute gehts auf die Florida Keys
Die Fahrt über dem Overseas Highway war mein persönliches Highlight – darauf habe ich mich echt gefreut
Kleine Info am Rande:
Insgesamt hatten wir 3 Kreditkarten dabei, was ich wirklich jedem raten möchte. Denn es kam auch mal vor, dass eine der KK nicht angenommen wurde bzw am ATM nicht funktioniert – und beim nächsten mal wieder einwandfrei funktionierte.
Edit: Wir hatten dieses Problem nicht nur in Amerika, auch in Qatar und Dubai funktionierte unsere DKB-KK nicht an jedem ATM …..
Als wir aufgestanden sind, regnete es… und als wir das Gepäck ins Auto luden, schüttete es wie aus Eimern….
“Mama, wir sind doch in Florida, wieso regnet es hier denn auch?”
Egal, denn wir wollten auf die Keys, Richtung Süden!!!!
Frühstück gab es wieder im Waffle House. Und dann ging es los, ab in den Süden
Wir wollten eigentlich noch ein paar Zwischenstops machen, aber ca bis Homestead regnete es ohne Ende,…. Aber je weiter wir Richtung Süden kamen, desto blauer wurde der Himmel :-)
Ich komme vom Lande, merkt man das? ;-)
Und auf dem Weg dorthin erwartete uns unser 1. Tankstop (in Homestead)…. Der klappte natürlich …. ….. nicht und man war auch trotz Nachfrage nicht bereit, uns zu helfen. Das erste mal trafen wir einen mürrischen Floridianer….. Wir fuhren eine Tanke weiter und man half uns sofort. Wenn man das System erst einmal verstanden hat, ist das easy. Aber soweit muss man ja erst einmal kommen
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